Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
mit ihren Netzen unterwegs«, berichtete einer der Männer. »Seltsame Gesellschaft. Die alte Frau ist nicht ganz zurechnungsfähig und die beiden Schmetterlingsjäger wissen wohl auch nichts. Na ja, eigentlich ist ja alles klar. Zwei Piloten sind mit den Maschinen abgehauen, wir wissen, wer es war - das sind die Fakten.«
    »Aber mein Vetter war’s bestimmt nicht!«, rief Toby erbost. Die Männer zuckten mit den Schultern und gingen davon.
    »Wir sollten jetzt etwas essen«, sagte Julian endlich. »Aufregungen machen mich immer hungrig. Toby, komm mit, du kriegst bei uns was.«
    »Du hast Nerven! Ich bring keinen einzigen Bissen runter«, antwortete Toby.
    »Wir schauen erst mal nach, was wir noch zum Futtern haben«, schlug Julian vor. Die Mädchen liefen mit Tim zur Speisekammer voraus. Als Tomaten, Schinken und Brot vor ihnen auf einem Brett lagen, meldete sich bei allen der Appetit. Nur Toby saß blass und niedergeschlagen da und kaute an einem Brot, das Anne ihm zurechtgemacht hatte, aber schmecken wollte es ihm nicht.
    Plötzlich begann Tim zu bellen. Alle schauten sich um. Julian glaubte jemanden hinter einer Biegung des Weges, der bergab führte, verschwinden zu sehen. Nach einem Blick durchs Fernglas verkündete er: »Ich glaube, es ist Herr Gründler. Ja, er hat sein Netz dabei. Wahrscheinlich hat er genug Schmetterlinge gefangen.«
    »Rufen wir ihn doch her«, sagte Dick. »Dann können wir ihm gleich erzählen, dass ihn die Polizei gesucht hat. Frau Jost sagt ihm bestimmt keinen Ton.« Julian rannte ein Stück den Weg hinunter und rief nach Herrn Gründler.
    »Er kommt!«, sagte Dick. Tim und Julian liefen dem Schmetterlingsfänger entgegen. Herr Gründler keuchte noch, als er bei den Zelten ankam, denn der Weg war sehr steil.
    »Gut, dass ich euch treffe«, begann er sofort.
    »Ich wollte euch nämlich bitten, dass ihr noch so einen Schwärmer für mich fangt, wenn ihr einen seht, den Taubenschwanz, seine Flügel ...«
    »Ja, wir wissen schon, wie er aussieht«, unterbrach Julian ihn. »Wenn wir einen finden, schnappen wir ihn.« Leise fügte er hinzu: »Oder auch nicht.« Dann fuhr er lauter fort: »Vorhin waren zwei Militärpolizisten bei Ihrem Haus und wollten Ihnen Fragen über letzte Nacht stellen. Aber die alte Jost hat so rumgeschrien, dass sie wieder abgezogen sind.«
    Herr Gründler schaute verdutzt drein. »Warum, um alles in der Welt, kommen Militärpolizisten ausgerechnet in mein Haus?«, fragte er.
    »Sie wollten von Ihnen nur wissen, ob Sie vielleicht etwas Verdächtiges bemerkt haben, als Sie gestern Nacht bei ihren Honigfallen waren. Es sind nämlich zwei Flugzeuge ...«
    Herr Gründler unterbrach Julian verwundert. »Aber ich war doch in der vorigen Nacht überhaupt nicht draußen! Es wäre völlig sinnlos gewesen, bei so einem Wetter die Fallen zu untersuchen.«
    »Ich hab aber Ihren Freund, Herrn Brand, getroffen. Er hat gesagt, Sie untersuchen gerade die Fallen, damit die Nachtfalter nicht weggeschwemmt werden.« Julian sah Gründler misstrauisch an. Der wusste doch tatsächlich nicht mehr, was er in der Nacht gemacht hatte!
    Herr Gründler starrte den Jungen an. Vor Verwunderung vergaß er den Mund zu schließen. »Brand?«, fragte er schließlich. »Aber Peter, ich meine Herr Brand, war doch mit mir im Haus! Wir waren mit Schreibarbeiten beschäftigt.«
    Nach diesen Worten sahen sie alle einander ratlos an. Wollte Herr Gründler verheimlichen, dass er am Berg war, sagte er die Wahrheit, oder war er wirklich so vergesslich?
    »Wie kommt es aber dann, dass ich Herrn Brand gesehen habe?«, wollte Julian schließlich wissen. »Zugegeben, es war ziemlich dunkel, aber sein Schmetterlingsnetz und seine dunklen Brillengläser hab ich doch erkannt!«
    »Er trägt gar keine Brille mit dunklen Gläsern«, entgegnete Herr Gründler ungehalten. »Was redet ihr da für einen Blödsinn? Wer läuft schon nachts mit einer dunklen Brille bei Regen auf dem Berg herum! Wollt ihr mich für blöd verkaufen? Wenn ihr euch nicht vernünftig mit mir unterhalten wollt, kann ich ja wieder gehen.«
    »Warten Sie doch bitte!«, rief Dick, dem plötzlich etwas eingefallen war. »Sie sagen, dass Herr Brand keine dunklen Brillengläser trägt. Wer war dann der Mann, dem wir gestern gegen sechs Uhr abends einen Falter gegeben haben und der uns dafür auch noch Geld geschenkt hat? Er hat behauptet, dass er Herr Brand ist, ihr Freund!«
    Jetzt wurde Herr Gründler richtig böse. »Das ist doch alles Unsinn! Warum

Weitere Kostenlose Bücher