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Frühstück im Bett

Frühstück im Bett

Titel: Frühstück im Bett Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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Titelblatt, und die Angst, die ihre Seele peinigte, seit sie denken konnte, löste sich in nichts auf – von tiefem innerem Frieden verdrängt. Wer so etwas für die geliebte Frau tat, verdiente die Auszeichnung »Mann des Jahrhunderts«.
    Ein zitterndes Lächeln umspielte ihre Lippen. »Wenn ein Schriftsteller Liebesgeschichten verfasst, lässt er die Heldin am Ende sterben.«
    »Diesmal nicht, das schwöre ich dir.« Seine Stimme klang genauso belegt wie ihre. »Vermutlich darf ich mich nie wieder in literarischen Kreisen zeigen.«
    »O Colin …« Die Augen voller Tränen, von allen Ängsten befreit, drückte sie das Manuskript an ihre Brust und schaute in die Augen ihres vierten und gewiss letzten Ehemanns. »Wie sehr ich dich liebe …«
    »Damit habe ich gerechnet.« Er nahm ihr das Manuskript aus den Händen und zog sie auf die Beine. Langsam entfernte er die Nadeln aus ihrem Haar, eine nach der anderen. Als die Locken herabfielen, küsste er ihren Hals, ihre Schultern und flüsterte Liebesworte. Mit jedem Kleidungsstück, das sie ablegten, drückte er sich deutlicher aus.
    »Du bist zauberhaft«, murmelte er und legte sie auf die Rosenblätter. Glücklich ließ sie ihre Hände über seinen Körper wandern, schloss neue Bekanntschaft mit harten Sehnen und vibrierenden Muskeln. Colin fand weitaus interessantere Blütenblätter, vom Verlangen geschwollen, duftend vor Sehnsucht.
    Ungeduldig hob sie ihm die Hüften entgegen. Während er nun endlich in sie eindrang, las sie die tiefen Gefühle in seinem Blick. »Darling«, flüsterte er, »ich liebe dich über alles.«

    Aus vollem Herzen erwiderte sie dieses Geständnis, und ein süßer Sturm trug sie schnurstracks zum Himmel empor.

    Am nächsten Morgen stützte sie sich auf einen Ellbogen und musterte ihren schlafenden Ehemann. Bis zur Erschöpfung hatten sie sich geliebt. Sie widerstand dem Impuls, ihn zu wecken, stieg vorsichtig aus dem Bett und schlüpfte in ein Höschen und sein Smokinghemd. In der Küche traf sie Gordon an und entdeckte frisch gepressten Orangensaft, einen Korb voll warmer Muffins. Keine Frau hatte bessere Freundinnen als sie. Sobald sich eine Gelegenheit bot, würde sie die Junggesellinnen-Party nachholen und eine spektakuläre Fete für die Gorgonien veranstalten.
    Sie trank ein Glas Orangensaft und streichelte Gordon. Aber sie ließ ihn zurück, als sie das Cottage durch die Hintertür verließ und zum See hinabwanderte. Der extravagante Diamant, den Colin ihr geschenkt hatte, reflektierte den Sonnenschein. Offenbar sollte dieser Ring sie dauernd daran erinnern, dass sie verheiratet war. Glaubte er, das würde sie vergessen? Lächelnd spürte sie die innere Ruhe, die sie wie ein warmer Strom erfüllte. Für immer? Ziemlich große Worte, aber genau richtig, wenn es um Colin Byrne ging.
    »Langweilst du dich schon mit mir?«
    Sie drehte sich um und sah ihren Ehemann den Hang herabschlendern. Seine nackten Füße hinterließen Spuren im taufeuchten Gras. An seiner Seite trottete Gordon. Colin trug Jeans und ein weißes T-Shirt, leger und umwerfend attraktiv – unrasiert, mit zerzaustem Haar, ein Stück Muffin im Mund. Als er sie küsste, schmeckte sie Banane und Nüsse, Zahnpasta und Sex.
    »Ob ich mich langweile? Kein bisschen.« Lächelnd strich sie über seine Wange. »Gerade dachte ich an mein Hochzeitsgeschenk.«
    »In jede Seite habe ich mein ganzes Herz investiert«, beteuerte
er so charmant, dass sie ihm am liebsten die Kleider vom Leib gerissen hätte. Aber zuerst musste sie etwas anderes erledigen.
    »Das meine ich nicht, sondern mein Geschenk für dich. Hoffentlich gefällt’s dir, denn ich kann’s nicht umtauschen.«
    »Was du mir schenkst, würde ich niemals hergeben.«
    »Diesen Gedanken musst du festhalten.«
    Und dann verriet sie ihm das Geheimnis.
    Colin blinzelte total verblüfft, was sie nicht überraschte. Auch sie hatte eine Weile gebraucht, um sich an die schier unglaubliche Tatsache zu gewöhnen.
    Schließlich erholte er sich von seiner Überraschung und stellte ein paar Fragen. Danach küsste er sie wieder. Aber bevor sich ihre Atemzüge beschleunigten, riss er sich los. »Tut mir Leid, Darling. Ich weiß, das ist unser Honigmond, aber …« Nur widerstrebend entfernte er seine Hand von ihrer Hüfte. »Würdest du dich eine Stunde allein beschäftigen? Höchstens zwei?«
    »Was, du willst mich verlassen? Jetzt?«
    »Normalerweise würde mir das nicht einmal im Traum einfallen. Aber angesichts der

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