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Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1)

Titel: Frühlingsträume - Vision in White (Bride Quartet 1) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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abgelenkt. Als es ihr gelang, sich aus seinem Griff zu winden, warf sie ihm ihr Handtuch hin. »Das kannst du nehmen, da es so ein Problem ist.«
    Sie schnappte sich ihren Morgenmantel von der Tür und schlenderte nackt hinaus.
    Als sie verschwunden war, nahm Carter den Rasierer, musterte ihn kritisch und beäugte die heftigen Regenbogenfarben an seinem Kiefer. »Okay, mal sehen, ob wir das ohne Narben im Gesicht hinkriegen.«
    Unten summte Mac vor sich hin, während sie Kaffeebohnen abmaß. Eigentlich brauchte sie gar keinen Kaffee mehr zum Wachwerden, dachte sie. Darum hatte Carter sich schon gekümmert. Er kümmerte sich um sie, dachte sie aufseufzend, so dass sie sich umsorgt und wertgeschätzt fühlte, herausgefordert und erregt. Wann hatte ein Mann das letzte Mal all das in ihr hervorgerufen? Mal überlegen … Überhaupt noch nie. Und was kam noch hinzu? Sie war glücklich.

    Sie öffnete den Kühlschrank und zählte vier Eier ab. Das müsste reichen. Sie holte eine Schüssel heraus, einen Schneebesen, eine Bratpfanne. Ihr wurde bewusst, dass sie für Carter das Frühstück zubereiten wollte - genau das. Sie wollte eine kleine Mahlzeit für ihn herrichten. Ihn umsorgen, nahm sie an, so wie er sie umsorgte.
    Das musste doch …
    Sie wurde in ihren Gedanken unterbrochen, als die Tür aufging. »Emma? Falls du Kaffee schnorren willst, solltest du besser einen meiner Becher zurückbringen, mit denen du verschwunden bist.«
    Mac wandte sich um und erwartete, ihre Freundin vor sich zu sehen - statt dessen sah sie ihre Mutter in die Küche spazieren.
    »Mama.« Ihre Miene versteinerte sich. »Was machst du denn hier?«
    »Wollte mal vorbeikommen, um meine Tochter zu besuchen.« Mit strahlendem Lächeln breitete Linda die Arme aus, eilte auf Mac zu und riss sie unsanft an sich. »Oh, du bist so dünn! Du hättest Model werden sollen, nicht Fotografin. Kaffee, wunderbar. Hast du fettarme Milch?«
    »Nein, Mama. Entschuldige, aber das passt mir jetzt gar nicht.«
    »Oh, warum willst du mir immer wehtun?« An Linda war ein Schmollmund immer hübsch und wirkungsvoll, und das wusste sie auch. Ihre babyblauen Augen blickten schmerzerfüllt, ihre weichen rosa Lippen drückten Hilflosigkeit aus und zitterten ganz leicht.
    »Das will ich gar nicht. Es ist nur … wir haben heute eine Veranstaltung, und …«
    »Du hast immer eine Veranstaltung.« Linda machte eine wegwerfende Handbewegung. »Du kannst fünf Minuten
für deine Mutter opfern.« Noch während sie sprach, warf Linda ihre Jacke über einen Stuhl. »Ich bin den ganzen Weg hergekommen, um dir für die Tage im Spa zu danken. Und um mich zu entschuldigen.« In die blauen Augen trat ein Hauch von Sentimentalität und unvergossenen Tränen. »Ich hätte nicht so ruppig zu dir sein dürfen, vor allem, nachdem du so süß zu mir warst. Es tut mir leid.«
    Das war ehrlich gemeint, wusste Mac. So lange es dauerte.
    Anstatt auf Gefühle einzugehen, die doch nur flüchtig sein würden, holte Mac einen Kaffeebecher heraus. Gib ihr Kaffee, damit sie verschwindet, dachte sie. »Schicke Klamotten. Ganz schön nobel, um nur mal vorbeizuschauen.«
    »Ach, das?« Wie auf dem Laufsteg drehte sich Linda in ihrem knallroten Anzug, der ihre Kurven betonte und grell von ihrer blonden Mähne abstach. »Super, oder?« Lachend warf sie den Kopf zurück, bis Mac lächeln musste.
    »Allerdings. Vor allem an dir.«
    »Was meinst du - die Perlen passen gut dazu, oder? Sind sie nicht zu matronenhaft?«
    »An dir könnte nichts matronenhaft aussehen.« Mac reichte ihrer Mutter den Becher.
    »Oh, Liebes, hast du keine anständige Tasse mit Untertasse?«
    »Nein. Wohin gehst du mit dem Anzug?«
    »Zum Brunch in die Stadt. Ins Elmo, mit Ari.«
    »Mit wem?«
    »Ari. Ich habe ihn im Spa kennengelernt. Ich habe dir von ihm erzählt. Er wohnt in der Stadt. Er besitzt Olivenhaine und Weinberge und - ach, ich weiß nicht so genau, aber es ist auch egal. Sein Sohn führt inzwischen den Großteil der Geschäfte. Ari ist Witwer.«
    »Ah.«

    »Vielleicht ist er der Richtige.« Linda ließ ihren Kaffee links liegen und presste die Hand aufs Herz. »Oh, Mac, wir waren uns geistig und seelisch sofort so nahe, einander so verbunden. Es muss das Schicksal gewesen sein, das mich zur gleichen Zeit in das Spa geschickt hat, zu der er auch dort war.«
    Meine dreitausend Dollar haben dich hingeschickt, dachte Mac.
    »Er sieht sehr gut aus, so distinguiert. Und er reist überallhin . Er hat einen Zweitwohnsitz auf

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