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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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bisschen, worauf Carter besorgt zu ihr ging. »Alles klar bei dir?«
    »Ja. Größtenteils. Pizza. Ich habe eine Tonne Eiscreme im Bauch. Vielleicht auch zwei.«
    »Eiscreme.« Carter setzte sich auf den Couchtisch. »Gab es was zu feiern?«
    »Nein. Oder vielleicht doch. Kommt wahrscheinlich darauf an, was du als Grund zum Feiern ansiehst. Erzähl mir von deinem richtig guten Tag.«

    Er reckte sich, um sie zu küssen, lehnte sich dann wieder zurück. »Hallo, Mackensie.«
    »Hallo, Carter. Du strahlst wie ein Honigkuchenpferd.«
    »Ich hatte einen dieser ganz großen Momente, für mich. Ich habe einen Schüler. Er war immer eine harte Nuss, einer von denen, die sich hinsetzen und einen Schalter im Kopf umlegen, wodurch sie dann überall sind, nur nicht im Klassenzimmer.«
    »O ja, den Schalter hatte ich auch. War sehr praktisch, vor allem in Stunden über den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg oder über Zollbestimmungen. Bei den Zollbestimmungen legte sich der Schalter ganz von selbst um. War dein schwieriger Schüler heute gut?«
    »Er war die ganze letzte Zeit über gut. Er hat den anderen Schalter gefunden, der Interesse und Ideen in einem weckt. Das sieht man am Blick, genau wie bei dem Knopf zum Abschalten.«
    »Wirklich?«
    »Garrett ist ein Schüler, der einen Lehrer dazu bringt, sich noch ein bisschen mehr anzustrengen. Und wenn man dann den anderen Schalter findet, ist das der schönste Lohn. Garrett ist der Schüler, der die Zwei bekommen hat - für die Arbeit, die ich am Valentinstag korrigiert habe. Oder am Tag davor. Für mich ist das aber unser Valentinstag.«
    »Stimmt. Ich erinnere mich. Schön für Garrett.«
    »Seine Mutter kam heute zu mir. Wenn Eltern einen Lehrer aufsuchen, dann tun sie das meist nicht, um dem Lehrer einen Apfel zu bringen. Sie brachte mir einen ganzen Obstgarten. Sie hat sich bei mir bedankt.«
    »Bei dir bedankt.« Neugierig legte Mac den Kopf schräg. »Das ist ein Obstgarten?«

    »Ja. Es geht nicht nur darum, Fakten und Theorien zu lehren oder Arbeiten zu beurteilen und zu benoten. Es geht darum … den Schalter zu finden. Bei Garrett habe ich ihn gefunden, und seine Mutter kam, um sich dafür zu bedanken. Jetzt strahlst du aber wie ein Honigkuchenpferd.«
    »Du hast ein Leben verändert. Du veränderst öfters Leben.«
    »So weit würde ich nicht gehen.«
    »Es stimmt aber. Ich dokumentiere Leben, oder zumindest einen Teil davon. Das ist auch wichtig, es ist wertvoll. Aber du veränderst Leben, und das ist fantastisch. Ich hole dir was von der Pizza. Die ich leider nicht mit dir teilen kann«, sagte Mac, während sie aufstand. »Wegen meines Eisbauchs.«
    »Warum hast du eine ganze Tonne gegessen? Oder zwei?«
    »Oh.« Mac zuckte die Achseln, als Carter ihr in die Küche folgte. »Reine Verfressenheit.«
    »Du hast mir mal gesagt, du neigst zum Eisessen, wenn du aufgewühlt bist.«
    Mac, die gerade einen Teller herunterholte, warf einen Blick über die Schulter. »Manchmal vergesse ich, wie gut du zuhörst. Sagen wir mal, ich hatte keinen richtig guten Tag. Oder vielleicht doch«, überlegte sie. »Kommt auf den Standpunkt an.«
    »Erzähl.«
    »Ist nicht wichtig. Und du iss deine Garrett-Pizza. Möchtest du ein Glas Wein dazu?«
    »Nur, wenn du auch eines trinkst und dabei erzählst. Wir können die nächsten Minuten damit verbringen, um den heißen Brei herumzureden, oder du sparst Zeit und erzählst mir einfach alles.«
    »Du hast Recht. Um den heißen Brei herumzureden gibt
dem Ganzen eine größere Bedeutung, als es verdient hat.« Noch eine schlechte Angewohnheit, mit der es Schluss zu machen galt, dachte Mac. »Meine Mutter heiratet wieder.«
    »Oh.« Carter sah ihr prüfend ins Gesicht, während er den Wein einschenkte. »Du magst den Typen nicht.«
    »Keine Ahnung. Ich bin ihm noch nie begegnet.«
    »Verstehe.«
    »Nein, gar nichts verstehst du.« Mac legte kurz die Hand auf die seine. »Du verstehst nicht, wie eine Mutter heiraten kann, ohne dass ihre Tochter zumindest Gelegenheit hat, dem Auserwählten einmal gegenüberzustehen. Ich bezweifle, dass Eloisa ihn kennengelernt hat oder dass Linda überhaupt auf den Gedanken gekommen ist, ihn einer von uns beiden vorzustellen. Na ja, bei den Elliots / Meyers’ / Barringtons … Gott, ich weiß nicht einmal, wie diesmal ihr Nachname lauten wird. Also, bei den Elliots / Meyers’ / Barringtons - Schrägstrich, noch unbekannter Name - gibt es keine Familienessen. Dass die Familie den neuen Mann kennenlernt, ist

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