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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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hier gezeltet?«, fragte einer der beiden. »Wir müssen euch ein paar Fragen stellen. Ihr seid doch die ganze Nacht hier gewesen, oder?«
    »Ja. Wir ahnen, warum Sie gekommen sind«, sagte Julian. »Wir sagen Ihnen alles, was wir wissen. Aber wir sind fest davon überzeugt, dass Leutnant Thomas damit nichts zu tun hat.«
    »Das wird sich alles noch herausstellen«, meinte der Mann. »Setzt euch also hin, damit wir uns ein wenig unterhalten können.«
    Julian erzählte, was sie wussten. Viel war es allerdings nicht.
    »Sonst habt ihr letzte Nacht nichts Verdächtiges bemerkt?«, fragte der Mann.
    »Nein«, antwortete Julian.
    »Keiner von euch?«, erkundigte sich der andere Mann und schaute von seinem Notizblock hoch.
    »Doch, natürlich, es waren Leute hier in der Nähe!«, rief Julian und erinnerte sich plötzlich an die beiden Schmetterlingsjäger.
    Der erste Polizist hakte sofort nach. Julian und die Kinder antworteten, soweit sie konnten.
    »Bist du sicher, dass es dieser Herr Brand war?«, fragte der Polizist.
    »Gesagt hat er es«, antwortete Julian. »Er hat auch sein Schmetterlingsnetz dabeigehabt und dieselbe dunkle Brille auf der Nase wie am Vormittag. Es war zwar ziemlich dunkel, aber ich hab ihn erkannt. Der andere Schmetterlingssammler war angeblich auch in der Nähe. Die beiden sind wie verrückt hinter Schmetterlingen her.«
    »Aha«, äußerte der Militärpolizist und klappte dabei sein Notizbuch zu. »Vielen Dank, ihr habt uns sehr geholfen. Wie hast du gesagt - Schmetterlingsjäger? Wo wohnen die denn?«
    Die Kinder boten sich an, den beiden Uniformierten den Weg zur Schmetterlingsfarm zu zeigen, und begleiteten sie bis in die Nähe des Anwesens.
    »Vielen Dank«, sagte der eine Mann, »jetzt finden wir allein weiter. Kehrt nur zu eurem Lager zurück.«
    »Könnten Sie uns bitte Bescheid geben, sobald Sie wissen, dass es nicht mein Vetter gewesen ist?«, bat Toby bedrückt.
    »Es ist schlimm für dich, mein Junge, nicht wahr?«, sagte einer der Männer freundlich. »Aber du wirst dich damit abfinden müssen: Es war Kurt Thomas, der mit einem dieser Flugzeuge vergangene Nacht verschwunden ist. Daran besteht kein Zweifel!«

Herr Gründler ärgert sich
    Die Militärpolizisten gingen mit langen Schritten hinunter zur Schmetterlingsfarm und die Kinder blickten ihnen bedrückt nach. Sogar Tim ließ traurig den Schwanz hängen. Er spürte, dass irgendetwas nicht so war, wie es sein sollte.
    »Es ist zwecklos, dass wir hier warten«, meinte Julian. »Ich wette, dass die Polizisten aus den Schmetterlingsjägern nichts Vernünftiges herausbringen. Die haben letzte Nacht bestimmt nichts anderes bemerkt als die kostbaren Nachtfalter.«
    Die Kinder hatten sich gerade auf den Rückweg gemacht, als sie eine laute, kreischende Stimme hörten. Sofort blieben sie stehen und horchten.
    »Das ist doch die alte Frau Jost«, sagte Dick. »Was hat sie denn?«
    »Schauen wir nach«, schlug Julian vor. Schnell rannten sie alle hinunter zum Haus der Alten. Als sie näher kamen, hörten sie die Stimmen der beiden Polizisten.
    »Aber, aber, führen Sie sich doch nicht so auf!«, sagte einer freundlich. »Wir sind nur hier, um Ihnen ein paar Fragen zu stellen.«
    »Gehen Sie weg! Gehen Sie weg!«, schrie die alte Frau und schlug mit ihren knochigen Händen auf die Männer ein. »Was wollen Sie hier? Ich sage Ihnen, gehen Sie!«
    »Beruhigen Sie sich doch endlich!«, redete der Mann geduldig auf die Frau ein. »Wir wollen Herrn Gründler und Herrn Brand sprechen. Sind sie hier?«
    »Wen wollen Sie sprechen? Ach so, die beiden sind weggegangen«, murmelte die Alte. »Ich bin allein hier, ich fürchte mich vor Fremden.«
    »Sagen Sie, waren die beiden in der vorigen Nacht auch unterwegs?«, wollte der Mann wissen.
    »Ich liege nachts in meinem Bett!«, kreischte sie. »Woher soll ich das wissen? Gehen Sie doch weg und lassen Sie mich in Frieden!«
    Die beiden Männer sahen einander kopfschüttelnd an. Es war wirklich zwecklos, dieser verängstigten Frau noch weitere Fragen zu stellen.
    »Ja, ja, wir gehen schon«, sagte einer der beiden und klopfte der Alten freundlich auf die Schulter. »Es tut uns Leid, dass wir Sie so erschreckt haben. Sie brauchen wirklich keine Angst zu haben.«
    Die beiden Uniformierten entfernten sich. Die Kinder hatten sie nach einigen Metern eingeholt. »Wir haben die alte Frau Jost rumschreien hören«, sprudelte Julian hervor. »Was war denn los?«
    »Die Schmetterlingsjäger, wie ihr sie nennt, sind

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