Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)
waren, gar keine geschickt.«
»Kein Problem. Ich notiere mir das.« Mac zog ihre Unterlagen hervor. »Was meinst du, bei wie vielen Typen sie es sich wieder anders überlegt hat, bis sie sich für den entschieden hat, den sie morgen heiratet?«
»Schon bei der Vorstellung wird einem ganz anders. Minus acht bis minus elf Grad sind angesagt.«
»Mit solchen Temperaturen werden wir fertig.«
»Wir schon. Bei der Braut bin ich mir nicht so sicher.« Laurel wechselte zur letzten Etage der Torte. »Parker bearbeitet sie beinahe, seit die erste Schneeflocke gefallen ist. Emma ist in ihrem Reich und kümmert sich um die Blumen.«
»Gilt noch das mit dem Pomander für das Blumenmädchen?«
»Bis jetzt ja. Meine Aufgabe war es, die Farbe des Zuckergusses passend zu den Rosen hinzukriegen.« Laurel hielt inne, um die Knospe, die Emma ihr gegeben hatte, vor den Guss zu halten. »Ich denke, das ist gelungen. Aber jetzt
zisch ab. Ich muss noch Unmengen von rosa und weißem Zuckerguss verarbeiten, bevor ich dieses Baby überhaupt zusammensetzen kann.«
»Ich gehe Parker helfen.«
In ihrem Büro lag Parker mit geschlossenen Augen auf dem Boden und sprach beruhigend in ihr Headset. »Ich weiß, Whitney. Es ist einfach unfair. Aber … Nein, ich mache Ihnen überhaupt keinen Vorwurf. Mir würde es genauso gehen. Es geht mir genauso.« Sie öffnete die Augen und schaute zu Mac hoch. Schloss die Augen wieder.
»Ich bin für Sie da. Wir alle sind für Sie da. Und wir haben ein paar Ideen, die vielleicht … Whitney! Ich möchte, dass Sie jetzt aufhören. Hören Sie mir jetzt zu. Hören Sie auf zu weinen, und atmen Sie tief durch. Und jetzt hören Sie einfach zu. Am Wetter können wir nichts ändern. Bei manchen Dingen im Leben ist das einfach so. Aber es kommt darauf an, was wir daraus machen, und was Sie heute tun werden, ist, den Mann zu heiraten, den Sie lieben und ein wundervolles gemeinsames Leben zu beginnen. Daran kann das Wetter Sie nicht hindern.«
Während Mac mit halbem Ohr zuhörte, öffnete sie Parkers Wandschrank und holte ihrer Freundin eine frische Flasche Wasser.
»Weinen Sie nicht, Herzchen. Wir tun jetzt Folgendes. Wir machen uns Gedanken darüber, wie es heute weitergeht. Um fünf schalten wir eine Telefonkonferenz mit Ihnen und Vince und der Hochzeitsgesellschaft, auch mit Ihren Eltern. Wir gehen Schritt für Schritt durch, wie der morgige Tag ablaufen soll. Moment, Moment noch. Zuerst heute. Wir gehen jeden einzelnen Schritt durch und nehmen uns dafür alle Zeit der Welt. Ich weiß, wie sehr Sie sich auf den Probedurchlauf heute Abend gefreut haben.«
Mit geschlossenen Augen hörte Parker eine Weile zu. »Ja, Whitney, aber ich muss Ihrer Mutter und Vince beipflichten. Angesichts der Straßenlage ist es zu riskant, alle hierher oder zum Restaurant zu beordern. Ich habe jedoch, Ihr Einverständnis vorausgesetzt, bereits veranlasst, dass ein Catering-Service, den ich kenne, Ihnen ein wundervolles Essen liefert. Die Inhaberin wohnt nur ein paar Blocks von Ihnen entfernt. Sie liefert Ihnen alles und baut auch alles auf. Sie können aus dem Ganzen eine Party machen, Whitney, oder eine Tragödie. Ich habe bereits mit Ihrer Mutter gesprochen, und sie ist ganz begeistert von der Idee.«
Mac beugte sich herab und tippte mit der Flasche an Parkers Hand. Parker nahm sie entgegen und hielt sie einfach fest.
»So hat sie ein volles Haus und schmeißt mit ihrer Tochter eine Party. Sie bekommen ein schönes Essen, trinken Wein, sind mit Familie und Freunden zusammen, die auch bei Ihnen übernachten, machen ein Feuer im Kamin an. Es wird ein einzigartiges, ganz individuelles Probedinner. So entsteht aus den Unannehmlichkeiten etwas sehr Schönes und Lustiges.«
»Mann, du bist gut«, raunte Mac.
Parker schlug erneut die Augen auf und verdrehte sie. »Ganz genau. Was morgen wird, lassen Sie nur meine Sorge sein. Ich verspreche Ihnen, dass wir, auf welche Weise auch immer, dafür sorgen werden, dass Sie einen schönen Tag haben. Das Wichtigste ist, dass Sie Vince heiraten. Und jetzt möchte ich, dass Sie sich entspannen und das Ganze genießen. Das alles wird uns viel Freude machen. Ich rufe Sie wieder an. Ja. Versprochen. Jetzt gehen Sie, und helfen Sie Ihrer Mutter.«
Parker nahm das Headset ab. »Mein Gott!«
»Ich vermute, über Pomander macht sie sich jetzt keine Gedanken mehr.«
»Nein, sie ist zu beschäftigt damit, die Götter zu verfluchen.« Während sie sich aufsetzte, drehte Parker den Verschluss der
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