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Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt

Titel: Frisch verliebt - Mallery, S: Frisch verliebt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Mallery
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zittere auch richtig.“
    „Das geht vorbei. Ist sie wirklich deine Managerin?“
    „Das ist sie, seit ich zwölf war.“
    „Sie kann einem Angst einjagen.“
    „Du sagst es. Aber sie ist auch die Beste. Da draußen gibt es viele talentierte Musiker, die nicht die Hälfte der Chancen hatten, die ich hatte.“
    Nicole ließ sich auf einem Sessel gegenüber dem Sofa nieder. „Sie hat von all diesen Konzertterminen geredet, dem Üben, den Proben, den Interviews mit den Medien. Ist das dein normaler Alltag?“
    Claire lehnte sich im Sofa zurück und schloss die Augen. „So ungefähr. Viel Freizeit bleibt da nicht. Manchmal fühle ich mich wie ein Hamster im Käfig, der immer in einem Rad läuft. Du läufst und läufst, aber du kommst nie irgendwo an und die Aussicht ändert sich auch nie. Ich will auch zugeben, dass es leichter geworden ist. Heute kenne ich eine Menge Musik auswendig. Als ich jünger war, musste ich erst noch alles lernen. Es war ein Albtraum.“
    Sie unterbrach sich und machte sich auf eine sarkastische Attacke von Nicole gefasst, die schließlich nicht zu denen gehörte, die eine gute Gelegenheit nicht nutzten.
    Aber ihre Schwester sagte nur: „Das klingt hart.“
    Claire riss die Augen auf. „Geht es dir gut? Hast du Fieber?“
    Nicole verlagerte ihr Gewicht im Sessel. „Nein. Alles bestens. Vielleicht kann ich ja nach meinem Gespräch mit Lisa jetzt einfach sehen, dass dein Leben möglicherweise doch nicht ganz so prinzessinnenartig war, wie ich ursprünglich dachte. Und dass da auch massenhaft Arbeit mit im Spiel sein könnte.“
    „Oh, wirklich.“ Claire richtete sich auf und lächelte. „Was dann bedeuten würde, dass du ...“
    „Was?“
    „Du weißt es. Sag es doch. Wenn du nicht recht hast, dann hast du ...“
    Nicole schüttelte den Kopf. „Vergiss es. So weit wollen wir nicht gehen. Ich sage, dass ich vielleicht falsch informiert war. Mehr kann ich nicht für dich tun.“
    „Unrecht“, half Claire. „Das Wort, das du suchst, ist unrecht’.“
    „Auf keinen Fall. Du bist also dort geblieben, um mit Wyatt zu essen?“
    „Mhm. Wir sind ausgegangen. Amy ist prima. Ich mag sie wirklich sehr gern.“
    „Und Wyatt?“
    Claire hatte plötzlich das Gefühl, sehr gefährliches Terrain zu betreten. „Er ist ein toller Vater. Geduldig und fürsorglich. Die beiden lieben sich sehr.“
    Nicole musterte Claire eine ganze Weile. „Das tun sie. Amy ist seine ganze Welt.“
    „Das sehe ich genauso. Er, hm, hat doch keine Beziehung, oder?“
    Nicole stand auf. „Warum interessiert dich das?“
    „Tut es gar nicht. Ich habe mich nur gewundert. Er ist ein wirklich netter Kerl und man sollte doch meinen, dass er eigentlich wieder geheiratet hätte.“
    Nicoles Miene verhärtete sich und die Temperatur im Raum fiel um zwanzig Grad. Sie erhob sich und schrie: „Ich kann’s nicht fassen! Du findest ihn attraktiv? Nie und nimmer. Du wirst schlicht und ergreifend nichts mit ihm anfangen. Das kannst du dir abschminken. Er ist mein Freund. Mein Freund. Hörst du, was ich sage? Schlimm genug, dass Jesse mit Drew im Bett war. Aber in hundert Jahren wirst du nicht mit Wyatt schlafen.“ Mit geballten Fäusten drehte sie sich abrupt um und verließ den Raum.

10. KAPITEL
    N och nie zuvor hatte Claire eine Baustelle betreten. Sie stieg aus dem Auto und hielt nach dem Wohnwagen Ausschau, den Wyatt ihr beschrieben hatte. Als sie ihn etwas abseits an einer Seite entdeckte, ging sie allerdings nicht gleich darauf zu, sondern blieb stehen, um sich anzusehen, was hier geschah.
    Es war ein großes Gelände, das man bis auf wenige Bäume komplett abgeholzt hatte. Sie standen in einem Bereich, von dem sie annahm, dass dort einmal die Gärten liegen würden. Bei einigen Häusern waren die Wände bereits hochgezogen, andere waren noch wenig mehr als ein paar Pflöcke, die im Boden steckten. Riesige, lärmende Maschinen hoben die Fundamente aus und schoben Erde weg.
    Claire hatte sich nie Gedanken darüber gemacht, welcher Aufwand erforderlich war, um ein Haus zu bauen. Oder mehrere Häuser. Es schien ihr sehr kompliziert zu sein und schon fast an ein Wunder zu grenzen. Wie konnte jemand aus dem Nichts heraus einfach so ein Haus hinstellen? Wie konnte man denn wissen, was als Erstes zu tun war, was als Zweites und so weiter, bis es fertig war? Wer plante das alles?
    Sicherlich keine Fragen, auf die sie eine Antwort finden würde, wenn sie hier stehen blieb, also ging sie weiter auf den Wohnwagen zu.
    Etwa auf

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