Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Frost, Jeaniene

Frost, Jeaniene

Titel: Frost, Jeaniene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nachtjaegerin
Vom Netzwerk:
»Sein
Frühstück.«
    Richtig.
Das hier war ein Vampirhaushalt, was bedeutete, dass sich unter ihnen ein
lebendes Büffet befand. Vielleicht würde es Spades Laune heben, wenn er
frühstückte, bevor sie mit ihm redete. Das gab ihr Hoffnung.
    »Zeig mir
den Weg«, sagte sie und schlang ihren Morgenrock fester um sich.
    »Ich glaube nicht, dass das eine
gute Idee ist ... warte!«
    Denise
hatte sich bereits umgedreht und sich in Bewegung gesetzt. Sie würde den Weg
auch allein finden. Das Haus war groß, aber wenn es genau wie jedes andere Haus
der Vampirgemeinde aufgebaut war, war der Keller mit Sicherheit zu einem
gemütlichen Massenwohnbereich umgebaut worden.
    »Schön, ich zeig's dir«, sagte
Alten; er klang frustiert. Sie schenkte ihm ein herziges Lächeln. »Wie
freundlich von dir.«
    Sein Blick
verriet, dass Freundlichkeit nicht das Geringste damit zu tun hatte. Denise
folgte ihm zur Rückseite des Hauses und die Treppe hinunter, die - wie sie
bereits vermutet hatte - in ein vornehm ausgestattetes Untergeschoss führte.
Zu ihrer Überraschung saßen bloß zwei Menschen auf der großen Couchgarnitur und
schauten fern. Der Billardtisch, die Computerecke, die Küche und der
Fitnessraum schienen verlassen zu sein.
    »Wo sind
all die anderen?« Sofern dies nicht das kleinste Vampirgefolge war, das ihr je
untergenommen war, fehlten mehrere Menschen.
    Der Junge auf dem Sofa schaute
auf. »Es dämmert, also schlafen sie. Für gewöhnlich kommt niemand in der Morgendämmerung
herunter, um zu essen.«
    Aber wo
steckte Spade dann? »Wo ist der Vampir, der kurz zuvor hier runtergekommen
ist?«
    Der Junge
grinste und wies einen Gang hinunter. »Einfach den Geräuschen nach. Kristie
schreit immer dabei.«
    Zorn
explodierte in Denise. Spade konnte sich doch nicht so schnell einen Ersatz für
sie besorgt haben, oder?
    Denk dran,
was in der ersten Nacht passiert ist, als Rachel und Ross »eine Pause
eingelegt« haben, verspottete ihre innere Stimme sie.
    Denise
knurrte, was Alten dazu veranlasste, die Augenbrauen zu heben. Sie stieß
Altens Hand fort, als er sich anschickte, nach ihrem Arm zu greifen, und warf
ihm einen gefährlichen Blick zu.
    »Bist du
bereit, mich zu Boden zu schlagen? Denn das ist die einzige Möglichkeit, wie du
mich daran hindern kannst, diesen Gang runterzugehen.«
    »Das ist
nichts ...«
    »Was ist
nichts?«, unterbrach Denise Alten. »Nichts, was mich etwas anginge? Das
beurteile ich lieber selbst!«
    Denise
marschierte den Gang hinunter, auf den der junge Mann gezeigt hatte, und
knurrte noch wütender, als ein unmissverständlich lautes Stöhnen an ihr Ohr
drang. Spade war vor kaum fünfzehn Minuten heimgekommen! Mistkerl!
    Etwas
stach in ihre Handflächen. Denise schaute hinunter, nicht überrascht darüber
festzustellen, dass diese grässlichen Krallen ihre Nägel ersetzt hatten und
sich ihre Finger auf unmögliche Weise in die Länge streckten. Seine
Schuld. Sie ballte ihre Hände, so gut sie konnte, ohne sich wieder
selbst zu stechen, und hämmerte dann gegen die Tür, durch die die Laute
drangen; ihr Zorn machte sie verwegen.
    »Macht die
Tür auf!«
    Einige
Sekunden später schwang die Tür auf, und Ian stand darin, völlig nackt, sehr
erigiert und in höchstem Maße verärgert.
    »Was
verflucht noch mal ist dein Problem?«
    Denise
konnte die Hitze spüren, die ihr Gesicht aufflammen ließ. Hinter Ian warf eine
nackte junge Frau Denise ebenfalls einen wütenden Blick zu, während Alten so
etwas wie ein unterdrücktes Lachen von sich gab.
    »Ahm ...
schon gut«, stammelte Denise, wirbelte herum und verbarg ihre Hände, derweil
die Hitze in ihren Wangen noch weiter zunahm.
    Ian schlug
die Tür zu und murmelte etwas über unhöfliche Störungen. Fast sofort gingen
die schrillen Schreie der Frau im Innern des Zimmers weiter.
    »Ich habe
ja versucht, dir zu sagen, dass Spade nicht da drin ist«, sagte Alten, als
Denise ins Zimmer zurückkam. Er unternahm nicht einmal den Versuch, sein
Grinsen zu verbergen.
    »Du
hättest dir mehr Mühe geben können«, brachte Denise hervor, die sich noch
immer erfolglos bemühte, das, was sie gesehen hatte, aus ihrem Bewusstsein zu
verdrängen. »Ich wollte mit Sicherheit niemals wissen, dass Ian da unten gepierct
ist.«
    Alten
stieß ein weiteres Kichern aus, das von Spades Stimme übertönt wurde, die
hinter ihnen erklang.
    »Was
machst du denn hier?«
     
    Spade
hatte gerade Nathanials Zelle verlassen, als Denises Stimme an seine Ohren
drang. Warum war sie hier

Weitere Kostenlose Bücher