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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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die Arbeit unter solchen Bedingungen war, machte sie sich daran, sich selbst und ihre Ausrüstung entsprechend wetterfest einzupacken, um zum Haupthaus hinüberzustapfen. Sie suchte ihre Notizen zusammen, öffnete eine Schublade, um zusätzliche Speicherkarten herauszuholen - und fand das Foto von sich und Carter, zusammen mit dem gerahmten Bild für Carter, das sie schon als Geschenk verpackt hatte.
    »Teil drei muss noch geliefert werden«, sagte sie laut, und um sich selbst eine Freude zu machen, stellte sie das Foto, das sie behalten wollte, an ihren Arbeitsplatz. »Als Gedächtnisstütze«, entschied sie.

    Sie ging nach oben, um sich für die Generalprobe in entsprechende Garderobe zu werfen, und musste wieder nach unten flitzen, um ans Telefon zu gehen. »Hallo, Professor. Wo bist du?«
    »Zu Hause. Der Nachmittagsunterricht fällt aus. Es ist scheußlich draußen. Ich musste hier vorbeifahren, um ein paar Sachen zu holen, darunter auch den Kater. Ich will ihn nicht hierlassen, für den Fall, dass ich es morgen nicht schaffe herzukommen.«
    »Bleib da.« Mac trug das Telefon ans Fenster, um zuzusehen, wie die Bäume in den peitschenden Windböen schwankten. »Geh bei dem Wetter nicht mehr raus. Bleib zu Hause - warm und in Sicherheit, damit ich mir nicht noch Sorgen machen muss, dass dir auf der Straße was passiert. Ich muss sowieso jetzt zum Haus wandern. Um fünf haben wir eine Generalprobe.«
    »Bei dem Wetter?«
    »Wir haben einen Notfallplan, zu dem das rituelle Opfer eines Hühnchens gehört.«
    »Ich könnte dir helfen. Nur nicht bei dem Hühnchen.«
    »Könntest du. Du könntest aber auch in eine Schneewehe geraten oder gegen einen Baum schlittern. Ich dagegen muss nur ein paar Meter laufen.« Während sie sprach, ging sie ihre Kleiderauswahl durch und entschied sich für rustikale Cordhosen und einen Rollkragenpullover. »Parker hat bestimmt schon den Vorsitzenden des nationalen Wetterdienstes am Telefon.«
    »Du machst Witze.«
    »Nein, ich übertreibe nur ein kleines bisschen.« Mac setzte sich, um ihre dicken Socken auszuziehen, die sie zu Hause gern trug. Dann klemmte sie den Hörer zwischen Schulter und Ohr und schlängelte sich aus ihrer Flanellhose.
»Notfalls machen wir eine Generalprobe per Konferenzschaltung, oder eine virtuelle, wenn die Kunden einen entsprechend ausgestatteten Computer haben. Dem Schnee rücken wir mit Schaufeln und Pflug zuleibe. Ist nicht das erste Mal. Wenn es morgen nicht gerade einen Blizzard gibt, findet die Hochzeit statt. Vielleicht kannst du dann zu mir kommen. Und bring den Kater mit. Dann könnt ihr beide übers Wochenende bleiben.«
    »Wir kommen. Heute Abend würde ich auch lieber zu dir fahren, als Hefte zu korrigieren.«
    Mac zerrte sich die Cordhose hoch. »Ich würde auch lieber mit dir zusammen sein, als mich mit einer hysterischen, kontrollbesessenen Braut herumzuschlagen.«
    »Das schaffst du bestimmt. Versuch, dich warm zu halten. Vielleicht kannst du mich später anrufen, wenn du mit allem fertig bist. Dann kannst du mir erzählen, wie es gelaufen ist.«
    »Mache ich. Oh, warte. Ist bei den Heften, die du korrigieren musst, auch eines von Garrett?«
    »In der Tat.«
    »Ich hoffe, er kriegt eine Eins. Wir sehen uns morgen.«
    Sie hängte auf, zog ihr Sweatshirt aus und den Pullover an. Dann schnappte sie sich ihre Kosmetiktasche und ein Paar schicker Stiefel, für den Fall, dass die Braut darauf bestehen sollte, den Elementen zu trotzen.
    Fünf Minuten später stemmte sie sich den eisigen Windböen entgegen, um durch den Schnee zu stapfen. Wenn der Sturm nicht in den nächsten Stunden abflaute, würden sie ein Wunder brauchen. Und selbst mit einem Wunder würden die Gäste reihenweise absagen. Um überhaupt ein paar Bilder einer strahlenden Braut in den Kasten zu bekommen, würde sie ihre ganze Kunst aufbringen müssen.

    Oder mit Alkohol nachhelfen.
    Im Windfang ließ sie alles fallen und stampfte und schüttelte sich den Schnee ab. Dann warf sie einen Blick in Laurels Küche.
    Ihre Freundin stand da und überzog gerade die zweite von drei Etagen der Torte mit zartrosa Zuckerguss.
    »Moment mal. Ich habe hier stehen, Torte mit Intarsien, weißer Zuckerguss, rosa und lavendelblaue Blumen, traditionelles Brautpaar als Aufsatz.«
    »Umgeändert in Torte mit gefälteltem Guss in Zartrosa mit Sträußchen aus englischen Veilchen obendrauf. Vielleicht hast du die Nachricht nicht bekommen - oder, ehrlich gesagt, habe ich dir wahrscheinlich, als wir so weit

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