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Fünf Freunde Als Retter in der Not

Fünf Freunde Als Retter in der Not

Titel: Fünf Freunde Als Retter in der Not Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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können sie bis morgen früh zetern, so viel sie wollen!«
    Julian sträubte sich verzweifelt. Er konnte nichts anderes tun, als den beiden so kräftig gegen die Schienbeine zu treten, dass sie laut aufschrien.
    Und dann hörte er etwas, das sein Herz höher schlagen ließ. Ein Hund bellte und das Bellen kam immer näher!
    »Tim! Das ist Tim!«, brüllte Toby. »Ruft ihn!«
    »Tim, Tim!«, schrie Dick aus Leibeskräften. Aus der Dunkelheit stürzte sich der große Hund auf Willi, der wie angewurzelt stehen blieb.
    »Lassen Sie uns sofort los, sonst reißt er Sie in Stücke«, warnte Dick ihn. Tim schnappte nach Willis Fußknöchel. Willi ließ die beiden Jungen los. Aufatmend taumelten sie zur Seite. Dann rannte Tim auf Julian zu. Gründler und Brand wollten es nicht darauf ankommen lassen. Sie versetzten Julian einen Stoß und machten kehrt. »Das hat noch ein Nachspiel!«, schrie Gründler, ehe er mit Brand im Haus verschwand. Willi folgte ihm, so schnell er konnte.
    »Puh, das war knapp!«, japste Julian und zog seinen Trainingsanzug zurecht. »Schauen wir mal nach den beiden Halunken, die Willi niedergeschlagen hat. Tim, du bist ein toller Kerl, dich hat der Himmel gerade rechtzeitig geschickt!«
    »Lass den Himmel aus dem Spiel. Es waren wohl eher die Mädchen«, sagte Dick. »Ein Glück, dass er unsere Spur so schnell gefunden hat. Tim ist der beste Hund der Welt. Achtung: Ungefähr hier hat Willi die beiden zu Boden gestreckt.«
    Von den Männern war jedoch nichts zu sehen. Sie mussten schnell wieder zu sich gekommen und verschwunden sein. »Sie haben sich im richtigen Moment aus dem Staub gemacht«, sagte Dick. »Was tun wir jetzt?«
    »Wir gehen ins Lager zurück, was sonst«, antwortete Julian. »Viel schlauer sind wir nicht geworden. Wir wissen jetzt nur, dass Gründler und Brand tatsächlich Schmetterlingszüchter sind, dass Willi Jost mit diesen beiden Halunken ein Ding gedreht hat und ...«
    »... dass er sie hier versteckt und dafür nicht genug Kohle kassiert hat«, ergänzte Dick. »Aber warum hat er sie versteckt und was haben die drei für’n Ding gedreht?«
    »Keine Ahnung«, meinte Julian. »Mir fällt heute Nacht nichts mehr ein. Ich hab die Nase voll und ich bin hundemüde. Geh nach Hause, Toby. Vielleicht klärt sich morgen alles auf.«
    Die Mädchen atmeten auf, als sie die Jungen und Tim zurückkehren hörten. »Was ist denn passiert? Warum kommt ihr so spät?«, fragte Georg aufgeregt. »Hat euch Tim sofort gefunden?«
    »Er ist genau im richtigen Augenblick aufgetaucht«, berichtete Julian und grinste in das Licht von Georgs Taschenlampe. »Habt ihr ihn denn hinter uns hergeschickt?«
    »Ja, er hat plötzlich so kläglich gewinselt, als würde er spüren, dass ihr Hilfe braucht. Da haben wir ihn laufen lassen. Und ich habe noch gesagt, ihr sollt ihn mitnehmen. Aber ihr wisst ja immer alles besser!«, schimpfte Georg.
    »Wir hatten seine Hilfe wirklich nötig«, gestand Dick kleinlaut und warf sich ermattet auf den Boden. »Hört zu!«
    Er und Julian berichteten haargenau, was sie alles erlebt hatten. Die Mädchen hörten gespannt zu. »Irgendwie müssen wir rauskriegen, was da unten los ist«, sagte Georg. »Es kann mir doch keiner erzählen, dass sich alles nur um harmlose Flattertiere dreht.«
    »Willi wird uns bestimmt nichts verraten«, antwortete Julian. »Aber wir könnten morgen früh wieder auf die Schmetterlingsfarm gehen. Wenn wir Glück haben, ist Willi nicht dort, und wir bringen vielleicht die alte Frau Jost so weit, dass sie uns ein paar Geheimnisse verrät.«
    »Glänzende Idee!«, rief Georg. »Sie müsste eigentlich wissen, was ihr Sohn treibt und ob er fremde Leute bei sich versteckt hält. Klar, die alte Frau Jost könnte uns was verraten - wenn sie will!«
    »Aber jetzt hört endlich mit dem Gequatsche auf, ich möchte schlafen«, sagte Dick und wickelte sich in seine Decke. »Gute Nacht!«
    »Wer quasselt denn dauernd?«, empörte sich Georg.
    »Wir haben ja kaum ein Wort gesagt. Los, Anne, wir gehen auch schlafen. Hoffentlich ist Toby gut nach Hause gekommen und liegt schon in seinem Bett.«
    Ja, Toby war bereits zu Hause, aber er schlief noch nicht. Er grübelte noch immer über seinen Vetter nach.
    Wenn er nur etwas tun könnte, aber nur Kurt selbst konnte beweisen, dass er kein Verräter war. Doch die Leute behaupteten ja, er sei umgekommen!
    Die fünf Freunde, sogar Tim, erwachten am nächsten Morgen sehr spät. Die Speisekammer war ziemlich leer. Julian hoffte,

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