Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)
sagen, dass es mir leidtut. Meine Mutter ist auf dem Weg zu dir. Ich fürchte, du musst dich mit ihr herumschlagen.«
»Kein Problem.«
»Sie heiratet wieder.«
»Was? Ich bin entsetzt.«
Mac lachte, auch wenn ihr die Tränen in den Augen brannten. »Danke. Sie will hier feiern, im kommenden Juni.«
»Das geht nicht. Wir sind ausgebucht.«
»Ich weiß. Das habe ich ihr gesagt, aber offenbar bist du meine Chefin. Unser aller Chefin.«
»Das sage ich doch immer. Ich regele das. Kein Problem.«
»Für mich ist es eines.«
»Da ich aber offenbar deine Chefin bin, mache ich es zu meinem. Ich rufe dich zurück.«
In ihrem Büro im Haupthaus erhob sich Parker und trat vor einen Spiegel. Sie überprüfte ihr Aussehen, strich eine Haarsträhne zurück an ihren Platz, frischte ihren Lippenstift auf - und lächelte, weil es sich anfühlte, als rüste sie sich zum Gefecht.
Sie freute sich darauf.
Sie ließ sich bewusst Zeit, als sie nach unten ging, auch
wenn sie hörte, wie es ungeduldig und wiederholt an der Tür klingelte. Sie hielt inne, um in der Vase auf dem Tisch im Foyer eine Rose zurechtzurücken. Dann setzte sie ein kühles Lächeln auf und öffnete.
»Hallo, Linda. Ich höre, dass man Ihnen gratulieren darf.«
»Da hat Mac ja keine Zeit verschwendet.« Linda rauschte herein und blickte sich rasch um. »Es muss komisch sein, Fremden gegen Geld sein Haus zu öffnen.«
»Oh, ich finde es sehr befriedigend.« Parker deutete auf den Salon. »Wir können hier sitzen.«
Linda streifte sich die Jacke von den Schultern und ging quer durch den Raum zu einem Sofa. Lässig warf sie den Pelz über die Armlehne, setzte sich und lehnte sich mit übereinandergeschlagenen Beinen zurück. »Mir ist klar, dass ich zuerst zu dir hätte kommen sollen, aber die Sentimentalität hat mich zuerst zu meiner Tochter geführt. Ich wollte die freudige Nachricht mit ihr teilen.«
»Natürlich.« Parker nahm sich einen Stuhl und imitierte Lindas Haltung, indem sie Platz nahm und die Beine übereinanderschlug. »Sie müssen sehr aufgeregt sein. Was für ein fantastischer Ring.«
»Nicht wahr?« Wieder wurde Linda von einer Welle der Begeisterung erfasst, als sie die Hand hob, um den Ring zu bewundern. »Ari ist so rücksichtsvoll und romantisch. Ich habe mich Hals über Kopf in ihn verliebt.«
»Mac hat, glaube ich, erwähnt, dass er in New York lebt. Sie ziehen also um.«
»Schon sehr bald. Vorher muss ich mich noch um tausend Dinge kümmern. Um mein Haus, meine Sachen.«
»Und um Eloisa. Sie findet es bestimmt klasse, in den Schulferien in New York zu leben, wenn sie nicht bei ihrem
Vater ist.« Angesichts von Lindas verständnislosem Blick legte Parker den Kopf schräg.
»Oh, Eloisa ist bald flügge. Natürlich werden wir ein Zimmer für sie haben, wenn sie zu Besuch kommt. Zumindest so lange, bis sie ihre eigene Wohnung hat. Aber in der Zwischenzeit muss ich eine Hochzeit planen. Ich würde nicht im Traum daran denken, die Details jemand anderem zu überlassen als euch. Natürlich wollen wir eine Feier, die Aris Position und Status entspricht. Er ist eine bedeutende Persönlichkeit, und - da es hier ums Geschäft geht - er kann sich auch das Beste vom Besten leisten. Mit den anderen Mädels rede ich später über die Einzelheiten, aber da ich schon einmal hier bin, kann ich dir ungefähr beschreiben, was mir vorschwebt.«
»Vows wird Ihre Hochzeit weder planen noch durchführen können, Linda. Im Juni haben wir keine Termine frei. Wir sind sogar für den ganzen Sommer und Herbst ausgebucht.«
»Parker, du bist eine Geschäftsfrau.« Linda breitete die Hände aus. »Ich biete dir ein Riesenevent, eine Veranstaltung, die eurem Betrieb große Beachtung und sicherlich neue Kunden einbringen wird. Ari kennt wichtige Leute, ich spreche also von großen Kunden. Da es mir am Herzen liegt, die Hochzeit hier zu feiern, im Haus einer alten Freundin - die ich immer noch vermisse -, werden wir euch für die kurzfristige Reservierung entschädigen. Was schätzt du - wie viel würde es kosten, einen Termin im Juni frei zu machen? Sagen wir, den dritten Samstag?«
»Sie haben Recht. Ich bin eine Geschäftsfrau.« Parker beobachtete, wie Linda selbstzufrieden lächelte. »Mein Geschäft ist es, unseren Kunden unsere Dienste anzubieten. Am dritten Samstag im Juni haben wir bereits Kundschaft,
mit der wir einen Vertrag unterzeichnet haben. Wenn ich jemandem mein Wort gebe, halte ich es auch. Sie sollten wirklich in Erwägung ziehen, Ihre
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