Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)
sind.«
»Emma auch?«
»Ja.«
»Gut, das ist ja noch besser.«
Mac stürmte an Parker vorbei in den Salon, wo Laurel und Emma bei Keksen, Tee und Akten saßen.
»Hallo. Wir haben gedacht, du würdest nach einer heißen Nacht erst morgen früh heimkommen.« Laurel warf einen Stift hin. »Wir haben daran gedacht, eine Videokamera zu installieren.«
»Wie war dein Essen?«, erkundigte sich Emma.
»Ich bin gegangen. Einfach gegangen.« Mit wildem Blick streifte Mac den Mantel ab. »Das hättet ihr auch gemacht.«
»So gut, ja?« Laurel reichte ihr den Teller. »Nimm einen Keks.«
»Nein, nein. Er hat am Dienstag einen Probelauf gemacht. Könnt ihr euch das vorstellen? Und heute dieses wundervolle Essen mit Kerzen und Weinsaucen.«
»Weinsaucen. Hm.« Parker setzte sich wieder. »Gott sei Dank bist du lebendig entkommen. Wir sollten die Polizei rufen.«
»Okay, wartet, das war noch nicht alles.« Mac versuchte sich zu sammeln, indem sie ein paarmal tief Luft holte. Es schien allerdings nicht zu helfen. »Er hat sich solche Mühe gegeben, und es war, na ja, toll. Und lustig. Bob hat eine Liste geschrieben.«
»Wer zum Teufel ist Bob?«, wollte Laurel wissen.
»Das spielt keine Rolle, aber Carter war das so peinlich. Total süß. Seine Ohrspitzen werden rot.«
»Oh«, sagte Emma.
»Ich weiß . Was kann man da machen? Ich bin total durcheinander. Ich musste mit ihm ins Bett gehen.«
»Ich weiß - wenn ein Typ rote Ohren bekommt, fange ich immer an, mir die Kleider vom Leib zu reißen.« Da Mac offenbar keinen Keks wollte, nahm Laurel sich selbst noch einen. »Ihr hattet also Sex.«
»Nicht einfach Sex. Wir hatten den tollsten, weltbewegendsten, die Sinne vernebelndsten Sex in der Geschichte dieses Planeten.«
»Jetzt wird es interessant.« Parker schlug die Beine übereinander und machte es sich bequem. »Heißt das zärtlicher, sanfter, herzzerreißender Sex oder wilder, hemmungsloser Sex, bei dem man am Kronleuchter schwingt?«
»Es war … Noch nie hat jemand solche Gefühle in mir ausgelöst oder so für mich empfunden.« Mac setzte sich auf die Armlehne von Parkers Sessel und starrte ins Feuer, während sie nach Worten suchte. »Es ist, wie wenn du weißt, dass du der Mittelpunkt bist, das Einzige, was er sieht. Nur dich allein. Es ist zärtlich und wild, beängstigend und wundervoll. Da ist dieser Mensch, der nur dich allein sieht. Und wenn er dich berührt, ist da nur er.«
Drei tiefe Seufzer ertönten, gefolgt von ehrfürchtigem Schweigen.
»Und warum liegst du jetzt nicht an ihn geschmiegt im Bett?«, fragte Emma.
»Himmel nochmal!« Macs Kopf fuhr herum, so dass sie Emma ansehen konnte. »Hast du nicht zugehört?«
»Zugehört, mir vorgestellt, dich beneidet.«
»Ich musste gehen. Ich wollte bleiben, also musste ich gehen.« Wild gestikulierend sprang Mac wieder auf. »Ich wollte an ihn gekuschelt liegen bleiben. Ich wollte in dem verdammten Bett leben , deshalb musste ich raus.«
»Du hast Panik gekriegt«, vermutete Parker.
»Natürlich habe ich Panik gekriegt. Wer hätte das nicht? Er war so süß und schläfrig und zufrieden, und mit der kleinen Narbe von dem Fechtunfall.«
»Carter kann fechten?«, hakte Emma nach.
»Nein, vergiss es. Gehört nicht zum Thema. Ich sage euch, es war, als wäre ich hypnotisiert oder unter Drogen. Ich musste da raus. Und … o Gott, ich habe mich wie ein Typ benommen.« Beim Gedanken daran schlug Mac die Hände vors Gesicht. »Wie ein Typ, der danach von dir runterrollt und sagt: ›Das war super, Schätzchen. Morgen muss ich früh raus. Ich rufe dich an.‹«
»Oh, Mac, sag, dass das nicht wahr ist.«
Mac zeigte energisch mit dem Finger auf Emma. »Ich musste. Reiner Selbstschutz. Und Carterschutz. Nach dem Sex hätte meine Lust eigentlich weg sein müssen. Und mich nicht von neuem überschwemmen. Es war einfach zu viel für mich, weiter nichts. Carter ist zu viel für mich. Er ist süß und witzig, er ist clever und total liebenswürdig. Er ist sexy, und er hat diese Brille. Dann noch das mit den roten Ohren. Er liebt das Unterrichten. Ich habe zugeschaut, wie er vor einer Klasse stand, und es ist … Das bleibt alles hier hängen.« Sie rieb sich die Stelle zwischen ihren Brüsten. »Da stauen sich all diese Gefühle und Bedürfnisse.«
Sie griff zur nächstbesten Tasse Tee und kippte sie hinunter. »Er ist aufmerksam. Er hört zu, und er denkt über das nach, was ich sage. Er bringt mich zum Nachdenken.«
»Also, das muss wirklich
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