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FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman

Titel: FUCK BUDDIES: Männerparadies. Erotischer Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul Klein
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dankbar die Augen und seinen Mund. Ließ Max’ Belohnung auf der Zunge zergehen und schluckte. Genau wie vor vier Jahren.
    Max hatte die ersten leidenschaftlichen Minuten seit langem hinter sich. Nun aber war der Höhepunkt Geschichte. Und Max wieder alleine. Mit seiner Duftkerze, dem Shiraz und den Erinnerungen an bessere Zeiten. Jetzt gab es nur noch eins zu tun: zwei Schlaftabletten und ab ins Bett. Draußen war es schließlich fast schon dunkel. Also hatte er eine Entschuldigung, sich ein weiteres Mal von der Außenwelt abzuschotten.
    Am nächsten Morgen war er einer der Ersten in der Agentur. Schon während des Aufstehens hatte er den Drang verspürt, an sein altes Leben anzuknüpfen. Als noch alles in Ordnung gewesen war. Dass er es gestern Abend geschafft hatte, das Fotoalbum komplett durchzusehen, ohne an diesem einen Bild hängenzubleiben und in Depressionen zu verfallen, wertete er als Durchbruch. Als Hoffnungsschimmer, es auch ohne Tim zu schaffen. Er hatte die Schnauze voll von Selbstmitleid.
    Heute wollte er auf jeden Fall gut Wetter bei Schlotti machen. Retten, was noch zu retten war. Er machte sich ernsthaft Sorgen, seinen Job zu verlieren. Das durfte nicht geschehen. Max war nie zuvor arbeitslos gewesen. Eine Lücke im Lebenslauf bedeutete in seinen Augen einen karrieretechnischen Super-GAU. So war er nicht erzogen worden. Es passte einfach nicht in sein Lebenskonzept. Also schickte er Schlotti zunächst eine Mail mit der Bitte, das Vieraugengespräch von gestern so schnell wie möglich fortzusetzen. Doch bei ihrer Ankunft rauschte sie betont gestresst durch die Agenturräumlichkeiten, würdigte niemanden – ihn eingeschlossen – eines Blickes und verschwand in ihrem Einzelbüro.
    Fast drei Stunden vergingen. Er konnte es nicht fassen, dass sie ihn so zappeln ließ. Fühlte er sich nicht ohnehin schon schlecht genug? Musste sie es ihm denn unbedingt so schwermachen? Miststück.
    „Max? Maaaaaax?“
    „Ja?“
    Leicht genervt hielt Kurt ihm in Täglich-grüßt-das-Murmeltier- Manier den Telefonhörer hin.
    „Ich empfehle dir ein Headset“, meinte sein Kollege. „Denn dann, denke ich, kannst du dem penetranten Klingeln deines Telefons direkt vor deiner Nase und in deinen Ohren nicht entkommen.“
    „Entschuldige, Kurt. Wer ist es?“
    „Na, wer wohl …?“
    Mit zitternder Hand nahm Max den Hörer entgegen. „Hallo Charlotte.“
    „Hallo Max. Hast du jetzt Zeit?“
    Max bemühte sich, locker zu klingen. „Aber natürlich, ich bin gleich bei dir.“
    Er legte auf, erhob sich von seinem Stuhl und steuerte langsam auf Schlottis Büro zu. Sein Gang nach Canossa. Ermahnung oder Rausschmiss? Würde er noch einmal mit einem blauen Auge davonkommen oder auf dem Schafott enden? Er klopfte an die Tür.
    „Komm rein!“, rief seine Chefin.
    Max holte tief Luft, versuchte, so viel positive Energie wie möglich zu sammeln, und betrat ihr Büro.
    „Setz dich, Max.“
    Schlotti saß an ihrem Tisch, die Hände vor dem zugeklappten Laptop gefaltet, und betrachtete ihn eindringlich. Sie schien auf ein längeres Gespräch vorbereitet zu sein.
    Noch während er auf dem Stuhl ihr gegenüber Platz nahm, begann er mit seinem Verteidigungsplädoyer. „Charlotte, es tut mir leid wegen gestern“, sagte er. „Und überhaupt wegen der ganzen letzten Zeit. Ich war ein ziemlicher Jammerlappen. Ich will nicht, dass du mich so siehst. Ich verspreche dir, ab jetzt reiß ich mich zusammen. Gleich morgen werde ich …“
    „Du musst morgen nicht kommen.“ Sie sprach langsam und akzentuiert. So als wolle sie ihm den Wind aus den Segeln nehmen.
    Wow, das ging aber schnell …
    „Ich … ich kann verstehen, dass du sauer auf mich bist“, stammelte Max, „aber ich mache es wieder g…“
    „Das ist keine Kündigung, Max.“ Sie hob die rechte Hand und deutete mit dem Zeigefinger auf sein Gesicht. „Ich schicke dich hiermit in den Urlaub.“
    Schlotti, wer bist du? Schlägt da doch so was wie ein Herz in dir?
    „Aber ich habe eigentlich keinen Urlaub mehr. Und jetzt ist doch sowieso Sperre bis Oktober. Du fährst morgen weg. Einer von uns beiden …“
    „Genau. Einer von uns beiden. Ich brauch dich hier auch noch in den nächsten zwölf Jahren. Daher warte ich, bis du zurückkommst.“
    „Bist du dir sicher?“
    „Ja. Wegfliegen kann ich eh nicht, weil der Hund an der Hüfte operiert wird. Und die Qualität deiner Arbeit momentan ist schlicht und ergreifend scheiße.“ Schlotti fing mit kehliger Stimme an zu

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