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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Toby.
    »Es sieht aus, als würden sie irgendetwas ausarbeiten. Vielleicht schreiben sie Rechnungen für ihre Kunden«, meinte Julian. »Jedenfalls wirken sie vollkommen unverdächtig. Gründler hat die Wahrheit gesagt, das steht fest. Das ist nicht der Herr Brand vom Berg.«
    »Wer war es dann?«, fragte Dick und zog die ändern vom Fenster weg, um sich besser unterhalten zu können. »Wozu das Theater mit dem Schmetterlingsnetz und dieser Honigfallen-Quatsch?«
    »Das würd ich den Mann liebend gern selber fragen. Wenn ich den in die Finger krieg!«, sagte Toby etwas zu laut.
    Die anderen versetzten ihm von beiden Seiten einen unsanften Rippenstoß, worauf er sofort die Stimme dämpfte. »Da läuft was ganz Oberfaules, da wette ich meinen Kopf! Ich möchte zu gern mal diesen falschen Brand sehen.«
    »Vielleicht finden wir ihn«, meinte Julian. »Sind noch andere Fenster beleuchtet? Ja, eines dort oben im Dachgeschoss. Wer ist in dem Zimmer?«
    »Wahrscheinlich der Sohn der Alten«, antwortete Dick. »Das sähe ihm ähnlich, ein Schlafzimmer zu benutzen und seine alte Mutter unten im Schaukelstuhl schlafen zu lassen.«
    »Wie können wir da oben reinschauen?«, fragte Toby. »Sollen wir auf den Baum dort klettern?«
    »Es gibt einen einfacheren Weg«, antwortete Julian. Er deutete auf eine Leiter, die an einem Holzschuppen lehnte. Die Nacht war hell genug, um alle Einzelheiten zu erkennen.
    »Stimmt, so geht’s besser«, sagte Dick. »Aber seid um Himmels willen leise. Kommt bloß nicht mit der Leiter ans Fensterbrett. Wenn der da oben nicht taub ist, hört er jedes Geräusch.«
    »Keine Angst, das schaffen wir schon«, flüsterte Julian. »Das Fenster ist nicht hoch und die Leiter nicht schwer. Niemand wird etwas merken!«
    Es gelang ihnen tatsächlich, die Leiter ohne jedes Geräusch anzulehnen.
    »Ich klettere jetzt rauf«, flüsterte Julian. »Haltet die Leiter fest und passt bloß auf, ob jemand kommt! Gebt mir sofort ein Zeichen, wenn ihr was Verdächtiges hört. Ich möchte nicht hier oben auf der Leiter ertappt werden.«
    Die beiden Jungen hielten die Leiter fest, während Julian auf den recht morschen Sprossen hinaufkletterte. Oben schob er vorsichtig den Kopf über den Fenstersims und schaute durchs Fenster.
    Eine Kerze beleuchtete spärlich ein kleines, ärmlich eingerichtetes Zimmer, in dem es recht unordentlich aussah. Auf dem Bett saß ein Mann. Er war groß und kräftig und hatte breite Schultern. Ja, das war bestimmt der Sohn von Frau Jost. Julian konnte sich gut vorstellen, wie ekelhaft er zu seiner Mutter war.
    Er las im Schein der Kerze eine Zeitung. Nun zog er aus seiner Rocktasche eine große Uhr hervor, betrachtete sie und murmelte etwas, das Julian nicht hören konnte. Dann stand er auf. Da der Junge befürchtete, der Mann könne zum Fenster kommen, kletterte er schnell auf der Leiter nach unten.
    »Der Sohn ist da oben«, flüsterte er den anderen zu. »Ich hab schon befürchtet, dass er zum Fenster kommt, daher der schnelle Rückzug. Toby, klettere doch du mal rauf und überzeug dich, ob es wirklich Frau Josts Sohn ist.«
    Sobald die Jungen sicher waren, dass Willi Jost sich nicht am Fenster zu schaffen machte, stieg Toby hinauf. Gleich war er wieder unten. »Ja, es ist Willi. Hat der sich verändert«, flüsterte Toby. »Richtig brutal sieht er jetzt aus, dabei war er früher mal ganz nett. Das kommt sicher vom Saufen.«
    »Er hat dauernd auf die Uhr gesehen, wahrscheinlich wartet er auf jemanden«, sagte Julian. »Vielleicht auf den falschen Brand. Diesen miesen Gauner würde ich gern noch mal sehen. Vielleicht kannst du uns dann sagen, wer das ist.«
    »Verstecken wir uns doch und warten wir auf ihn«, schlug Toby vor. »Zu Hause weiß niemand, dass ich weg bin. Keiner wird mich also vermissen.«
    »Verstecken wir uns dort drüben in der Scheune«, sagte Julian. Auf Zehenspitzen schlichen sie zu der alten Scheune. Ihr Dach war teilweise eingefallen, ebenso die Mauer. Die Jungen suchten nach einem Platz, wo sie sich hinsetzen konnten. Julian zog ein paar staubige Säcke hervor und breitete sie in einer Ecke aus. Darauf ließen sie sich in der Dunkelheit nieder.
    Dick schüttelte sich vor Ekel. »Pfui, hier stinkt es nach verfaulten Kartoffeln. Wenn wir uns doch lieber woanders versteckt hätten!«
    Julian versetzte ihm einen Stoß. »Pst! Ich höre was!«
    Sie hielten den Atem an und lauschten. Deutlich hörten sie jemanden auf Gummisohlen heranschleichen. Nun kamen die Schritte an der

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