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Freiflug (Die Ratte des Warlords II) (German Edition)

Freiflug (Die Ratte des Warlords II) (German Edition)

Titel: Freiflug (Die Ratte des Warlords II) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johann Löwen
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Stück auf einem Privatweg, dann hielt der Wagen neben einem Bauernhaus an.
    "Fahr vo r die Garage", befahl Kepler dem Fahrer. "Motor und Licht aus."
    Er sah sich schnell um. Alles war ruhig. Das große Haus lag friedlich in der Dunkelheit. Einige Fenster im Erdgeschoss und im ersten Stock waren erleuchtet. Der Eingang war dunkel, genauso wie die Umgebung. Sie mutete nicht besonders einladend an. Auf dem Boden hatte sich schon leichter Reif gebildet.
    "Bist du hart, Locke?", fragte Kepler genauso, wie der Erpresser es gestern getan hatte, bevor er schoss.
    Die Kugel durchschlug den Kopf des Fahrers, sein Oberkörper fiel aufs Lenkrad. Im selben Moment zersplitterte die Seitenscheibe und kalte Luft strömte wie ein Hauch des Todes ins Wageninnere.
    "Wieviele sind i m Haus?", fragte Kepler.
    Der Lockige wischte sich schweigend und zitternd das Blut aus dem Gesicht.
    "Du bist nicht hart", meinte Kepler. "Wenn du redest, kommst du vie lleicht mit dem Leben davon. Wenn nicht, schieße ich dir in die Leber. Das tut weh."
    Kepler hasste die Macht über Leben und Tod abgrundtief. Es war eines der wenigen Gefühle, die er richtig empfinden konnte. Und vielleicht bewahrte di eser Hass ihn davor, der Macht zu verfallen. Und er ermöglichte ihm, die Macht zu benutzen. Wenn man einem Menschen suggerierte, dass er eine Chance hatte am Leben zu bleiben, ergriff derjenige sie.
    "Weiß ich nicht genau, sieben vielleicht", antwort ete der Mann stotternd.
    " Wie heißt dein Boss?"
    "Horst ..."
    "Ist er im Haus?"
    "Ja. Er wartet auf uns."
    Kepler stieg aus, riss die Beifahrertür auf und zerrte den Loc kschopf heraus. Er sah ihm in die Augen und stellte sich dann hinter seinen Rücken.
    "Versuchst du was, schieße ich dir in die Eier, bevor ich dir in die Leber schi eße. Ist das klar? Los."
    Kepler hielt den Erpresser mit einer Hand am Nacken fest, während sie sich dem Hauseingang näherten. Ein Bewegungsmelder schaltete das Licht über der Tür ein. In seinem Schein sah Kepler eine Kamera, die über der Tür angebracht war. Der Lockige klingelte. Ein Mann machte auf und starrte überrascht in das blutverschmierte Gesicht seines Kumpanen. Kepler schubste den Lockigen herein, schoss ihm ins Genick, dann in die Stirn des anderen. Er fluchte, die Schüsse waren laut. Er machte die Tür zu und schob die beiden Leichen davor, dann ging er weiter. Aus der Küche kam ein Mann im Anzug, wahrscheinlich, um wegen des Lärms nachzusehen. Kepler schoss ihm sofort in die Brust und in den Kopf. In der Küche setzte gerade ein weiterer, ähnlich gekleideter Mann an, von einem Sandwich abzubeißen. Seine Hände mit dem Brot waren halb oben erstarrt, der Mund stand offen. Kepler schoss ihm zwischen die Augen.
    Sechs Schuss. Kepler tastete sich weiter vor. Die Tür zum Wohnzimmer war zu. Durch die milchige Scheibe in ihrer Mitte sah Kepler Licht und hörte Stimmen und Musik, die hinter der Tür hervordrangen. Er schlich daran vorbei. Das Gäste-WC war leer. Neben der Treppe fand Kepler den Lichtschalter und machte das Licht im Flur aus, danach lief er die Treppe in die erste Etage hoch. Die Zimmer oben waren leer. Die Tür zum Bad war verschlossen, durch den Spalt darunter sah Kepler Licht. Er trat die Tür ein. Ein Mann stand vor dem Klo und urinierte. Er blickte Kepler verwundert an. Kepler trat einen Schritt vor und schoss ihm in die Schläfe.
    Sieben Schuss . Kepler lief nach unten. Dort war alles unverändert. Er ging an die Wohnzimmertür. Er hörte Lachen und trat ein.
    Ein Mann saß, den Arm um eine Frau gelegt, auf dem Sofa. Mit einem gebü hrenden Abstand zu ihnen saß noch ein Mann. Der nächste stand am Fenster, und noch einer an der Schrankbar. Die vier Männer und die Frau bemerkten Kepler erst, als er sich ihre Positionen eingeprägt und die Glock in Anschlag gebracht hatte. Das Lachen verstummte, nur die Musik lief weiter. Kepler bewegte sich zur Seite, die Pistole aufgerichtet, bis die Tür nicht mehr hinter ihm war.
    "Wer von euch ist Horst?", verlangte er zu wissen.
    D er Mann am Fenster machte eine Bewegung. Kepler schoss ihm in die Brust und in den Kopf. Die Frau schrie auf und wollte aufspringen. Kepler zielte auf sie, und der Mann neben ihr hielt sie zurück.
    "Wer ist Horst?", wiederholte Kepler.
    Er bekam keine Antwort und erschoss den Mann an der Bar. Für alle Fälle wechselte er das Magazin, solange die anderen vor Schock gelähmt w aren.
    "Also?"
    "Ich", sagte endlich der Mann mit der Frau im Arm.
    "Sekunde mal."
    Das

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