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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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unternommen«, meinte Dick.
    Ein feiner Sprühregen fiel vom Himmel, als sie ihren Marsch durch die nasse Heide begannen. Tim jagte wieder vorweg.
    »Hoffentlich habt ihr eure Taschenlampen dabei«, sagte Dick. »Ich habe meine mit. Die werden wir in den Höhlen bestimmt brauchen.«
    Ja, jeder hatte seine Taschenlampe mitgenommen. Nur Tim brauchte keine. Er konnte auch im Dunkeln sehen, wie Anne immer behauptete.
    Sie gingen noch eine Weile bergab, dann bogen sie in nördlicher Richtung ab und gelangten auf einen ziemlich breiten Pfad, auf dem Kalkbrocken herumlagen. Das Heidekraut war hier ordentlich geschnitten.
    »Das könnte der richtige Weg sein«, meinte Julian und blieb stehen.
    »Vielleicht geht’s hier nur zu einem Kalksteinbruch«, sagte Dick.
    »Gehen wir doch weiter, dann wissen wir es«, sagte Georg. Während des Wanderns stießen sie Kalkbrocken vor sich her. Nach einer Biegung standen sie vor einem Schild.
    ZU DEN KAPUZINER-HÖHLEN
    Warnung!
    Nur auf den mit Seilen gesicherten
    Wegen gehen! Verirren Sie sich nicht
    in die anderen Stollen!
    »Na, wer sagt’s denn! Das klingt ja richtig aufregend«, staunte Julian. »Was hat uns Toby von den Höhlen erzählt?«
    »Dass sie tausende von Jahren alt sind. Stalagmiten und Stalaktiten sind drinnen zu sehen«, sagte Georg.
    Ich weiß, was das ist!«, rief Anne. »Sie sehen aus wie Eiszapfen, die entweder von oben herunterhängen oder von unten hinaufwachsen.«
    »Stimmt, die an der Decken wachsen, sind Stalaktiten, die am Boden die Stalagmiten«, erklärte Dick.
    »Ich kann mir einfach nicht merken, welche welche sind«, sagte Anne.
    »Es ist ganz leicht«, antwortete Julian. »Stalagmiten wachsen vom Boden rauf. Der Buchstabe ›g‹ greift mit seiner Schleife unter die Zeile. Stalaktiten hängen oben, wie der Buchstabe ›t‹ oben seinen Querstrich hat.«
    Die Kinder lachten.
    »Jetzt vergesse ich bestimmt nicht mehr, welche welche sind«, sagte Anne.
    Je näher sie den Höhlen kamen, umso mehr veränderte sich der Pfad. Es lagen keine Kalkbrocken mehr herum, kurz vor dem Höhleneingang war der Weg sogar gepflastert. Der Eingang war ziemlich niedrig, daneben hing ein weißes Schild, auf dem in großen schwarzen Buchstaben stand:
    KAPUZINER-HÖHLEN
    Ein paar Schritte weiter sahen die Kinder noch einmal dieselbe Warnung, die sie schon vorhin auf der Tafel gelesen hatten. »Lies das nur, Tim«, sagte Georg, denn Tim guckte auf das Schild. »Bleib in unserer Nähe!«
    Dann gingen sie hinein. Sie mussten gleich ihre Taschenlampen anknipsen. Tims aufgeregtes Bellen hallte unheimlich von den Höhlenwänden wider. Ihm gefiel das Echo nicht, er drückte sich dicht an Georg. Sie lachte. »Ach, du Dummkopf, das ist doch nur das Echo! Du bist doch schon so oft in deinem Leben in Höhlen gewesen. Brrr, hier ist es kalt. Wie gut, dass wir unsere warmen Trainingsanzüge anhaben.« Sie durchwanderten ein paar schmale Gänge, dann standen sie in einer prächtigen Höhle. Es glitzerte, als ob hunderte von Eiszapfen aus dem Boden oder aus der Decke wachsen würden. Stellenweise hatten sich die herabhängenden und die aufwärts wachsenden miteinander verbunden. Das sah aus, als ob die Höhle von glänzenden Säulen gestützt würde.
    Anne hielt vor Staunen den Atem an. »Mensch, sieht das toll aus! Wie das glitzert!«
    »Sieht aus wie ein Dom«, sagte Julian bewundernd. »Wahrscheinlich wegen der schönen Säulen. Kommt nun in die nächste Höhle.«
    Die war etwas kleiner, zeigte aber wieder in herrlichen Farben leuchtende »Eiszapfen«, die im Licht der Taschenlampen schimmerten. »Wie eine Märchenhöhle«, flüsterte Anne. »Seht ihr die Regenbogenfarben?«
    Die nächste Höhle strahlte in blendendem Weiß: die Wände, die Decke, der Boden und die Säulen. So viele Stalagmiten und Stalaktiten hatten sich hier miteinander verbunden, dass die Kinder wie durch ein schneeweißes Gitter schauten und dahinter noch mehr dieser seltsamen »Eiszapfen« sahen.
    Nun zweigte der Weg in drei verschiedene Richtungen ab. Der Mittelweg war mit Seilen gesichert, die beiden anderen Gänge nicht. Die Kinder erschauderten, als sie in diese beiden dunklen Stollen blickten, die sich vor ihnen öffneten. Es war ein furchtbarer Gedanke, sich dort zu verirren und womöglich niemals wieder herauszufinden.
    »Wer hier vom gesicherten Weg abzweigt, muss schön blöd sein«, sagte Georg. »Kommt, gehen wir weiter.«
    Tim lief schnüffelnd einen der beiden unheimlichen Gänge hinunter.
    »Tim, du

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