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Freibeuter der Liebe

Freibeuter der Liebe

Titel: Freibeuter der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amy Andrews
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Wölbung ihrer Brüste durch den dünnen Stoff des T-Shirts. Die nackte Haut an ihrem Bauch. Den prallen Po in der knappen Shorts.
    Ihm war nie aufgefallen, wie weiblich ihre Kurven waren. Nicht bewusst jedenfalls. Für ihn war sie immer klein und süß gewesen.
    Wie ein Kobold oder ein Zwerg.
    Doch an diesen Kurven war nichts süß – sie waren gefährlich.
    Und mit diesen Kurven saß er die nächsten paar Wochen unentrinnbar an Bord fest.
    „Na, das wird aber auch Zeit“, meinte Stella, als sie ihn aus dem Augenwinkel entdeckte. „Ein neuer herrlicher Tag zum Segeln.“
    Rick lächelte, sein Blick wie magisch von ihrem Mund angezogen. Ein Mund, der nicht annähernd so unschuldig war, wie er immer gedacht hatte.
    Stella öffnete eine Flasche Sonnencreme und drückte sich etwas davon in die Handfläche. „Wenn du die Segel setzt“, sagte sie, „koche ich uns Eier mit Speck.“
    Rick schluckte, als Stella die weiße Creme auf Schultern, Oberarmen und Dekolleté verteilte, wobei sie mit den Fingern unter den Stoff des T-Shirts fuhr.
    Nicht auf ihre Brüste sehen. Sieh nicht auf ihre Brüste.
    Zu spät.
    Stella sah ihn stirnrunzelnd an. Starrte er … starrte er etwa auf ihre Brüste? Als sie jünger waren, vor dem Debakel an ihrem sechzehnten Geburtstag, hatte sie ihn manchmal dabei ertappt. Wenn ihre Blicke sich dann trafen, lächelte er vielsagend, aber das war lange her.
    „Rick?“
    Er blinzelte und setzte sich eilig die Sonnenbrille auf. „Ja, natürlich, Segel hissen.“ Er salutierte und wandte sich erleichtert ab. Seine Hände zitterten wie damals mit fünfzehn, als er versucht hatte, Sharon Morgans BH zu öffnen.
    Gegen Mittag war Rick kurz davor durchzudrehen. Das Boot glitt sanft dahin, sodass es für ihn nicht viel mehr zu tun gab, als Stella anzustarren. Obwohl sie nichts anderes tat, als Meter von ihm entfernt auf ihrem Stuhl zu sitzen und zu schreiben, störte sie seine Konzentration. Den Laptop auf dem Schoß, saß sie direkt in seiner Sichtlinie.
    Da sie sich nicht unterhielten, hatte er viel Zeit nachzudenken. Viel Zeit, die Gedanken schweifen zu lassen.
    Das Steuerrad in der Hand, das Meer zu seinen Füßen war es schwer, sich nicht wie der draufgängerische Pirat Vasco Ramirez vorzukommen.
    Der Vasco, der erotische Abenteuer jeder Schatzsuche vorzog. Der Lady Mary nach der Szene in der Badewanne gekonnt verführte.
    Ricks Gedanken wanderten zu diesen wohl kalkulierten Verführungsszenen. Vasco, der Mary an Deck das Haar wusch. Vasco, der mit den Zähnen einen Splitter aus ihrem Finger entfernt. Vasco, der mit seinem juwelenbesetzten Dolch das saftige Fleisch einer Birne schneidet und Lady Mary mit den Scheiben füttert.
    Und die erotischste Szene von allen, wo Vasco sie mit ausgestreckten Armen und Beinen in Unterwäsche an sein Bett fesselt, bis Mary ihr Verlangen nach ihm gesteht.
    Die Szene hatte Rick heißer gemacht als ein Sommertag am Äquator.
    Allein der Gedanke daran machte ihn ziemlich heiß. Und da half es nicht, dass Stella aufgestanden war und anfing, sich in alle Richtungen zu dehnen und zu strecken.
    Oh, lieber Gott im Himmel, verschone mich.
    Dann drehte sie sich um und kam auf ihn zu, und angesichts ihrer sich deutlich unter dem T-Shirt abzeichnenden Brüste war er froh, dass er eine Sonnenbrille trug.
    „Lust auf ein kaltes Bier und einen Snack?“, fragte Stella im Näherkommen.
    „Klingt gut“, erwiderte er.
    Stella tätschelte ihm gedankenverloren den Arm. „Bin gleich wieder da.“
    Rick stand vollkommen still, während die flüchtige Berührung bis in sein Innerstes vordrang. Er musste über sich selbst den Kopf schütteln.
    Als Stella zehn Minuten später mit Schinkenbrötchen und zwei Bier zurückkam, hatte er sich gefangen.
    „Stell auf Autopilot“, sagte Stella und drückte ihm ein Bier in die Hand. „Komm und setz dich zu mir.“
    Ja, genau das, was er jetzt brauchte.
    Doch er folgte ihr trotzdem.
    „Wie geht das Buch voran?“ Er deutete mit einem Nicken auf den geschlossenen Laptop und trank einen kräftigen Schluck Bier, um seine Neugier zu überspielen.
    Stella nickte. „Es läuft ziemlich gut. Das erste Kapitel ist fast fertig. Ich habe Diana schon gemailt – sie ist begeistert. Ich glaube, Joy hat ihr gedroht, sie in Zukunft Sachbücher lektorieren zu lassen, wenn ich kein Buch abliefere.“ Stella lächelte.
    Rick erwiderte ihr Lächeln. Vielleicht sollte er sie einfach frei heraus fragen, was ihm keine Ruhe ließ – nämlich ob Lady Mary in

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