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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Spaß daraus machen wollten, mit mir zu fechten und mich zu verprügeln. Dabei musste ich über einen Zaun klettern. Dank meiner geschickten und eleganten Bewegungen, die leider weder an Piraten erinnern noch an die Schauspieler, die sie spielen, habe ich es geschafft abzurutschen. Habe mir an dem Draht die Haut aufgerissen.«
    »Autsch. Wann war das?«
    »Erst letzte Woche.«
    Kichernd rollte sich Mac auf Carter. »Brutale kleine Biester.«
    »Allerdings. Ich war zehn, aber sie waren brutale kleine Biester.«

    »Bist du ihnen entkommen?«
    »Bei diesem Mal ja.«
    Carter zupfte an Macs kurzen Haaren, um sie für einen Kuss zu sich herunterzuziehen. Mit einem wohligen Seufzer schmiegte sie den Kopf in seine Halsbeuge.
    Es fühlte sich so gut an, dachte sie, an ihn gekuschelt. Haut an Haut, während ihr doppelter Herzschlag sich allmählich beruhigte und jeder Quadratzentimeter ihres Körpers bei einem Mann aufgehoben war, den sie in jeglicher Hinsicht geradezu lächerlich attraktiv fand.
    So, genau so konnte sie noch stundenlang bleiben. Tagelang. Ganz schläfrig und warm und verknäuelt mit dem köstlichen Carter Maguire. Und am Morgen könnten sie …
    Mit einem Ruck riss sie die Augen auf. Was dachte sie da? Was machte sie hier? Am Morgen? Stunden- und tagelang? Von plötzlicher Panik durchzuckt, fuhr sie auf.
    »Was ist los?«
    »Was? Oh, nichts. Nichts. Was soll los sein?«
    Carter setzte sich mit ihr auf, dermaßen zerzaust und sexy, dass ihr Herz und ihre Hormone Amok zu laufen drohten.
    Sie musste hier raus. Sofort. Zurück in die Realität. Zurück zum gesunden Menschenverstand, bevor sie so dämlich war, sich zu verlieben.
    »Ich habe nur … Himmel, guck mal auf die Uhr. Ich muss gehen.«
    »Gehen? Aber …«
    »Es war super. Alles … echt super.« Gott im Himmel, sie trug nichts als ihre Stiefeletten. »Ich habe jedes Zeitgefühl verloren. Es ist schon spät.«
    Verwirrt sah Carter auf die Uhr. »Nicht so sehr. Bleib …«
    »Morgen ist Schule«, fiel Mac ihm ins Wort. Sie bemühte sich verzweifelt um einen unbefangenen Ton, während sie Jagd auf ihre Unterwäsche machte und die Panik in ihr galoppierte wie wilde Mustangs.
    Wo war ihr BH, wo war er nur?
    Zum Teufel mit dem Ding.
    »Ich habe noch tausenderlei Sachen zu erledigen. Morgen muss ich echt früh anfangen.«
    »Ich stelle den Wecker. Ich stehe ohnehin um sechs auf. Bleib, Mackensie.«
    »Ich wünschte echt, ich könnte. Echt.« Wie oft konnte sie in fünf Minuten »echt« sagen? Sie war drauf und dran, den bestehenden Rekord zu brechen. »Aber, na ja, die Pflicht ruft. Nein, bleib liegen.«
    Bitte, bitte, bleib liegen, dachte sie, als Carter aufstand.
    »Bleib«, sagte er und berührte ihre Wange, während sie die Bluse überstreifte. »Ich will mit dir hier schlafen.«
    »Das haben wir doch von der Liste abgehakt, und wie.« Mac lächelte strahlend.
    »Schlafen.«
    »Oh, das ist echt süß, Carter. Ich würde gern - ein andermal. Drei Veranstaltungen, eine Präsentation. Arbeit, Arbeit.« Sie gab ihm einen raschen Kuss. »Ich muss los. Danke für alles. Ich rufe dich an.«
    Damit ergriff sie die Flucht.
     
    Oh, sie war ein schrecklicher Mensch. Total verrückt, dachte Mac auf der Fahrt nach Hause. Wahrscheinlich würde sie in die Hölle kommen. Sie hatte es verdient. Aber sie hatte das Richtige getan, das einzig Wahre. Für sich und für Carter.
    Ausschließlich für Carter, redete sie sich ein.

    In die Hölle kommen? Lächerlich. Sie sollte eine Medaille erhalten - sie sollten ihr, verdammt nochmal, ein Denkmal setzen, dafür dass sie das Richtige getan hatte.
    Sie hatte das Richtige getan, und das war alles. Jetzt würde alles gut, alles in Ordnung sein.
    Perfekt, sozusagen.
    Als sie sah, dass im Haupthaus noch Licht brannte, dachte sie: Gott sei Dank. Parker und Laurel würden ihr zustimmen, sie in dem bestärken, was sie gemacht hatte. Genau das brauchte sie jetzt, beschloss sie, als sie mit quietschenden Reifen vor dem Haus anhielt. Bloß ein bisschen Bestätigung von ihren Freundinnen, damit ihr Magen sich wieder entknotete.
    Sie stürmte ins Haus, stürzte die Treppe hinauf und rief nach Parker.
    »Wir sind alle hier oben.« Parker trat in den Korridor hinaus. »Mein Gott, was ist los? Hattest du einen Unfall?«
    »Nein, es war alles geplant. Oder vielleicht auch nicht. Es gab eine Liste.«
    »Okay. Verletzt bist du offenbar nicht. Wir sind im Salon und gehen schnell die letzten Einzelheiten durch, da wir ohnehin alle noch auf

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