Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)
Korfu, eine Stadtwohnung in London und ein Sommerhaus in den Hamptons. Ich hatte nach der Rückkehr aus dem Spa kaum die Tür aufgeschlossen, als er mich schon anrief, um mich für heute zum Brunch einzuladen.«
»Na dann viel Spaß. Du solltest lieber losfahren; bis in die Stadt ist es weit.«
»Das stimmt, und mein Wagen hat gestern so ein komisches Geräusch gemacht. Ich muss mir deinen ausleihen.«
»Ich kann ihn dir nicht geben. Ich brauche ihn.«
»Du kannst ja meinen dafür haben.«
Mit dem komischen Geräusch, dachte Mac. »Dein Zweisitzer-Cabrio kann ich nicht gebrauchen. Ich habe morgen Termine mit Kunden, außerdem ein Fotoshooting draußen, was bedeutet, das ich meine Ausrüstung mitnehmen muss. Ich brauche mein eigenes Auto.«
»Ich bringe es dir heute Abend zurück. Mein Gott, Mackensie.«
»Das hast du beim letzten Mal auch gesagt, als ich es dir geliehen habe, und dann habe ich drei Tage lang weder von dir noch von dem Wagen etwas gesehen.«
»Das war ein spontanes langes Wochenende. Dein Problem ist, dass du nie etwas Spontanes machst. Bei dir muss
alles nach Plan laufen und geregelt sein. Willst du etwa, dass ich am Straßenrand eine Panne habe? Oder einen Unfall? Kannst du denn nie an jemand anderen denken als an dich selbst?«
»Verzeihung.« Carter stand am Fuß der Treppe. »Entschuldigen Sie die Störung. Hallo, Sie müssen Mackensies Mutter sein.«
14
In Carters Augen hätten sie verschiedener nicht aussehen können, die zierliche, kurvenreiche Blondine im maßgeschneiderten Hosenanzug und der gertenschlanke Rotschopf im Morgenrock mit Schottenkaro.
Doch beide erstarrten und warfen ihm Blicke zu, aus denen eine Mischung aus Entsetzen und Verlegenheit sprach. Dann verschwand selbst diese Gemeinsamkeit, als Mac ihn voller Verzweiflung ansah, Linda hingegen schlau und berechnend.
»Sieh mal einer an. Mackensie hat gar nicht erwähnt, dass sie in Gesellschaft ist. Und dann auch noch in so gut aussehender. Mackensie, wo sind deine Manieren? Man sollte meinen, sie wäre im Kuhstall großgeworden. Ich bin Linda Barrington, Mackensies Mutter.« Sie blieb, wo sie war, streckte jedoch die Hand aus. »Und ich freue mich, Sie kennenzulernen.«
»Carter Maguire.« Er ging zu ihr hinüber und ergriff ihre Hand. Als er sie kurz schütteln wollte, legte sie ihre andere Hand darauf.
»Guten Morgen, Carter. Wo hat Mac Sie denn aufgegabelt?«
»Mir gefällt die Vorstellung besser, dass ich sie gefunden habe.«
»Was für ein Charmeur Sie sind.« Mit leisem Lachen
schüttelte Linda ihr Haar zurück. »Stammen Sie aus Greenwich, Carter?«
»Ja. Meine Familie lebt hier.«
»Maguire, Maguire. Ich frage mich, ob ich sie kenne. Mackensie, um Himmels willen, gib dem Mann mal einen Kaffee. Setzen Sie sich, Carter.« Einladend klopfte sie auf den Sitz eines Hockers. »Und erzählen Sie mir alles.«
»Ich wünschte, dafür hätten wir Zeit, aber Mackensie und ich müssen uns auf eine Veranstaltung vorbereiten.«
»Oh? Sind Sie auch Fotograf?«
»Nein, ich helfe nur aus.«
Linda ließ ihren Blick über ihn schweifen, rasch und kokett. »Sie sehen zweifellos so aus, als könnten Sie sehr nützlich sein. Leisten Sie mir wenigstens Gesellschaft, während ich meinen Kaffee trinke und Mac nach oben geht, um sich anzuziehen. Mac, geh nach oben und mach dich zurecht. Du siehst aus wie eine Vogelscheuche.«
»Ich dachte gerade, wie schön du aussiehst«, sagte Carter zu Mac. »So nach Sonntagmorgen.«
Linda lachte leise auf. »Ich habe doch gesagt, Sie sind ein Charmeur. Das erkenne ich immer sofort. Pass gut auf, Mackensie. Den könnte dir jemand klauen. Also, Carter, jetzt setzen Sie sich hierher und erzählen mir alles über sich. Ich bestehe darauf.«
»Nimm den Wagen.« Mac schnappte ihre Schlüssel aus dem Körbchen auf der Theke. »Nimm den Wagen und geh.«
»Also wirklich, Mackensie, du brauchst nicht grob zu werden.« Trotzdem nahm Linda die Schlüssel.
»Du willst den Wagen, hier hast du die Schlüssel. Das Angebot gilt genau dreißig Sekunden lang.«
Mit erhobenem Kinn griff Linda zu ihrer Jacke. »Ich entschuldige mich für das Benehmen meiner Tochter, Carter.«
»Nicht nötig. Überhaupt nicht.«
»Hoffen wir mal, dass er tolerant ist, sonst sitzt du bald allein da. Wieder einmal.« Mit einem letzten Blick auf Mac stolzierte Linda hinaus.
»Na, das war ja erfrischend. Ich wünschte, du hättest ihr die Schlüssel nicht gegeben«, begann Carter und wollte auf Mac zugehen.
Sofort hob
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