Fuck machine: Storys
sowas jedenfalls noch nicht gesehen.
Und wenn es doch sowas gab in Amerika, schnappten sich’s die reichen Jungens und versteckten es, bis es verdorben war oder abgehangen dann ließen sie so Leute wie uns drauf Jagd machen.
Aber da saß ich und haderte mit Amerika, weil die mich rausgeekelt hatten. Dauernd hatten sie mich umbringen wollen da drüben, umbringen und beerdigen. Es hatte da sogar einen Dichter gegeben, Larsen Castile, der hatte dieses lange Gedicht über mich geschrieben, und da findet man zum Schluß eines Morgens einen Buckel im Schnee, und sie kratzen den Schnee weg, und ich bin es.
»Larsen, du Halbarsch«, hab ich zu ihm gesagt, »das is’ doch pures Wunschdenken.«
Dann hing ich wieder an ihren Brüsten, erst die eine besuckelnd, dann die andere. Ich fühlte mich wie ein Baby. Wenigstens stellte ich mir vor, daß ein Baby sich so fühlt. Mir war nach Weinen zumute, so gut war das.
Mir war, als könnte ich ewig so bleiben und an diesen Brüsten suckeln. Das Mädchen schien nichts dagegen zu haben. Im Gegenteil, es tropfte sogar eine Träne herunter! Es war so gut, daß eine Träne runtertropfte.
Eine Träne stiller Freude.
Die Segel waren voll. Mein Gott, was die Männer alles lernen mußten! Ich war immer ein Beinfreier gewesen, immer mit den Augen auf den Beinen. Frauen, die aus dem Auto stiegen, brachten mich jedesmal völlig um den Verstand. Ich wußte dann nicht mehr, was ich machen sollte. Mein Gott, das stelle man sich doch mal vor, da steigt eine Frau aus dem Auto - da! Ich sehe ihre BEINE!
BIS OBEN HIN! All das Nylon, die Reizwäsche, Strapse, der ganze Scheiß… BIS OBEN HIN! Zu viel!
Kann ich nicht aushalten! Gnade! Ochsen sollen mich zertrampeln! - ja, es war immer zu viel. - jetzt suckelte ich Brust. Okay.
Ich brachte meine Hände unter die Brüste, hob sie an.
Tonnen von Fleisch.
Fleisch ohne Mund oder Auge. FLEISCH FLEISCH FLEISCH. Ich knallte es mir in den Mund und flog in den Himmel.
Dann war ich auf ihrem Mund und machte mich an dem lila Höschen zu schaffen. Dann bestieg ich sie. Dampfer zogen vorbei im Dunkel. Elefanten bespritzten meinen Rücken mit Schweiß. Blaue Blumen bebten im Wind.
Terpentin brannte. Moses rülpste. Der Schlauch eines Autoreifens rollte einen grünen Hügel hinunter. Es war vorbei. Lange hatte es nicht gedauert. Na ja… was soll’s.
Sie brachte eine kleine Schüssel und wusch mich ab, und dann zog ich meine Sachen an und ging wieder nach unten. Herb und Talbot warteten. Die ewige Frage: »Na, wie war’s?«
»Och, ziemlich genauso wie bei jeder andern.«
»Willst du sagen, du hast nicht die Brüste gefickt?«
»Ach was, ich wußte bloß, daß ich irgendwo reinficke.«
Herb ging nach oben. Talbot vertraute mir an: »Ich bring ihn um. Wenn er schläft heut acht, bring ich ihn um. Mit seinem eigenen Messer.«
»Keine Lust mehr auf Wassermelonen?«
»Noch nie welche gehabt.«
»Willst du auch mal mit ihr?«
»Möcht ich schon.«
»Die Bäume sind fast leer. Ich glaube, wir kommen bald wieder in die Minen.«
»Na, wenigstens verstänkert Herb dann die Schächte nicht mehr mit seinen Fürzen.«
»Ach ja, hatt ich schon vergessen. Du willst ihn ja umbringen«
»Ja, heute nacht, mit seinem eigenen Messer. Du kommst mir da doch nich’ in die Quere, oder?«
»Geht mich doch nix an. Keine Angst, ich behalt’s schon für mich.«
»Danke.«
»Nich’der Rede wert…«
Dann kam Herb herunter. Die Treppe wackelte unter ihm. Der ganze Laden wackelte.
Herb war nicht von den Bomben zu unterscheiden. Dann ließ er eine Bombe los. Erst hörte man sie, FLÖRRRRRPP, dann roch man sie; im ganzen Laden.
Ein Araber, der an der Wand geschlafen hatte, wachte auf und rannte fluchend auf die Straße.
»Ich hab ihn ihr zwischen die Brüste gerammelt«, sagte Herb.
»Dann ein Meer von Samen unter ihrem Kinn. Als sie aufstand, hing das da wie’n weißer Bart. Zwei Handtücher hat sie gebraucht, um das wegzuwischen. Als ich gebaut wurde, hat man die Gußform weggeschmissen.«
»Als du gebaut wurdest, hat man vergessen zu spülen«, sagte Talbot.
Herb grinste ihn bloß an.
»Willst du auch mal mit ihr, Tittenmäuschen?«
»Nein, ich hab’s mir anders überlegt.«
»Schiß, eh? Das paßt zu dir.«
»Nein, ich steh auf was anderm.«
»Auf irgend’nem Schwanz wahrscheinlich.«
»Vielleicht hast du recht. Du bringst mich da auf ‘ne Idee.«
»Dazu braucht man nicht viel Phantasie. Steck ihn dir doch ins Maul. Mach was du willst.«
»Das hab ich eigentlich nicht vorgehabt.«
»So?
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