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Freimaurer, Illuminaten und andere Verschwörer

Freimaurer, Illuminaten und andere Verschwörer

Titel: Freimaurer, Illuminaten und andere Verschwörer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Grüter
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gelang es einer bewaffneten Tutsi-Truppe aus Uganda unter dem Exil-Ruander Paul Kagame, die Putschisten abzusetzen. Zehntausende von Hutus flüchteten vor der Rache der Tutsi ins Nachbarland Kongo, wo viele noch immer in Flüchtlingslagern hausen.
    Dubios ist die Rolle Frankreichs bei diesem Massaker. Sicher ist, dass Frankreich die Hutus ausgerüstet und beraten hatte. Die Unterstützung der frankophonen Hutus sollte den wachsenden amerikanischen Einfluss in Ruanda eindämmen. Ob Frankreich von dem geplanten Völkermord gewusst hat, ist nicht nachgewiesen. Sicher ist allerdings, dass der Kommandeur der UNO -Truppen in Ruanda, der kanadische General Roméo Dallaire, bereits drei Monate vor Beginn des Völkermordes von eindeutigen Vorbereitungen berichtet hatte. Es ist kaum denkbar, dass die französischen Berater der ruandischen Regierung davon nichts wahrgenommen haben. Eventuell waren sie sogar direkt beteiligt. In einem Artikel
für
Die Zeit
vom 26 .März 1998 schreibt Bartholomäus Grill:
»Ein Zeuge beobachtete am Abend des 6 .April 1994 , wie zwei weiße Männer – angeblich Franzosen in belgischen Uniformen – die Maschine von Ruandas Präsident Juvénal Habyarimana mit einer Boden-Luft-Rakete abschossen. Der Staatschef kam um. Er wollte Frieden mit den Rebellen schließen, vorausgesetzt, die Franzosen wären aus Ruanda abgezogen. Hat Paris den Friedensprozess torpediert, um das Land an sich zu ketten?«
    Noch am 3 .Mai 1994 , als das Massaker bereits begonnen hatte, empfing Präsident Mitterrand den ruandischen Außenminister Jérôme Bicamumpaka zu einem Gespräch. Am 5 .Mai bestellte ein Militärgesandter aus Ruanda bei der staatlichen französischen Rüstungsagentur Sofremas für acht Millionen Dollar Waffen. Französische Truppen griffen ein, als den Hutus nach ihrer Niederlage die Rache der Tutsis drohte, und sorgten dafür, dass die Massenmörder unbehelligt das Land verlassen konnten. François Mitterrand kommentierte den Völkermord so:
»Ein Genozid ist in Afrika nicht so schlimm wie anderswo.«

Lady Diana
    Es war eine Traumhochzeit, die Hochzeit des Jahrhunderts. Prinz Charles, Thronfolger des vereinten Königreichs von England, Schottland und Wales, heiratete am 24 .Februar 1981 die erst neunzehnjährige Lady Diana Spencer. Mit ihrer Schönheit und ihrem freundlichen sowie hoheitsvollen Auftreten gab sie dem verstaubten Königshaus der Windsors neuen Glanz, zumal sie sich oft und gerne in der Öffentlichkeit zeigte. Bald aber tauchten Gerüchte auf, sie fühle sich nicht wohl in ihrer Ehe, und spätestens 1990 galt die Verbindung als gescheitert. Nach ihrer Trennung im Juli 1996 führten Diana und Charles einen gnadenlosen Medienkrieg gegeneinander. Sie zerrten ihr Privatleben an die Öffentlichkeit und warfen sich gegenseitig ihre Verfehlungen und Affären vor.
    Im Juli 1996 wurde die Ehe von Charles und Diana geschieden. Lady Diana trat von der Schirmherrschaft vieler karitativer Vereinigungen zurück, aber sie blieb weiterhin in der Öffentlichkeit präsent. 1997 begann sie eine Beziehung mit Emad (»Dodi«) al-Fayad, dem Sohn des schwerreichen Ägypters Mohamed al-Fayad, dem unter anderem das Londoner Kaufhaus Harrods gehört. Am 31 .August 1997 starben Lady Diana, Dodi al-Fayad und ihr Fahrer bei einem nächtlichen Autounfall in Paris. Nur ihr Leibwächter überlebte schwer verletzt. Ihr Auto war in einem Seine-Tunnel mit hoher Geschwindigkeit von der Fahrbahn abgekommen, gegen einen Betonpfeiler geprallt und von dort gegen die Betonwand des Tunnels geschleudert. Angeblich war der Fahrer so schnell gefahren, um den Klatschreportern zu entkommen, die dem prominenten Paar überall nachstellten.
    Der Abschlussbericht der französischen Polizei stellte klar, dass es keinen Hinweis auf Fremdverschulden gab, und wies darauf hin, dass der Fahrer betrunken war. Trotzdem schossen sofort nach dem Unfall Verschwörungstheorien auf. Der britische Secret Service, so hieß es, habe Lady Diana umgebracht, um der königlichen Familie einen Gefallen zu tun. Oder um Prinz Charles die Hochzeit mit seiner langjährigen Freundin Camilla zu ermöglichen. Oder aus anderen Gründen. In Ägypten kursierte das Gerücht, der britische Geheimdienst habe verhindern wollen, dass Lady Diana einen Moslem heirate. Nach einer anderen Version störte ihr Engagement für das Verbot von Landminen die Geschäfte internationaler Waffenhändler. Auch Dodi hätte Ziel eines Anschlags sein können. Sein überaus reicher Vater hatte

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