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Frontlinien

Frontlinien

Titel: Frontlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Galanter , Greg Brodeur
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starrte Tuvok an, durch ihn hindurch, sah nur ihre Idee.
    »Captain?«, fragte der Vulkanier.
    »Ja, Mr. Tuvok. Einen Augenblick.« Janeway trat an die taktische Konsole heran und rief die Informationen ab, von denen sie sich Aufschluss erhoffte.
    Sie klopfte auf ihren Insignienkommunikator. »Janeway an Torres. Ich übermittle Ihnen Daten. Bitte stellen Sie fest, ob sich mein Plan verwirklichen lässt.«
    Stille folgte, als B’Elanna Torres die Daten empfing und analysierte, um anschließen Janeways Idee zu überprüfen.
    »Das lässt sich machen, Captain«, sagte die Chefingenieurin schließlich. »Aber wir werden es nicht überleben.«
    »Wie lange dauert es, den Warp-Neutralisator mit unseren Schilden zu verbinden?«
    »Ich schätze, dafür müssen nur Frequenz und Modulation angepasst werden. Doch um die Deflektorphalanx für ein solches energetisches Niveau zu rekonfigurieren…«
    »Verzichten Sie auf eine Rekonfiguration. Wir haben keine Zeit. Geben Sie mir Bescheid, sobald die Schilde modifiziert sind. Ich kann Ihnen nicht mehr als fünf Minuten geben, B’Elanna.«
    »Ich schaffe es in drei, Captain.«
    »Halten Sie sich in Bereitschaft und warten Sie auf meine Anweisung. Janeway Ende.« Sie schritt zum Kommandosessel, nahm aber nicht Platz. »Es bedeutet keineswegs absoluten Schutz für uns«, sagte sie und ihre Worte galten der ganzen Brückencrew. »Deshalb sollten wir auch weiterhin versuchen, schnell zu sein und dem Strahl auszuweichen.«
    »Was haben Sie vor, Captain?«, fragte Fähnrich Kim.
    Janeway sah zu Tuvok. »Mit konventionellen Waffen können wir das fremde Schiff nicht zerstören, oder?«
    »Nach allem, was wir bisher wissen, gehe ich von einer solchen Annahme aus«, erwiderte Tuvok. »Die Außenhülle besteht aus einer unbekannten Substanz, die aber sehr dicht zu sein scheint.«
    Janeway spürte, wie ihr Gaumen trocken wurde. »Was
    passiert, wenn der Marodeur auf uns feuert, während der Warp-Neutralisator in unsere Schilde integriert ist?«
    »Dann wäre die fremde Waffe fast völlig wirkungslos«,
    erwiderte Tuvok.
    Janeway trat aufs Kommandodeck. »Und wenn wir unsere
    Schilde so weit ausdehnen, dass sie den Marodeur vollständig einhüllen?«
    Tuvok
    zögerte. In Gedanken überprüfte er alle
    Situationsaspekte und antwortete schließlich: »Der Subraum-Verzerrungsstrahl bliebe innerhalb der Schilde gefangen. Das energetische Niveau würde enorme Höhen erreichen…
    vielleicht.«
    »Wenn wir nicht in der Lage sind, den Marodeur zu zerstören…«, sagte Janeway. »Vielleicht können wir ihn dazu bringen, sich selbst zu vernichten.«
    Tuvok nickte. »Ich würde es nicht auf eine solche Weise ausdrücken, aber letztendlich läuft es darauf hinaus.«
    Chakotay hatte sich während der letzten Minuten nur darauf beschränkt, den Reparaturgruppen Anweisungen zu erteilen.
    Jetzt wandte er sich an Janeway. »Wenn wir unsere Schilde um ein so großes Schiff schließen wollen, müssen wir ihm sehr nahe kommen, Captain.«
    »Ich weiß«, erwiderte die Kommandantin. »Hoffen wir
    trotzdem, dass wir die ganze Sache überleben.«
    »Wird es funktionieren?« fragte Lekket den Ersten Offizier.
    »Vielleicht«, sagte Chakotay. »Wenn wir Glück haben.«
    Lekket runzelte die Stirn. Offenbar hatte er nie geglaubt, das Glück auf seiner Seite zu haben. Er klang nicht einmal so, als wollte er am Leben bleiben. Hatte er deshalb gefragt? Nicht aus Feigheit, sondern in der Hoffnung, dass sein Leben bald endete?
    Janeway nahm sich nicht die Zeit, länger darüber
    nachzudenken. »Berechnen Sie einen Kurs, Mr. Paris«, wies sie den Piloten an. »Direkt zum Marodeur. Er soll auf uns feuern, aber erst wenn wir bis auf…« Sie beugte sich zur Navigationskonsole vor und gab Koordinaten ein. »… diese Distanz heran sind.«
    Paris nickte. »Verstanden. In die Höhle des Löwen. Alles klar.«
    Er hatte Recht – die Voyager setzte sich erheblicher Gefahr aus. Und sie wussten nicht einmal, ob sie den Marodeur ausreichend stark beschädigen konnten.
    »Maschinenraum an Brücke. Wir sind so weit, Captain.«
    Janeway ließ sich – vielleicht zum letzten Mal – in den Kommandosessel der Voyager sinken. »Modifizierte Schilde aktivieren, Lieutenant.«
    Das Schiff klang nicht anders. Der einzige Unterschied bestand darin, dass den Bordsystemen etwas weniger Energie zur Verfügung stand, als die rejustierten Schilde aktiv wurden.
    »Bereitschaft für volle Impulskraft, Mr. Paris.«
    »Volle Impulskraft, Bereitschaft,

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