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Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen

Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen

Titel: Freundlich, aber bestimmt - wie Sie sich beruflich und privat durchsetzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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gern und beschweren sich viel. Solche Menschen brauchen oft viel Unterstützung und kreisen meistens um sich selbst. Das ist typisch für ein passiv-aggressives Grundmuster.
Wie Sie in eine Aufwärtsspirale kommen
    Wenn Sie geklärt haben, welche persönlichen Fähigkeiten Sie besitzen und welche positiven Menschen es in Ihrem Umfeld gibt, können Sie aus einer Position der Stärke handeln.
    Selbstvertrauen zu haben bedeutet, dass Sie fest an Ihre Fähigkeit glauben, etwas realisieren zu können. Sie brauchen Selbstvertrauen, um klar zu artikulieren, was Sie möchten, und Sie brauchen es auch, um mit den Konsequenzen einer Verhaltensänderung umzugehen. Wenn Sie allerdings nicht daran gewöhnt sind, gut für sich und Ihre Bedürfnisse zu sorgen, befinden Sie sich unter Umständen in einer Zwickmühle: Sie können sich nicht gut durchsetzen, weil Ihnen das nötige Selbstvertrauen fehlt; Sie können aber auch kein Selbstvertrauen aufbauen, weil Sie nicht in der Lage sind, für Ihre Interessen zu sorgen. Sie scheinen in einem unauflöslichen Widerspruch gefangen zu sein.
    Die gute Nachricht ist, dass es auch andersherum funktioniert. Wenn es Ihnen gelingt, in einer konkreten Situation bestimmtaufzutreten, wächst Ihr Selbstvertrauen und es fällt Ihnen beim nächsten Mal leichter. Dieses neue, verbesserte Selbstvertrauen motiviert Sie, sich auch in Zukunft klar und deutlich zu verhalten.
    Selbstvertrauen ist die Fähigkeit, auch dann zu handeln, wenn es einem schwierig erscheint oder Angst macht.
    Sie können Fortschritte machen, indem Sie Ihr Selbstvertrauen nach und nach in kleinen Schritten aufbauen. Riskieren Sie lieber nicht, von einem Zornausbruch Ihrer dominanten Schwiegermutter oder Chefin niedergestreckt zu werden, indem Sie offen formulieren, dass Sie bei einer
    Aufgabe anderer Meinung sind. Versuchen Sie lieber, einem prinzipiell umgänglichen Freund gegenüber mit neuer Klarheit aufzutreten. Wählen Sie also für Ihre ersten Versuche Personen aus, die aller Wahrscheinlichkeit nach kooperativ reagieren werden.
Bekommen Sie Ihre Gefühle in den Griff und handeln Sie
    Auch Menschen, die generell gut für sich sorgen können, fällt es manchmal schwer, ihre Bedürfnisse und Wünsche klar und bestimmt zu formulieren. Sie werden aber trotzdem aktiv und übernehmen Verantwortung für die Folgen ihres Handelns. Sie lassen sich von ihrer Angst vor dem Ergebnis nicht lähmen.
    Wenn Sie selbst mit Bestimmtheit aufzutreten beginnen, legen Sie den Fokus nicht auf Ihre Nervosität und Ihre Ängste, sondern darauf, sich zu behaupten und sich mit Ihrem Gegenüber zu einigen,
obwohl
Sie angespannt und ängstlich sind. Sie müssen schließlich irgendwo anfangen!
    Stellen wir uns die folgende Situation vor: Ihre Schwägerin redet oft sehr abschätzig mit Ihnen. Sie haben nicht genug Selbstvertrauen, um sich zu verteidigen, und fürchten sich zu sehr vor den Folgen. Nicht auszudenken, was passieren könnte, wenn andere in der Familie sich einmischen und Partei ergreifen würden – am Ende hätte womöglich Ihr Mann unter dem gestörten Familienfrieden zu leiden.
    Malen Sie sich aus, was passieren würde, wenn Sie den Stier bei den Hörnern packen, Ihre Schwägerin in aller Ruhe auf ihr Verhalten ansprechen und ihr sagen, was Sie von ihren Kommentaren halten – und zwar
obwohl
Sie sich vor den Konsequenzen fürchten. Es kann sein, dass Ihnen das schon genügt, aber vielleicht haben Sie nun sogar das Selbstvertrauen hinzuzufügen, dass Sie dieses Verhalten in Zukunft nicht mehr hinnehmen werden. Wenn sie noch mal solche Bemerkungen macht, werden Sie nachfragen, was sie damit zum Ausdruck bringen will, Sie werden negative Aussagen entkräften oder Ihre abweichende Sicht formulieren. Jedenfalls werden Sie Kränkungen dieser Art künftig nicht mehr still über sich ergehen lassen. Sie können sogar noch einen Schritt weiter gehen und die möglichen Folgen vorwegnehmen, indem Sie hinzufügen, es sei Ihnen klar, dass andere Familienmitglieder Ihren Vorstoß vielleicht unpassend finden, aber das würden Sie in Kauf nehmen.
    Was ist das Ergebnis? Sie haben
sich zugleich Ihren Ängsten und Ihrer Schwägerin gestellt;
formuliert, wie Sie sich fühlen;
Grenzen gesetzt;
Ihr Recht ausgeübt, sich gegen Feindseligkeiten zur Wehr zu setzen;
klargemacht, dass Sie bereit sind, die Konsequenzen Ihres Handelns zu tragen.
    Damit haben Sie enorm viel erreicht!
Die eigenen Schwächen akzeptieren
    Wie jeder andere haben Sie Stärken und Schwächen

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