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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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verschwende ich hier für einen dummen Scherz meine kostbare Zeit! Brand trägt keine dunkle Brille, außerdem war er gestern gegen sechs Uhr abends gar nicht hier. Wir waren beide in der Stadt, um ein paar Geräte zu kaufen. Also hört auf solchen Blödsinn zu faseln. Das ist ja unerhört!«
    Er stand auf und funkelte die verdatterten Kinder böse durch seine dicken Brillengläser an.
    »Das ist wirklich ein Rätsel«, stammelte Julian.
    »Ein Rätsel! Ihr seid ein paar freche, unverschämte Lümmel!«, schimpfte Gründler, der nun vollends die Geduld verlor. Tim knurrte warnend und stellte sich drohend vor ihn. Er mochte es nicht, wenn jemand seine Freunde anschrie. Gründler ging weg und trampelte dabei das Heidekraut nieder, als wolle er seine Wut auf die Kinder an dem unschuldigen Grünzeug auslassen. Die fünf hörten noch, wie er erbost mit sich selbst sprach.
    »Entweder spinnt er oder wir«, meinte Julian. »Hab ich denn heute Nacht geträumt? Ich hab doch mit dem Mann geredet. Diese Schmetterlingsfritzen hier machen mich noch ganz verrückt. Wenn es nicht Brand gewesen ist, wer war es dann? Und warum hat er sich mitten in der Nacht da draußen rumgetrieben?«
    Das wusste natürlich keiner.
    Toby sagte nach einer Weile leise: »Vielleicht hat er was mit dem Diebstahl zu tun. Man kann nie wissen!«
    »Unmöglich, Toby«, entgegnete Julian. »Das ist Quatsch. Ich hab zwar auch keine Ahnung, was da läuft, aber wie ein Flugzeugdieb hat er nicht ausgesehen.«
    »Ach ja, und du weißt natürlich genau, wie ein Flugzeugdieb aussieht, du Schlaumeier«, spottete Georg.
    »Und wer hat uns das Geld gegeben, wenn es nicht Brand war?«, wollte Dick wissen.
    »Vielleicht war’s der Sohn von der alten Jost? Der hat vielleicht nur behauptet, dass er Herr Brand sei, weil er genau wusste, dass der sich in der Stadt aufhält«, meinte Georg.
    »Wie hat der Typ denn ausgesehen?«, erkundigte sich Toby. »Ich kenne Willi Jost.«
    »Klein und mager, mit einer dunklen Brille ...«, begann Dick, aber Toby unterbrach ihn sofort.
    »Dann war er nicht Willi Jost! Der ist groß und stämmig, außerdem trägt er überhaupt keine Brille. Ich hab ihn zwar schon ‘ne Weile nicht mehr gesehen, er soll saufen wie ein Loch, aber so kann er sich ja nicht verändert haben.«
    »Wer war’s denn dann? Und warum hat er uns angelogen?«, wunderte sich Dick. Die Kinder rätselten an dieser Angelegenheit herum, aber niemand konnte sich erklären, warum jemand Herr Brand sein wollte!
    »Es bringt doch nichts, stundenlang darüber nachzudenken«, sagte Georg schließlich. »Will noch jemand was essen? Sonst räume ich die Sachen weg.«
    Schweigend aßen die Kinder weiter und kauten lustlos an ihren Broten herum. Toby seufzte. »Ich glaube wirklich nicht, dass diese Verwechslung mit den Schmetterlingsjägern etwas mit dem Diebstahl zu tun hat. Aber ich wollte, es wäre so!«
    »Immerhin, verdächtig ist es schon«, sagte Dick ernst. »Ich bin jedenfalls dafür, dass wir Augen und Ohren offen halten. Auf der Schmetterlingsfarm ist irgendwas faul!«

Noch eine Neuigkeit -  und eine nächtliche Wanderung
    Beinahe den ganzen Nachmittag unterhielten sich die Kinder über den geheimnisvollen angeblichen Herrn Brand. Wozu das Theater? Es konnte doch alles so leicht aufgedeckt werden!
    »Ich kann mir nur vorstellen, dass ein Verrückter sich einbildet, Brand zu sein«, meinte Dick schließlich. »Kein Wunder, dass er den Schmetterling nicht erkannt hat.«
    »Wisst ihr, was eine gute Idee wäre?«, rief Georg plötzlich. »Wir sollten heute Abend, wenn es dunkel ist, zur Schmetterlingsfarm schleichen und nachschauen, wie viele Männer dort sind. Vielleicht kriegen wir was raus.«
    »Hm, das ist gar kein schlechter Vorschlag«, meinte Julian. »Aber nur Dick und ich gehen. Ihr beide bleibt da.«
    »Ich komme auch mit!«, rief Toby.
    »Klar, du kennst die Leute vielleicht. Aber wir müssen sehr vorsichtig sein. Wenn da unten wirklich was nicht stimmt, dürfen wir uns auf keinen Fall erwischen lassen.«
    »Nehmt Tim mit«, bat Georg.
    »Nein, er könnte bellen«, wandte Dick ein. »Es wird uns bestimmt nichts passieren, Georg! Schließlich haben wir schon ‘ne Menge Abenteuer erlebt und sind noch jedes Mal heil davongekommen. Wer uns erwischen will, muss früher aufstehen!«
    »Mit der großen Klappe allein schaffst du’s aber auch nicht immer«, murmelte Georg.
    Trotzdem heiterten sich die Mienen der Kinder etwas auf, selbst Toby konnte wieder lächeln. Er

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