Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)
Hochzeit in New York zu feiern. Ich kann Ihnen, wenn Sie möchten, die Namen anderer Hochzeitsagenturen geben.«
»Ich will keine Namen. Ich habe gesagt, ich will meine Hochzeit hier feiern. Das ist mir wichtig, Parker. Ich will an einem Ort heiraten, an dem ich mich zu Hause fühle, zu dem ich eine Beziehung habe. Ich will, dass Menschen, die ich liebe und denen ich vertraue, sich um die Einzelheiten kümmern. Ich will …«
»Tränen ziehen bei mir nicht.« Parkers Ton wurde eisig, als Lindas Augen sich mit Tränen füllten. »Und was Sie wollen, ist mir egal. Sie werden nicht hier heiraten. Punkt.« Sie erhob sich. »Wenn das alles ist, ich habe noch zu tun.«
»Du hast dich immer für etwas Besseres gehalten und auf uns herabgesehen, als wärst du so viel bedeutender. Eine Brown aus Connecticut. Aber was bist du heute schon - du vermietest dein Riesenhaus und rennst durch die Gegend, um anderen Leuten Drinks zu servieren und ihre Wünsche zu erfüllen.«
»Ich bin eine Brown aus Connecticut, und als solche folge ich einer altehrwürdigen Familientradition und verdiene mir meinen Lebensunterhalt selbst.« Parker griff zu Lindas Mantel und reichte ihn ihr. »Ich bringe Sie hinaus.«
»Wenn ich Ari erzähle, wie du mich behandelt hast, kannst du deinen Laden dichtmachen. Dann kannst du hier nicht einmal mehr einen Kindergeburtstag ausrichten. Wir werden dich ruinieren.«
»Oh, Linda, Sie ahnen ja nicht, was für eine Freude Sie mir mit diesen Worten machen. Damit erlauben Sie mir nämlich, Ihnen etwas zu sagen, was ich schon seit Jahren
loswerden wollte. All die Jahre habe ich zugesehen, wie Sie meine beste Freundin aus der Fassung bringen und emotional manipulieren. All die Jahre habe ich beobachtet, wie Sie Mac abwechselnd unterdrückt oder ignoriert haben, ganz nach Lust und Laune.«
Vor Entsetzen wich Linda jegliche Farbe aus dem Gesicht. »So kannst du nicht mit mir reden.«
»Schon passiert. Aber ich bin gleich fertig. Sie sind in diesem Haus nicht willkommen. Das waren Sie im Grunde noch nie, Sie waren nur geduldet. Damit ist jetzt Schluss. In Zukunft haben Sie nur noch dann die Erlaubnis, durch diese Tür zu treten, wenn Mac es will. Und jetzt verlassen Sie mein Haus, steigen Sie ins Auto, und verlassen Sie mein Grundstück.«
»Und dir wollte ich einen Gefallen tun.«
Parker stand in der Tür und sah zu, wie Linda in ihren Wagen stieg. Bis Linda den halben Heimweg zurückgelegt hatte, würde sie selbst glauben, was sie gesagt hatte, vermutete Parker. Dass sie versucht hätte, ihnen einen Gefallen zu tun. Sie wartete, bis der Wagen die Auffahrt hinunterraste. Dann schnappte sie sich eine Jacke, um zu Macs Studio hinüberzugehen.
Mac stand schon in der Tür. »Parks, ich …«
»Du brauchst dich nicht bei mir zu entschuldigen. Mach mich nicht rasend.« Parker fielen sofort der Hintergrund und die Kissen auf dem Boden des Studios auf. »Du hast den Termin für die Verlobungsfotos. Gleich«, bemerkte sie mit einem Blick auf ihre Armbanduhr. »Ich mach’s kurz.«
»Wie ist die Beratung gelaufen?«
»Wir haben den Auftrag nicht bekommen.«
»Hat sie geheult oder rumgebrüllt?«
»Von beidem etwas, plus Bestechungsversuche und Beleidigungen.«
»Es ist unglaublich. Sie ist unglaublich. Sie glaubt wirklich, die Welt müsse sich für jeden nur um sie drehen.« Erschöpft rieb sich Mac mit den Fingern über die Augen. »Binnen einer Stunde wird sie das Ganze umgedreht haben, nach dem Motto, sie habe uns nur einen Gefallen tun wollen, um unser Geschäft anzukurbeln. Insgeheim sei sie erleichtert gewesen, dass wir den Job nicht übernehmen können, weil das doch eine Nummer zu groß für uns wäre.«
»In diese Richtung bewegte sie sich schon, als sie gegangen ist.«
»Das ist eine besondere Begabung. Vielleicht hält es ja diesmal. Die Ehe, meine ich. Es ist ziemlich klar, dass der Typ Geld hat, und zwar nicht zu knapp.«
»Und die angenehme Seite an der Geschichte? Sie zieht nach New York.«
Mac hielt inne. »Daran habe ich noch gar nicht gedacht. Das ist an mir vorbeigerauscht. Das ist in der Tat eine sehr angenehme Seite.« Trotzdem seufzte Mac auf und ging auf Parker zu, um den Kopf an ihre Schulter sinken zu lassen. »O Gott, sie macht mich fertig.«
»Ich weiß.« Parker schlang die Arme um Mac und drückte sie fest. »Sei wieder okay.«
»Bestimmt.«
»Willst du nach dem Fototermin zum Eisessen vorbeikommen?«
»Kann gut sein.«
»Da sind die Kunden. Ich räume das Feld.«
»Parker?
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