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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Scheune vorüber und entfernten sich.
    Gleich darauf pfiff jemand leise.
    Julian stand auf und schaute durch das zerbrochene Scheunenfenster. »Ich glaube, zwei Männer stehen unter Willis Fenster«, flüsterte er.
    »Auf die beiden hat er gewartet. Er wird jetzt herunterkommen. Hoffentlich verziehen sie sich nicht alle hierher!«
    Das war allerdings ein schrecklicher Gedanke! Aber die Jungen konnten die Scheune nicht mehr verlassen, denn eben wurde die Haustür geöffnet, und Willi Jost trat heraus. Julian konnte ihn gut sehen, denn der Mann wurde von dem Licht aus Herrn Gründlers Zimmer hell beleuchtet.
    Lautlos verschwanden die drei Männer hinter dem Haus.
    »Los, ihnen nach«, flüsterte Julian. »Vielleicht erfahren wir etwas Wichtiges.«
    »Wie spät ist es denn inzwischen?«, erkundigte sich Dick. »Die Mädchen werden’s wahrscheinlich schon mit der Angst zu tun kriegen. Bestimmt ist Mitternacht bereits vorbei.«
    Julian warf einen Blick auf die Leuchtziffern seiner Uhr. »Ja, aber wir müssen bleiben. Sie werden sich schon denken können, dass wir was entdeckt haben.«
    Sie schlichen den drei Männern nach, die auf ein paar Bäume in der Nähe der Glashäuser zugingen. Leider konnten die Jungen kein Wort verstehen, denn die drei unterhielten sich im Flüsterton miteinander.
    Plötzlich hob ein Mann seine Stimme. Es war Willi Jost. Toby erkannte ihn. »Das ist Willi, er ärgert sich über etwas. Er wird sofort wütend, wenn er glaubt, dass man ihn schlecht behandelt. Anscheinend haben die beiden Gauner ihn übers Ohr gehauen.«
    Die beiden anderen Kerle versuchten ihn zu beschwichtigen. Willi aber beruhigte sich nicht. »Ich will mehr!«, hörten ihn die Jungen sagen. »Ich hab euch geholfen, ich hab euch hier versteckt, bis die Sache gelaufen war. Also her mit dem Geld oder ich schrei noch lauter!«
    Die beiden anderen Männer bekamen es mit der Angst zu tun. Was daraufhin geschah, konnten die Jungen nicht sehen. Aber bald danach hörten sie einen dumpfen Schlag und schon stürzte einer der Kerle zu Boden. Noch ein Schlag und noch ein Sturz! Willi Jost lachte auf. Es war ein hässliches Lachen. Ein paar Sekunden später meldete sich aus dem Fenster, hinter dem Herr Gründler und sein Freund saßen, eine ängstliche Stimme: »Wer ist da? Was ist geschehen?«
    Peng! Glas splitterte klirrend. Willi Jost hatte einen großen Stein in eines der Glashäuser geworfen. Die Jungen glaubten ihren Ohren nicht zu trauen, als sie Willis Antwort hörten: »Ich bin’s, Herr Gründler! Der Willi. Ich wollte nachsehen, wer sich da rumtreibt. Jemand hat die Scheiben in Ihrem Schmetterlingshaus zertrümmert. Ich wollte ihn fangen, deshalb hab ich so geschrien.«
    Er stolperte auf das Haus zu und knipste seine Taschenlampe an. Dabei leuchtete er zufällig den drei Jungen ins Gesicht, die sich hinter einem Busch versteckt hielten.
    »Ich hab die Täter!«, schrie er. »Es sind ‘n paar Rotznasen, drei kleine Gauner, die das Glas zerbrochen haben! Zwei hab ich erwischt, schnappen Sie sich den dritten!«

Was wird nun geschehen?
    Alles ging so schnell, dass die drei Jungen gefangen waren, ehe sie wussten, wie ihnen geschah. Eine Flucht war unmöglich.
    Der kräftige Willi Jost hatte Dick und Toby am Kragen gepackt und stieß sie vor sich her.
    Julian war geradewegs in Herrn Gründlers Arme gerannt. Wütend hielt der den Jungen fest. Herr Brand kam ebenfalls angerannt.
    »Was fällt euch ein, hier herumzustreunen und unsere Glashäuser kaputtzuschmeißen!«, brüllte Herr Gründler zornig und schüttelte den Jungen. »Alle Schmetterlinge fliegen uns durch die zerbrochenen Scheiben davon!«
    »Wir haben die Scheiben nicht zerbrochen!«, schrie Julian.
    »Aber klar sind sie’s gewesen!«, rief Willi Jost.
    »Lügen Sie doch nicht so!«, schrie Toby so laut, dass sich seine Stimme überschlug. »Lassen Sie mich los, Willi! Ich bin Toby Thomas vom Thomashof. Lassen Sie mich sofort los, sonst kriegen Sie es mit meinem Vater zu tun!«
    »Aha, Toby Thomas bist du also?«, höhnte Willi. »Toby Thomas, der so ‘nen feinen Vater hat, dem der Willi Jost plötzlich nicht mehr gut genug ist. Wart nur, morgen erzähl ich der Polizei, was ihr angestellt habt, ihr Verbrecher! Da wird deinem Alten das Lachen schon vergehen!
    Und ihr habt auch unsere Hühner gestohlen!« Willi zerrte die zappelnden Jungen in die Nähe eines Schuppens. Den beiden Schmetterlingsjägern rief er zu: »Bringen Sie den Dritten auch her. Wir sperren sie dort ein, da

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