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Fuck machine: Storys

Fuck machine: Storys

Titel: Fuck machine: Storys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Bukowski
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ihn, der immer noch pißt, über den Busch hinaus in die Nacht. Er kommt nicht wieder. Der andere Kerl sagt: »Warum hast’n das gemacht?«
»Mir war halt danach.«
»Du bist betrunken.«
»Betrunken?« frage ich.
Er geht um die Ecke und ist verschwunden. Ich mache die Tür zu und setze mich wieder an die Maschine. Also schön, ich habe diesen wahnsinnigen Wissenschaftler, er hat Affen beigebracht zu fliegen, er hat elf Affen mit diesen Flügeln. Die Affen sind sehr gut. Der Wissenschaftler hat ihnen sogar beigebracht, um die Wette zu fliegen; um diese Wendemarken rum, ja. Nun wolln wir mal sehn. Muß das gut machen. Um eine Geschichte loszuwerden, muß man was vom Ficken bringen, wenn möglich viel davon. Besser, ich mach zwölf Affen, sechs Männchen und sechs von der andern Sorte. Also schön. Da haben wir sie. Das Wettfliegen hat begonnen. Da fliegen sie um die erste Wendemarke. Wie soll ich sie zum Ficken bringen? Seit zwei Monaten hab ich keine Geschichte mehr verkauft. Hätte in dem gottverdammten Postamt bleiben sollen. Na schön. Da fliegen sie also. Um die erste Wendemarke. Vielleicht fliegen sie einfach davon. Ganz plötzlich? Wie wär das?
Sie fliegen nach Washington, D. C., hängen am Capitol rum, lassen Scheiße auf die Leute fallen, pissen auf sie runter, schmieren ihre Scheiße ans Weiße Haus. Kann ich einen Scheißhaufen auf den Präsidenten fallen lassen? Nein, das ist zuviel verlangt. Okay, sagen wir, einen Scheißhaufen auf den Außenminister. Es werden Befehle erteilt, sie vom Himmel zu schießen. Das ist tragisch, nicht?
Aber was ist mit dem Ficken? Na schön. Bitte sehr. Das muß noch rein. Mal sehn. Okay, also zehn von den armen kleinen Dingern werden vom Himmel geschossen. Nur noch zwei sind übrig. Ein Männchen und eins von der andern Sorte. Aber wo stecken sie nur? Sie scheinen unauffindbar. Bis eines Nachts ein Polizist die Runde durch den Park macht, und da sind sie, die letzten zwei, mit angeschnallten Flügeln, und ficken was das Zeug hält. Der Polizist kommt heran. Das Männchen hört es, dreht den Kopf, blickt auf, zeigt ein blödes Affengrinsen, kein Stößchen auslassend dabei, dreht den Kopf wieder weg und bumst unbeirrt weiter. Der Polizist knallt seinen Kopf ab. Den Kopf des Affen, heißt das. Das Weibchen schüttelt das Männchen angewidert ab und steht auf. Für eine Äffin ist sie ein hübsches kleines Ding. Einen Moment denkt der Polizist daran, denkt daran - aber nein, das würde zu eng sein, und womöglich beißt sie, wer weiß. Während er das denkt, dreht sie sich um und fängt an wegzufliegen. Als sie aufsteigt, zielt der Polizist auf sie, trifft sie mit einer Kugel, sie fällt. Er läuft hin. Sie ist verwundet, aber nicht tot. Der Polizist blickt sich um, hebt sie auf, holt ihn raus, versucht ihn reinzudrücken.
Es geht nicht. Nur der Kopf geht rein.
Scheiße. Er läßt sie auf die Erde fallen, setzt ihr die Pistole an den Schädel, und BÄM! vorbei ist es.
Es klingelt wieder.
Ich mache die Tür auf.
Drei Kerle kommen rein. Immer diese Kerle. Eine Frau pißt nie auf meiner Veranda, eine Frau kommt kaum mal vorbei. Wie sollen mir da Gedanken an Sex kommen?
Ich habe fast verlernt, wie man das macht. Aber es soll so sein wie Fahrradfahren, man verlernt es nie. Es ist besser als Fahrradfahren.
Es ist Crazy Jack mit zwei Kerlen, die ich nicht kenne.
»Hör mal, Jack«, sage ich, »ich dachte, ich wär dich endlich los.«
Jack setzt sich einfach. Die zwei andern Kerle setzen sich auch. Jack hat mir versprochen, nie wieder vorbeizukommen, aber meistens ist er voll Wein, und da sind Versprechungen nicht viel wert. Er wohnt bei seiner Mutter und gibt vor, Maler zu sein. Ich kenne vier oder fünf Kerle, die bei ihrer Mutter wohnen oder von ihrer Mutter unterstützt werden, und die Kerle geben alle vor, Genies zu sein. Und alle Mütter sind genauso: »Oh, Nelson hat man noch nie ein Werk abgenommen. Er ist seiner Zeit zu weit voraus.« Aber angenommen, Nelson ist ein Maler, der etwas in eine Ausstellung gekriegt hat:
»Oh, Nelson hat diese Woche ein Bild bei Warner Finch in der Galerie hängen. Endlich wird sein Genie anerkannt! Er verlangt 4ooo Dollar für das Werk. Meinen Sie, das ist zuviel?« Nelson, Jack, Biddy, Norman, Jimmy und Ketya. Ärsche.
Jack hat Blue Jeans an, ist barfuß, ohne Hemd, Unterhemd, hat nur einen braunen Schal übergeworfen. Der eine Kerl hat einen Bart und grinst und wird dauernd rot. Der andere Kerl ist bloß dick. Irgendein Blutegel.
»Hast du

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