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Frontlinien

Frontlinien

Titel: Frontlinien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dave Galanter , Greg Brodeur
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glichen Sargträgern…
    Vier edesianische Schiffe hatte es zu Anfang des Kampfes gegeben. Zwei waren in den Nebel geflogen – und nicht
    zurückgekehrt.
    Alle Phaserbänke der Voyager schleuderten destruktive Energie ins All.
    »Das Geschwader soll die beiden feindlichen Schiffe
    abwehren«, wies Lekket Bolis an. »Es geht darum, die
    Voyager zu sichern.«
    Lekkets Plan war fehlgeschlagen. Er hatte zwei Einheiten seines Konvois mit der Anweisung in den Nebel geschickt, den Feind herauszulocken. Doch zum Vorschein kam nur die
    gegnerische Eskorte.
    »Abdrehen. Neuer Kurs, zwei fünf fünf Komma eins sieben.«
    Janeway wollte den Kampf beenden, aus diesem Krieg
    verschwinden. Würde Lekket den Rückzug zulassen?
    Seine Feinde schienen etwas dagegen zu haben. Bestimmt hatten sie die Voyager sondiert und wussten, dass sie über ein größeres offensives und defensives Potenzial verfügte als die edesianischen Raumer.
    Ein neuer Angriff begann.
    »Distanz, Mr. Paris. Bringen Sie uns auf sichere Distanz.«
    »Aye, aye«, bestätigte der Pilot und rang mit den
    Navigationskontrollen.
    »Zwei weitere Schiffe von Runabout-Größe verlassen den Nebel«, berichtete Tuvok. »Sie sind bewaffnet und schwer gepanzert.«
    Der Hauptschirm zeigte kleine, hin und her sausende Gimlon-Schiffe, die mit Disruptoren feuerten und Miniaturtorpedos zum Einsatz brachten.
    »Der Gegner ist auf allen Seiten«, sagte Paris. »Ich bekomme keine freie Flugbahn.«
    Bolis nickte grimmig. »Abfangjäger der Kasakta-Klasse.
    Klein und sehr wendig bei Sublicht-Geschwindigkeiten. Nach dem Krieg waren die meisten nicht mehr einsatzfähig. Die Gimlon haben sie offenbar neu ausgerüstet, was eindeutig gegen die unterzeichneten Abkommen verstößt.«
    »Waffen und Panzerung entsprechen der edesianischen
    Konfiguration«, sagte Tuvok.
    »Ja.« Lekket lächelte bitter. »Nachdem wir den letzten Krieg gewannen, waren wir so dumm, die Fabriken der Gimlon
    wiederaufzubauen, ihre Wirtschaft zu stärken. Die
    Technologie, die wir mit ihnen teilten, wird heute gegen uns eingesetzt.«
    Janeway hörte zu und fragte sich, ob irgendetwas davon der Wahrheit entsprach. Ihr Blick galt dem taktischen Display, das einen heranrasenden Torpedo zeigte.
    »Phaser!«, befahl sie. »Den Torpedo eliminieren.«
    »Der Zielerfassungsfokus lässt sich noch immer nicht
    ausrichten.«
    »Versuchen Sie es manuell, Tuvok.«
    Zwei rote Lanzen gingen von der Voyager aus, trafen den Torpedo und ließen ihn explodieren – oft traf Tuvok auch, ohne das Ziel vom Computer anvisieren zu lassen. Die
    energetische Druckwelle schüttelte das Schiff ein wenig, aber nicht annähernd so stark wie eine Detonation an den Schilden.
    Eine Haarsträhne fiel Janeway in die Stirn und sie strich sie hinters Ohr.
    Auf dem Hauptschirm war zu sehen, wie sich die
    Kampfschiffe der Edesianer und Gimlon gegenseitig
    verfolgten und dabei aufeinander feuerten. Sie waren wie Bienen mit tödlichen Stacheln. Wenn sie die Voyager passierten, nutzten die Gimlon-Raumer jede Gelegenheit, um das Föderationsschiff unter Beschuss zu nehmen.
    »Das Feuer erwidern«, sagte Janeway und wusste: Tuvok
    würde nur auf die Triebwerke und Waffensysteme zielen. Dies war nicht ihr Krieg und die Crew der Voyager sollte für Lekket nicht zu einem Werkzeug des Todes werden.
    »Die Belastung der Heckschild-Generatoren nimmt zu«,
    meldete Tuvok. »Der Gegner konzentriert das Feuer auf die dorsalen Heckschilde.«
    Lekket beugte sich zu Janeway und hob die Stimme, denn während des Kampfes ging es auf der Brücke der Voyager recht laut zu. »Die kleinen Einheiten versuchen, Sie zu schwächen, damit das Flaggschiff Sie leichter erledigen kann.
    Sie dürfen sich nicht damit begnügen, auf sekundäre Ziele zu schießen. Zerstören Sie die Gimlon-Schiffe.«
    »Dies ist mein Kampf, Commodore«, erwiderte Janeway.
    »Ich führe ihn so, wie ich es für richtig halte.«
    Lekket schüttelte den Kopf und sprach noch lauter. »Nein, Captain!« Er deutete zum Hauptschirm, »Raubvögeln darf man nicht einfach nur die Flügel stutzen. Der Feind wird uns vernichten, wenn wir ihm nicht zuvorkommen.«
    »Ich habe nicht die Absicht, die Voyager von jemandem vernichten zu lassen«, sagte Janeway mit unüberhörbarer Entschlossenheit. »Aber ich möchte auch niemanden
    vernichten, von dem ich nicht weiß, ob er wirklich mein Feind ist.«
    »Das dort draußen sind Ihre Feinde, Captain.« Zum ersten Mal vibrierte so etwas wie Leidenschaft in Lekkets

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