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Fröhliche Ferien am Meer

Fröhliche Ferien am Meer

Titel: Fröhliche Ferien am Meer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Scott
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diesen Worten schwang er sich auf
den Sitz neben dem Fahrer, nachdem er sich nur noch von Anna verabschiedet
hatte. Der Familie winkte er zu und sagte: »Es war herrlich. Demnächst werden
wir uns alle wiedersehen.«
    Zwei Minuten später machte sich
der schwerfällige Bus holpernd auf den Weg, und als die anderen sich umdrehten,
sahen sie, wie Freddie verstohlen eine Träne wegwischte. Angela nahm sie fest
am Arm.
    »Komm schon, damit fängst du
jetzt nicht wieder an. Ich dachte, du wärst endgültig geheilt.«
    »Ich weine überhaupt nicht.
Kann man nicht einmal mehr seine Augen reiben? Abschiednehmen habe ich schon
immer gehaßt, und Nick ist so lieb, er mochte mich auch gerne, und jetzt ist
niemand mehr da.« Sie schneuzte sich und steckte dann ihr Taschentuch
entschlossen weg.
    »Aber eins ist schön, Angela.
Dieser Dr. Millar ist auch weg. Die Wohnwagen sind heute morgen abgefahren.«
    Angela errötete und lachte
dann, und Bill sagte schnell: »Ich dachte, du haßt Abschiednehmen, mein Kind.
Nein, jetzt gib keine Erklärungen ab, wir verstehen schon.«
    Sie verteidigte sich. »Na ja,
du solltest jedenfalls verstehen, Bill, weil Dinah nicht mehr da ist. Shelagh
und Angela haben leicht lachen. Sie haben beide jemanden.«
    Bei dieser unglücklichen
Bemerkung starrte Angela Freddie an und blinzelte entschuldigend zu Stephen
hinüber, der offensichtlich völlig geistesabwesend die Aussicht genoß. Shelagh
errötete leicht und blickte Dr. Blake an, aber Bill lachte und hakte seine
jüngste Schwester unter.
    »Hurra! Du machst dich. Ich
sehe, das Fell des Leoparden ist noch leicht gesprenkelt. Sei unbesorgt, mein
Kind. Wie du sagtest, wir sind beide verlassen, und deshalb müssen wir uns
gegenseitig trösten.«
    »Oh, Bill«, rief sie mit ihrem
herrlich strahlenden Lächeln, »du bist so nett geworden. Irgendwie ein ganz
anderer Mensch als am Anfang.«
    Sein Gesicht verzog sich zu
einem Grinsen. »Dieser verdammte Ort scheint uns irgendwie zu verändern. Oder
vielleicht ist es das Familienleben. Ich habe schon immer vermutet, daß es die
Hölle ist.«

14
     
    Beim Abendessen am nächsten Tag
sagte Maxwell Standish: »Lieber Himmel, Angela, du hast schon komische Freunde.
Ich bin heute diesem alten wunderlichen Kauz Matthews über den Weg gelaufen.«
    »Oh, Max, wie schrecklich! Ich
dachte, er würde überhaupt nicht mehr ins Dorf gehen. Ich habe seine Einkäufe
doch zum Teil deshalb gemacht, um ihn vom Dorf fernzuhalten.«
    »Es war nicht im Dorf. Am
Strand; nicht an seinem, den habe ich gemieden, seit du mir erzählt hast, wie
verrückt er ist. Er hat einen Strand weiter Treibholz eingesammelt, und ich
spazierte durch die Sanddünen. Ich überlegte mir gerade, wer die alte
Vogelscheuche wohl sein mochte, als er aufsah und mich erblickte. Du lieber
Himmel, er ist wahnsinnig!«
    »Was ist passiert?«
    »Eine Minute lang starrte er
mich an, als hätte er einen Geist gesehen. Dann warf er seine Arme gen Himmel
und schrie etwas — wahrscheinlich einen Fluch — und war verschwunden.«
    »O je, ich wünschte, das wäre
nicht passiert. Aber vielleicht denkt er, du wärst nur ein Geist gewesen.«
    »Das macht nichts, du solltest
ihn nur nicht mehr allein besuchen gehen. In allernächster Zeit wird er einfach
überschnappen und dich angreifen.«
    »Das wird er nicht tun. Er ist
überhaupt nicht gefährlich. Dr. Wyatt sagt, er sei noch nie gewalttätig geworden.«
    Sie zögerte. Sollte sie ihm von
der Flinte erzählen? Aber das war nur für ihn selbst gefährlich, und sie durfte
sein Vertrauen nicht mißbrauchen. Es war nicht notwendig. Max würde sich ihm
nicht mehr nähern.
    Nach dem Abendessen sagte
Stephen: »Wie wäre es mit einem Ritt, Angela? Morgen muß ich auf die Farm
zurückkehren, und es ist doch so ein herrlicher Abend heute.«
    Freddie kam herein, als sie
sich gerade umzog, und fragte eifrig: »Gehst du mit Stephen reiten?« Als ihre Schwester
nickte, drückte Freddie sie rasch an sich. »Oh, ich freue mich so sehr, meine
Liebe. Ich weiß, daß alles in Ordnung kommt, jetzt da dieser gräßliche...«
    Dann hielt sie inne und sagte
schnell mit veränderter Stimme: »Du hast Glück. Da Nick jetzt weg ist, nimmt
mich niemand mehr mit zum Reiten, nicht einmal zu Spaziergängen.«
    Angela war ganz damit
beschäftigt, ein buntes Tuch um ihren Kopf zu schlingen und die Wirkung
kritisch zu beobachten. Es war sehr wichtig, daß sie heute Abend so gut wie nur
möglich aussah. Dann erblickte sie die anmutige traurige

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