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Frost, Jeaniene

Frost, Jeaniene

Titel: Frost, Jeaniene Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nachtjaegerin
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sie auf eine kalte, gierige Art und Weise. Paketgeschäfte.
Bluthandel. Die Pläne, die er für sie hatte, würden ihr Leben zu
einem leibhaftigen Alptraum machen, wenn er heute Nacht Erfolg hatte.
    Denise
befand sich beinahe in Webs Reichweite, als das Lächeln von seiner Miene
verschwand. Er stieß ein Fauchen aus, und seine Augen wurden grün.
    »Was hat
das zu bedeuten?«, knurrte Web. Seine Hand hob sich langsam von seiner Seite,
als würde sie von einem großen Gewicht gezogen.
    Hinter
sich hörte Denise Cat grunzen. Sie warf einen Blick zurück und sah, dass Cat
die Hände ausgestreckt hatte; ihre Augen loderten grün.
    »Mit
besten Empfehlungen von Mencheres«, knurrte Cat.
    »Lauf!«,
fuhr Spade Denise an und zog mehrere Messer aus seinen Ärmeln.
    Aus dem
Dunkel drangen Rufe, und mit einem Mal entstand Bewegung in dem verlassen
wirkenden Hafen. Denise ergriff Nathanials Arm, und sie rannten den Pier hinunter,
wobei sie fast mit einem Vampir zusammenstießen, der förmlich aus dem Nichts
aufzutauchen schien. Gleichwohl, als er sich anschickte, sie zu packen, wurden
seine Bewegungen langsamer, als würde er sich unter Wasser bewegen. Bevor er
sie berühren konnte, stieß Bones ein Silbermesser durch sein Herz.
    »Verschwindet«,
befahl Bones.
    Mehrere
weitere Vampire versuchten, sie aufzuhalten, doch sie schwankten beinahe wie
betrunken, als hätten sie die Koordination über ihre Glieder verloren. Sie und
Nathanial schafften es, sich unter ihren Armen wegzuducken und weiterzulaufen,
auf den Parkplatz und den Geländewagen zu.
    »Beeilung«,
rief Cat; ihre Stimme klang angespannt. »Ich kann sie nicht mehr lange
aufhalten.«
    Oliver
tauchte auf, rannte auf sie zu, schlug und hackte mit grausamer Effizienz auf
jeden Vampir ein, der ihm in die Quere kam. Da ihre Bewegungen auf die eines schwerfälligen
Menschen reduziert waren und Oliver unter der Wirkung von Vampirblut stand,
waren Webs Leute nahezu hilflos.
    »Rasch«,
sagte Oliver. Die drei liefen zum Parkplatz, sprangen in den Geländewagen und
brausten davon, bevor Denise wieder Atem holen konnte.
     
    Web
bemühte sich, ein Messer aus seinem Fleisch zu ziehen, als Spade näher kam,
doch es gelang ihm nicht, seine trägen Hände rechtzeitig hochzubringen. Lieber
Jesus, sie hat es geschafft, dachte Spade. Cat hatte nicht
Mencheres' Fähigkeit übernehmen können, Leute bewegungsunfähig zu machen, und
ihr blieb auch keine Zeit zu lernen, mit dieser Gabe so umzugehen, wie sein
Erzeuger es tat, doch das Trinken von Mencheres' Blut hatte ihr genügend Macht
verliehen, um Web und seine Männer langsamer zu machen als Menschen.
    Zum Glück
gelang es ihr, die Wirkung ihres Zaubers von ihm, Bones, Nathanial, Alten und
Denise fernzuhalten, was ihre größte Sorge gewesen war. Hätte sich keiner von
ihnen bewegen können, wäre diese Kraft nutzlos gewesen. Doch da bloß Webs Leute
davon betroffen waren, blieb ihnen keine Chance, ganz gleich, wie viele von
ihnen hier waren.
    Es hätte
ihm beinahe leidgetan, sie töten zu müssen, solange sie so beeinträchtigt
waren, wenn er nicht gewusst hätte, was sie mit Denise vorgehabt hatten.
    Spade
blickte Web in die Augen, während er dem anderen Vampir sein Messer an die
Brust hielt. Und lächelte.
    »Du wirst
sie niemals bekommen«, sagte Spade, bevor er Web das Messer ins Herz rammte.
Kein Kevlar behinderte die Klinge, als sie bis zum Heft eindrang. Web hatte
wirklich erwartet, dass seine Falle ausreichen würde.
    »Nicht«,
flüsterte Web.
    Spade
ignorierte das. Mit zwei harten Bewegungen drehte er das Messer herum und
zerfetzte Webs Herz. Als er die Klinge herausriss, lag Web leblos auf dem Pier,
und seine Haut begann auf die Art und Weise zu verschrumpeln, wie sie es bei
allen Vampiren tat, sobald der endgültige Tod sie holte.
    Cat war
auf den Knien, mit ausgestreckten Händen, und Wellen von Mencheres' geborgter
Kraft gingen von ihr aus, um ein Netz um den Hafen zu erzeugen. Ihr hellgrüner
Blick traf den von Spade.
    »Beeilung.
Ich kann sie nicht mehr lange aufhalten«, sagte sie.
    Spade
schaute hinter sie und sah Oliver, Denise und Nathanial in den Geländewagen
springen. Erleichterung durchflutete ihn. Oliver würde sie aus der Stadt
bringen, wo Mencheres und Ian in den Vororten warteten. Denise würde in
Sicherheit sein.
    Spade
schloss sich Bones an und fegte tödlich durch Webs Leute, um sie mit präzisen,
raschen Hieben seiner Klinge niederzumähen. Er zeigte keine Gnade. Jeder von
Webs Vampiren war eine Gefahr

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