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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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vom Kerkereingang gewälzt und sind dort hinabgestiegen«, raunte er. »Bleibt hier und muckst euch nicht, ich krieche hinaus und schau mal nach.
    Ich pass schon auf, dass mich niemand sieht.«
    Es dauerte nicht lange, dann kehrte er zurück und nickte.
    »Ja, sie sind im Verlies unten. Ob das wirklich Schmuggler sind? Glaubt ihr, dass sie ihre Schmuggelware dort unten lagern? Das wäre ein super Versteck!«
    »Wir verduften, solange sie da unten sind«, bestimmte Georg.
    »Ich hab irrsinnige Angst, dass Tim anfängt zu bellen.
    Er platzt jetzt fast schon, weil er sich bemüht keinen Laut von sich zu geben.«
    »Also los«, flüsterte Julian. »Aber nicht über den Burghof wir klettern die Küste entlang, bis wir in die Höhle kommen.
    Dann kann einer von uns durch das Loch hinaufsteigen, sich hinter dem großen Ginsterbusch verstecken und sehen, wer die Fremden sind. Sie müssen mit einem Boot entweder vom Wrack gekommen sein oder sie sind zwischen den Felsen durchgefahren. Dann müssen sie sich aber verdammt gut auskennen.«
    Endlich hatten die Kinder die Höhle erreicht. Doch kaum war Julian das Seil hinauf geturnt, machte sich Tim selbstständig!
    Während ihm die anderen den Rücken zukehrten, rannte er aus der Höhle.
    Als Georg sich umdrehte, war kein Hund mehr zu sehen!
    »Tim«, rief sie leise. »Tim, wo bist du?«
    Aber nichts rührte sich. Tim war verschwunden! Wenn ihn nur die Schmuggler nicht sahen!
    Das hatte ihnen gerade noch gefehlt! Aber Tim hatte etwas Aufregendes gewittert. Er hatte einen Geruch in die Nase bekommen, den er kannte, einen Hundegeruch, und er wollte jetzt dessen Urheber finden und ihm Ohren und Schwanz abbeißen! »Gr-r-r!« Kein Hund außer ihm durfte auch nur eine Pfote auf diese Insel setzen. Das war seine Insel!
    Julian hockte dicht neben dem Ginsterbusch und schaute in die Runde. Auf dem Wrack war nichts zu sehen und auch kein Schiff auf dem Meer. Wahrscheinlich lag das Boot, das die Fremden auf die Insel gebracht hatte, unten zwischen den Felsen verborgen. Julian drehte sich um und schaute zur Burgruine hinüber. Ihm blieb beinahe das Herz stehen!
    Ein kleiner Hund schnüffelte nicht weit entfernt zwischen den Büschen herum - und was mit gesträubtem Fell hinter ihm herkroch, das war Tim! Er pirschte sich an den fremden Hund heran wie eine Katze an eine Maus. Der andere Hund witterte ihn plötzlich, wirbelte herum und erblickte Tim. Tim stürzte sich mit wütendem Knurren, das eher einem Donnergrollen glich, auf den Kleinen, der vor Angst laut aufjaulte.
    Julian beobachtete das alles mit Entsetzen und wusste nicht, was er tun sollte. Die beiden Hunde machten einen schrecklichen Krach, besonders der andere, dessen Schreckensgeheul bestimmt bis in den letzten Winkel der Insel drang.
    Das darf nicht wahr sein, dachte Julian. Du blöder Tim, jetzt hast du alles verraten.

     
    Jetzt hetzt du uns die Schmuggler auf den Hals. Wieso kann Georg nicht auf ihren Hund aufpassen! Von der alten Burg stürzten drei Gestalten Hals über Kopf herbei, um zu sehen, was mit ihrem Hund geschah - und Julian fielen beinahe die Augen aus dem Kopf.
    Die drei waren niemand anders als die Familie Stock!
    »Ich werd verrückt!«, entfuhr es Julian. Er kroch um den Busch herum, um schleunigst zum Loch zu gelangen. Jetzt haben sie doch rausgekriegt, dass wir hier sind, schoss es Julian blitzschnell durch den Kopf. Sie sind hinter uns her!
    Aber so schnell finden die uns nicht. Mist, wo ist bloß dieser blöde Tim!
    Aus der Höhle unter ihm ertönte ein schriller Pfiff. Das war Georg. Diesem Signal folgte Tim stets, und so ließ er den kleinen Hund los und schoss hinaus auf die Klippe, genau in dem Augenblick, als die Stocks auf der Bildfläche erschienen und ihren blutenden, winselnden Stinker auflasen.
    Edgar rannte hinter Tim her. Julian ließ sich blitzschnell in die Höhle gleiten, als er Edgar auftauchen sah. Tim spurtete zum Loch, ließ sich hineinfallen und landete fast auf Julian.
    »Psst! Ruhe!«, befahl Georg flüsternd ihrem Hund, der hechelnd vor ihr hockte. »Gib ja keinen Ton mehr von dir!
    Willst du denn unser Versteck verraten?«
    Edgar erreichte keuchend die höchste Stelle der Klippe und war restlos verblüfft, dass Tim verschwunden war, als hätte ihn der Erdboden verschluckt. Er rannte noch eine Zeit lang ziellos umher, doch bald wurde ihm klar, dass der Hund nicht mehr auf der Klippe sein konnte.
    Die alten Stocks kamen ebenfalls hinauf. »Wo ist der Hund hin?«, rief Frau Stock.

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