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Freunde müssen töten - Thriller (German Edition)

Freunde müssen töten - Thriller (German Edition)

Titel: Freunde müssen töten - Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: B.C. Schiller
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Endzeitdrama. Der Eisregen trommelte wie Hagel auf das Autodach und knapp vor der Polizeistation touchierte Klein mit der Stoßstange auch noch einen Begrenzungsposten und der Mercedes stellte sich quer. Doch Klein brachte den Wagen mit aufheulendem Motor wieder auf die richtige Spur und weiter vorn war bereits das blaurotweiße Polizeischild der Station zu erkennen. Als Klein mit der Limousine auf den Gehsteig rumpelte, sahen sie, dass drinnen am Gang die Sicherheitstür weit offen stand.
    „Scheiße!“, rief Braun, öffnete die Tür des Wagens und zog gleichzeitig seine Glock. „Wo ist deine Waffe, Klein?“
    „Ich bin unbewaffnet“, stotterte Klein und wedelte hilflos mit seinen Händen durch die Luft. „Ich bin unbewaffnet!“
    „Dann bleib im Wagen und mach dich unsichtbar! Alarmiere aber vorher noch das Einsatzkommando und verständige Gruber, er soll den Einsatz koordinieren!“, rief Braun und näherte sich mit seiner entsicherten Waffe dem Eingang.
    In der Polizeistation war alles still. Lautlos huschte Braun in den Vorraum, weiter durch den Flur. Mitten in der Sicherheitsschleuse lag ein Polizist, mehrere Kugeln hatten ihn in die Brust getroffen und jemand hatte ihm auch mit unglaublicher Brutalität in den Kopf geschossen – sein Gesicht war nur mehr eine einzige blutige Masse. Vorsichtig stieg Braun über den Toten, das Blut trommelte in seinen Schläfen.
    Hinten im Aufenthaltsraum hörte er ein leises Stöhnen und langsam glitt er an der Wand entlang, bis er in den Raum hineinsehen konnte. Eine junge Polizistin saß unnatürlich abgeknickt auf dem Boden, ihr Oberkörper lehnte an der Wand, aber ohne jegliche Spannung, wie eine Gliederpuppe, die den Halt verloren hat und kraftlos in sich zusammengesunken ist. In ihrer Hand, deren Finger abgespreizt wie Krallen wirkten, lag noch ihre Dienstwaffe. Sie atmete panisch und flach, starrte Braun mit großen blauen Augen an, saugte sich förmlich an seinem Gesicht fest, so als könne er durch seine bloße Anwesenheit ihren Tod bannen. Doch aus ihrem Mund tropfte bereits dunkles, fast schwarzes Blut, das über das Kinn auf ihre Uniform tropfte, wo es in den Stoff einsickerte.
    Als Braun gelang, mit ihr Blickkontakt aufzunehmen, gab er ihr ein Signal mit den Augen. Ihre Hand unter der Pistole begann unkontrolliert zu zittern und ihre blauen Augen drehten sich warnend immer wieder zum Sicherheitstrakt. Plötzlich schoss ein Schwall pechschwarzes Blut aus ihrem Mund und ihr Lächeln erstarb.
    Natürlich wäre es klüger gewesen, sich leise zurückzuziehen und auf Verstärkung zu warten, das wusste auch Braun, doch er schob sich weiter vor, an der Polizistin vorbei, deren Kopf jetzt nach vorne auf ihre Brust gesunken war, immer weiter hin zu der massiven Stahltür des Sicherheitstrakts. Auch diese Tür stand weit offen, ebenso die Türen der beiden Zellen. Aus einer der Zellen hörte Braun ein Geräusch, dann sah er einen Schatten und während er sich duckte, spürte er wie der Mauerverputz auf seinen Kopf rieselte. Dann hörte er in rascher Folge das hässliche Plopp einer Pistole mit Schalldämpfer und blitzschnell hechtete Braun hinter die schwere Stahltür und der Angreifer jagte Kugel um Kugel in den massiven Stahl. Dann herrschte plötzlich Stille, ein Magazin fiel blechern zu Boden und dieses Geräusch war für Braun das Signal, die Stahltür mit einem Fuß aufzustoßen und sofort zu feuern.
    Als sich der Pulverdampf verzogen hatte, sah Braun einen vierschrötigen Kerl mit schwarzer Sturmmaske auf dem Boden liegen, den er mit seinen Kugeln durchsiebt hatte. Braun legte ein neues Magazin in seine Glock und brachte sie in Anschlag, als ein aus einer Kopfwunde blutender Polizist in den Gang gestoßen wurde. Eine Hand in einem schwarzen Handschuh fasste den zitternden Polizisten am Genick und ein schwarz gekleideter, breitschultriger Mann tauchte dahinter auf und hielt dem Polizisten eine Pistole an die Schläfe.
    „Where is the girl?“, rief er dumpf unter seiner Sturmhaube hervor. „Give me the girl or I kill him!“, setzte er in schlechtem Englisch nach und drückte dem Polizisten den Lauf fest an die Schläfe. „Take the pistol away!“
    „Ich weiß nicht, wo das Mädchen ist“, sagte Braun und zielte weiter auf den Mann, der unter der Sturmhaube dumpf fluchte.
    „Away the gun!“, brüllte der Mann mit überkippender Stimme unter seiner Sturmhaube und Braun sah deutlich, wie sich der behandschuhte Zeigefinger am Abzug krümmte, der Polizist

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