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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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am Strand erwischen.
    So rannte er im Bademantel zum Tor hinaus und hinunter zum Strand. Es hatte aufgehört zu regnen, die Sterne standen am Himmel. Trotz allem war es keine helle Nacht.
    Wie stellt sich Georg das nur vor, in dieser Dunkelheit durch die Riffe zu kommen?, dachte er. So ein Schwachsinn!
    Sie läuft mit ihrem Boot auf die Felsen auf!
    Er rannte weiter in die Dunkelheit und schimpfte laut vor sich hin: »Dumme Ziege! So eine blöde Idee! Und ich Idiot hab das

    nicht geschnallt. Batterie, Streichhölzer, Brennspiritus ... Da hätte ja wirklich der Blödeste draufkommen können!«
    Völlig außer Atem erreichte er den Strand. Dort, wo Georgs Boot lag, sah er das Licht einer Taschenlampe. Er rannte weiter, seine Füße sanken im weichen, feuc hten Sand ein.
     
    »Georg! Du Dämlack! Du kannst doch nicht einfach mitten in der Nacht rausfahren, was denkst du dir eigentlich dabei?«, rief Julian.
    Georg stieß das Boot gerade ins Wasser. Sie sprang hinein, als sie die Stimme vo n Julian hörte. »Du kannst mich nicht mehr aufhalten! Ich habe das Boot flottgemacht!«
    Doch Julian watete bis an die Hüften ins Meer und konnte das Boot gerade noch aufhalten. »Georg, hör doch! Du kannst so nicht fortfahren. Du wirst kentern! Komm zurück!«
    »Nein«, rief das Mädchen widerspenstig. »Du kannst zu deinen Eltern nach Hause fahren, Julian. Ich komm schon zurecht. Lass mein Boot los!«
    »Georg, warum hast du nicht gesagt, was du vorhast?«, fragte Julian, der fast von einer Welle umgeworfen wurde.
    »Mist, jetzt bin ich klatschnass. Ich komme zu dir rein.«
    Er kletterte ins Boot. Tim leckte seine nassen Beine.
    »Du verdirbst mir alles«, stieß Georg zornig hervor.
    »Gar nichts Verderb ich dir. Red doch keinen Stuss. Was du machst, ist kindisch«, redete Julian auf sie ein. »Hör zu! Du kommst jetzt mit mir zurück. Und ich verspreche dir etwas: Morgen fahren wir alle auf die Insel. Na, wie hört sich das an?
    Deine Mutter hat doch gesagt, dass wir dort eine Woche bleiben können, oder? Dann sind wir diese schrecklichen Stocks los und haben noch unseren Spaß dabei. Na, was ist, kommst du jetzt mit zurück?«

Eine aufregende Nacht
    Es war ganz still. Nur das Plätschern der Wellen rings ums Boot hörte man. Georgs Stimme vibrierte vor Freude, als sie nach einer Weile sagte: »Julian - ist das euer Ernst? Wollt ihr wirklich mitkommen? Ich rechne damit, dass ich mächtigen Ärger mit meinem Vater kriegen werde, wenn ich abhaue. Er hasst Ungehorsam wie die Pest, und er hat doch gesagt, ich muss im Felsenhaus bleiben. Aber ich will nicht, dass euch die Stocks die Ferien versauen. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass ihr mitmacht, darum habe ich euch gar nicht erst gefragt.
    Und du meinst, die anderen sind einverstanden? Oh, das wäre super! Aber es gibt Zoff, ist dir das klar?«
    »Manchmal bist du wirklich dümmer, als die Polizei erlaubt, Georg«, sagte Julian. »Als ob wir uns etwas aus Schwierigkeiten machen, solange wir alle zusammen sind und zusammenhalten! Natürlich kommen wir mit, und ich nehme die Verantwortung für diese Flucht auf mich und erzähle deinem Vater, dass ich euch dazu verleitet habe ...«
    »Das wirst du nicht tun«, fiel ihm Georg schnell ins Wort.
    »Er soll ruhig erfahren, dass es meine Idee war. Wenn ich etwas tue, stehe ich auch dafür gerade. Das weißt du.«
    »Okay, okay, schon gut«, beschwichtigte Julian das Mädchen.
    »Wir haben auf der Felseninsel mindestens zehn Tage Zeit, uns alles in Ruhe zu überlegen. Also wir fahren jetzt zurück, wecken die anderen und besprechen sofort unseren Plan.
    Wirklich, das ist eine Superidee!«
    Georg war außer sich vor Freude. »Ich glaub, ich flippe aus, Julian! Wo sind die Riemen? Ah, hier! Wir sind schon ein ganzes Stück hinausgetrieben worden.«
    Sie ruderten mit kräftigen Stößen zur Küste zurück. Julian sprang aus dem Boot und zog es mit Georgs Hilfe auf den Strand. Er leuchtete mit seiner Taschenlampe ins Boot und pfiff anerkennend durch die Zähne.
    »Alle Achtung«, sagte er, »du hast ja ein nettes kleines Warenlager hier: Brot, Butter, Schinken und Fleisch! Wie hast du das alles hierher gebracht, ohne dass dich der alte Stock erwischt hat? Du hast doch sicherlich das ganze Zeug heimlich aus der Speisekammer geholt.«
    »Ja«, sagte Georg. »Aber heute war niemand in der Küche.
    Vielleicht ist Herr Stock zum Schlafen hinaufgegangen oder auf sein Schiff zurückgekehrt. Jedenfalls war niemand da, nicht einmal

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