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Frostfluch: Mythos Academy 2 (German Edition)

Frostfluch: Mythos Academy 2 (German Edition)

Titel: Frostfluch: Mythos Academy 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Estep
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gehört, wie sie sich gegenseitig darüber ausfragten, und ich hatte mich selbst mit ein paar der Schüler aus New York darüber unterhalten. Zumindest, bis sie alle anfingen, mich anzustarren und mich zu fragen, was für eine Art von Krieger denn ein Gypsy war und welche Kräfte ich hatte.
    Es war kein richtiges Geheimnis, dass Gypsies Leute waren, die ihre Magie von den Göttern bekommen hatten, aber es war auch nicht allgemein bekannt. Die meisten der Schüler und sogar einige der Professoren auf Mythos dachten, ich sei einfach nur eine andere Art von Krieger, was wahrscheinlich grundsätzlich auch stimmte. Ich kapierte nicht ganz, warum nur so wenige Leute schon von Gypsies gehört hatten. Das wollte ich Grandma Frost oder Professor Metis unbedingt mal fragen.
    »Also, Logan«, sagte ich mit fröhlicher Stimme. »Ich bin sicher, du willst wieder rein, wo es warm ist. Preston und ich wollten gerade gehen.«
    »Oh? Wo wollt ihr denn hin?«, fragte Logan. »Vielleicht komme ich mit. Diese Party wird langsam ein bisschen langweilig. Und das Bier ist schon alle.«
    Ich runzelte die Stirn. Warum sollte Logan sich Preston und mir anschließen wollen? Ich meine, hallo, wir zwei waren gerade dabei gewesen, in den Schatten zu verschwinden, um rumzuknutschen. Logan musste das doch erkannt haben. Er hatte schließlich jede Menge Erfahrung auf dem Gebiet. Vielleicht lag es daran, dass der Spartaner Preston aus eisigen, zusammengekniffenen Augen anstarrte, aber plötzlich kam mir eine sehr seltsame Idee. Logan war doch nicht … Das konnte nicht sein … Auf keinen Fall war er eifersüchtig . Oder?
    Preston sah Logan an, dann huschte sein Blick zu mir. Seine Augenbrauen wanderten nach oben. Er verstand, dass irgendetwas zwischen Logan und mir lief. Ich wünschte nur, er würde mir verraten, was genau es war, denn ich selbst hatte keine Ahnung.
    »Eigentlich sollte ich mal nach meinen Freunden sehen. Sie sind auf einer Party am anderen Ende des Dorfes.« Preston wandte sich mir zu und grinste. »Aber ich würde dich unglaublich gerne morgen sehen. Vielleicht essen wir zusammen zu Mittag?«
    Mein Herz machte einen Sprung, und auf meinen Lippen erschien ein breites Grinsen. Er wollte mich wiedersehen. Vielleicht mochte er mich ja tatsächlich. Mir war danach, ein fröhliches Tänzchen aufzuführen, aber natürlich war ich dafür viel zu cool. Ich würde zumindest warten, bis ich wieder in meinem Hotelzimmer war, wo mich niemand beobachten konnte.
    »Abgemacht«, sagte ich.
    Wir zogen unsere Handys raus und tauschten Nummern.
    »Schick mir einfach eine SMS , wenn du Zeit hast, okay?«, meinte ich zu Preston.
    Er nickte, dann schenkte er mir noch ein Killerlächeln. »Das werde ich. Ich hatte heute Abend wirklich Spaß, Gwen.«
    Ich lächelte zurück. »Ich auch.«
    Für eine Sekunde zögerte Preston, als wollte er sich vorlehnen und mich auf die Wange küssen, aber dann glitt sein Blick zu Logan, und er überlegte es sich anders. Preston nickte mir zu, stopfte die Hände in die Jackentaschen und stapfte durch das Bergdorf davon.
    Sobald er außer Sicht war, wirbelte ich herum und stieß den Finger in Logans Richtung, ohne seine Brust wirklich zu berühren. »Was zur Hölle sollte das?«
    »Was tust du, Gypsymädchen?«, sagte er sanft, anstatt meine Frage zu beantworten. »Du kennst diesen Kerl doch nicht mal.«
    Mir klappte die Kinnlade nach unten. Wut breitete sich in mir aus und vertrieb die Kälte des fallenden Schnees. »Oh, spar dir diese Doppelmoralscheiße. Ich würde sagen, ich weiß ungefähr genauso viel über Preston wie du über all die Mädchen, mit denen du geschlafen hast. Wie viele Matratzen hast du in Mythos signiert? Ich wette, es sind mehr als Preston in New York.«
    Logan biss die Zähne zusammen, aber er widersprach nicht. Wir wussten beide, dass er den Ruf eines männlichen Flittchens hatte, egal ob es nun stimmte oder nicht.
    »Was ich getan habe? Ich habe versucht, mich zu amüsieren«, blaffte ich. »Deswegen sind wir doch dieses Wochenende alle hier, schon vergessen? Um uns total zu besaufen und uns mit irgendwelchen Leuten von der anderen Akademie einzulassen. Daphne zufolge ist das eine jährliche Tradition. Außerdem, was interessiert es dich? Du bist heute Abend mit Savannah hier – nicht mit mir.«
    Logan starrte mich an, und in seinen hellen, blauen Augen flackerten die verschiedensten Gefühle. »Ich … es interessiert mich«, sagte er schließlich, fuhr sich mit der Hand durch das dunkle Haar

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