Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
friendship... only?

friendship... only?

Titel: friendship... only? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nadine Pfeifer
Vom Netzwerk:
mich Sam erneut aus meinen Überlegungen.
    Jetzt oder nie.
    »Ich glaube ich bin schwanger. «
    Nachdem ich es endlich über meine Lippen gebracht hatte, konnte ich aus Sams Blick nur Schock, Fassungslosigkeit und Unglaube ablesen.
    »Schwanger? «, fragte er verwirrt und bestätigte damit meine Feststellung über seinen derzeitigen emotionalen Zustand.
    Ich nickte. »Ich habe meine Periode nicht bekommen, sie ist schon seit zwei Wochen überfällig. «
    » Überfällig? Wie kann das sein? Mit wem hast du denn geschlafen? «, fragte mich Sam verwirrt.
    » Na, mit Ayden«, sagte ich überfordert. »Das habe ich dir doch erzählt. «
    » Negativ«, entgegnete Sam nur.
    Was? Wie konnte das sein? Oh Gott, mein Gedächtnis litt auch schon unter dem ganzen Wirrwarr. Oder hatte ich schon die Schwangerschaftsdemenz?
    »Oh man ok, also vorletzte Woche hatte ich ein Date mit Ayden und es lief eben darauf hinaus, dass wir miteinander geschlafen haben. Vor zwei Wochen hätte ich meine Tage bekommen sollen, habe ich aber nicht. Nach einer Woche habe ich mir gedacht, ach die Hormone, die spinnen mal wieder aber jetzt bricht langsam die Panik aus. «
    Ach was, sie brach nicht aus sie war schon längst losgebrochen und richtete ein riesen Chaos an.
    Ich war kurz davor zu hyperventilieren.
    »Verdammt nochmal, ich habe nach dem Sex noch geglaubt das Kondom wäre gerissen aber dann habe ich mir eingeredet, dass sowas sicher nicht mir passieren würde und du weißt ja wie gut ich darin bin mir Sachen einzureden. Sam, was mache ich denn jetzt? Mein Bauch wird schon dick, ich merke wie er mit jeder Sekunde wächst. Ich will keinen dicken Bauch, jetzt zumindest noch nicht und unter gar keinen Umständen von ihm. Ich will keinen Bengel mit roten Haaren! Was sollte ich dem Bengel denn von seiner Zeugung erzählen wenn er danach fragt? Nun mein Süßer, dein Papa hat mit deiner Mama Bubu gemacht aber anstatt sich darauf zu konzentrieren hat er deine Mama damit genervt ihr ständig Komplimente zu machen. Sie hätte deinen Papa fast von ihr geworfen-«
    »Stopp! «, unterbrach mich Sam etwas zu laut wie ich fand oder lag es daran, dass ich zu gestresst war und dadurch hyperempfindlich?
    »Hast du schon einen Schwangerschaftstest gemacht? «
    Ich sah ihn perplex an.
An einen Schwangerschaftstest hatte ich noch gar nicht gedacht.
    »Nein«, gab ich deshalb kleinlaut als Antwort.
    Ohne ein Wort von sich zu geben, ging Sam davon und kam nach fünf Minuten wieder. Während diesen fünf Minuten, die sich übrigens unerträglich lange zogen, stand ich nur da. Ich hatte nichts anderes getan, als in die Richtung zu starren, in die Sam verschwunden war. Zu mehr war ich nicht fähig gewesen. In meinem Schockzustand ging mir immer noch das Bild eines kleinen Jungen mit roten Haaren und Sommersprossen durch den Kopf. Was sollte ich nur damit anstellen? Ayden mochten seine roten Haare und die Sommersprossen stehen, aber bestimmt nicht so gut, dass ich von ihm ein Kind haben wollte.
    »Rache! «, sagte Sam erneut. Mist, ich war schon wieder in die unendliche Weite meines, zurzeit, verkorksten Lebens abgeschweift. Ich musste dringend damit aufhören.
    Verwirrt sah ich zu Sam auf, der mittlerweile eine blaue ausgewaschene Jeans trug und darüber einen schwarzen Pullover.
    Seine Haare waren vom harten Training verschwitzt gewesen und verliehen ihm einen s exy-bester Freund-hilft-vermutlich-schwangerern-und-unfähigen-Freundin-Charme .
    »Ich gehe jetzt in den Drugstore und kaufe dir einen Schwangerschaftstest. Du setzt dich hin und wartest auf mich«, sagte er und führte mich zum Sofa um mich sanft darauf zu platzieren. »Es wird alles wieder gut«, fügte er hinzu und war dann auch schon verschwunden.
    Hoffentlich kam er wieder.
    Sam kam zum Glück nach ungefähr zwanzig Minuten wieder, wobei ich niemandem empfehlen würde meinem derzeitigen Zeitempfinden zu glauben.
    Er streckte mir den Schwangerschaftstest entgegen.
    »Was soll ich damit machen? «, fragte ich ihn völlig überfordert.
    »Ich habe noch keinen gemacht aber glaube mir sicher zu sein, dass die Frau darauf pinkeln muss. «
    Ich sah den Schwangerschaftstest und Sam abwechselnd an, brachte es aber nicht fertig mich aufzurichten.
    »Na komm schon, ich möchte wissen ob ich bald Patenonkel werde«, versuchte Sam einen Witz zu machen, der aber mächtig nach hinten losging. Was hatte er sich nur dabei gedacht? Doch in seinen Augen sah ich, dass Sam mit dieser Situation genauso zu kämpfen hatte wie

Weitere Kostenlose Bücher