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Fuehre mich in Versuchung

Fuehre mich in Versuchung

Titel: Fuehre mich in Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Howard
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lächelte er und strich mit den Fingerspitzen über ihre Wange. „Bis morgen, Susan.“
    In dieser Nacht schlief Susan sehr unruhig. Am nächsten Tag, einem Sonntag, war sie bei Imogene und Preston zum Mittagessen eingeladen.
    Zu ihrer Erleichterung erwähnte Preston Cords Anwesenheit auf der Party am Vortag mit keiner Silbe. Sie waren gerade fertig, als die Haushälterin Mrs. Robbins erschien. „Jemand möchte Sie sprechen, Ma’am“, sagte sie und führte Cord herein.
    Susan ließ den Blick über sein Gesicht schweifen. Er wirkte eine Spur verärgert, sie hier zu sehen, aber der Eindruck währte nur kurz, dann ging er zu Imogene und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
    „Hallo, Cord. Wir haben schon gegessen. Möchtest du etwas trinken?“
    „Danke. Einen Whisky pur bitte.“ Er setzte sich in einen der gro-ßen braunen Ledersessel und nahm dankend das Glas, das Imogene ihm reich te.
    Bis auf das Ticken der antiken Uhr auf dem Kaminsims herrschtevollkommene Stille. Cord war der Einzige, dem das nichts auszumachen schien. Preston wurde immer röter, Imogene rückte unruhig auf ihrem Stuhl hin und her. Und Susans Herz schlug ihr hart gegen die Rippen. Wie konnte dieser Mann durch seine bloße Anwesenheit so auf sie wirken? Das war ja verrückt!
    Zum ersten Mal nahm sie den goldenen Ring wahr, den er am rechten kleinen Finger trug. Ob es ein Ehering war?
    Preston war offensichtlich mit seiner Geduld am Ende. „Machst du jetzt einen auf Familienidylle, oder hast du einen Grund für deinen Besuch?“, fragte er unverblümt.
    Spöttisch hob Cord eine Braue. „Und hast du einen Grund, so misstrauisch zu sein? Natürlich bin ich nicht grundlos hier.“ Er lä-chelte amüsiert. „Ich weiß, ihr denkt, ich wäre die letzten vierzehn Jahre nutzlos in der Weltgeschichte herumgestreunt, aber das ist nicht der Fall. Ich arbeite schon seit längerer Zeit für eine Ölfirma, als eine Art Krisenmanager.“ Bei den erstaunten Gesichtern seiner Verwandten blitzten seine blauen Augen vor Vergnügen auf. „Sagen wir mal so, ich bereinige Dinge“, fuhr er fort. „Mein Job hat mich in die verschiedensten Länder auf der Welt geführt. Und immer war ich erfolgreich.“
    Imogene gönnte Cord ein höfliches Lächeln. „Freut mich, dass du deine Arbeit gut machst. Aber warum erzählst du uns das?“
    „Ich möchte nur, dass ihr über meine Position Bescheid wisst. Betrachtet meine Ausführungen sozusagen als Vorspann. Denn jetzt reden wir übers Geschäft.“
    „Wir machen keine Geschäfte mit dir“, unterbrach ihn Preston.
    Cord warf ihm einen ungeduldigen Blick zu. „Die Blackstones besitzen sehr viel Land in Alabama, im südlichen Mississippi und in Louisiana. Ich habe einen Teil geerbt, ich weiß also, wovon ich rede. Aber das Land, das mich interessiert, gehört nicht zu meinem Erbe. Sonst wäre ich nicht hier. Ich weiß, dass etliche Ölfirmen euch in den letzten zehn Jahren um eine Bohrgenehmigung ersucht haben und ihr abgelehnt habt. Neue Untersuchungen haben ergeben, dass die Erdöl- und Gasvorkommen in den Hügeln von Biloxi viel größer sind als bisher angenommen. Ich will die Hügel für meine Firma pachten.“
    „Nein“, sagte Preston ohne Zögern. „Mutter, Vance und ich haben bereits vor Jahren darüber gesprochen. Wir wollen keine Bohrungen auf Black stone-Land.“
    „Und aus welchem Grund, außer, dass das bei einer alten Süd-staatenfamilie wie den Blackstones zu sehr nach Geldgier aussehen könnte?“
    Susan fröstelte leicht. Die Hügel waren keine richtigen Hügel, es war eher ein sanft gewellter Landstrich, dicht von Fichten bewachsen. Sie mochte diese friedliche Gegend mit ihrem Geruch nach Erde und Nadelbäumen.
    „So einfach ist es nicht“, erklärte Imogene ruhig. „Wir finden nur, dass die Chancen auf ein bedeutsames Ölvorkommen zu klein sind, um dieses Idyll zu zerstören. Das Gebiet ist für den Verkehr nicht erschlossen, man müsste Straßen anlegen und Bäume fällen. Und ich kenne die Verwüstungen, die bei Bohrungen entstehen.“
    „In den letzten Jahren hat sich das geändert“, erwiderte Cord und nippte an seinem Glas. „Man nimmt jetzt viel mehr Rücksicht auf die Umwelt, und wie ich schon sagte, es gibt wahrscheinlich viel mehr Öl dort als zunächst angenommen.“
    Preston lachte. „Danke für die Information. Wir werden darüber nachdenken, vielleicht entscheiden wir uns ja doch für eine Bohrung. Aber ich glaube kaum, dass wir dann deine Firma beauftragen werden.“
    Ein

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