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Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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zu witzig!«, fauchte Edgar. »Was habt ihr mit mir vor? Ich will nicht hier bleiben.«
    »Aber du musst, Dreckspatz«, erwiderte Julian. »Du musst hier bleiben, bis wir dich gehen lassen - und das wird erst der Fall sein, wenn wir die geheimnisvolle Schmuggelgeschichte aufgeklärt haben.
    Ich warne dich, mach ja keine Dummheiten, Tim versteht überhaupt keinen Spaß!«
    »Ich seid eine blöde Bande, alle miteinander«, zeterte Edgar, der allmählich einsah, dass er nichts weiter tun konnte, als den vier Kindern zu gehorchen.
    »Meine Alten werden eine Sauwut auf euch haben. Wenn die euch in die Finger kriegen ...«
    Papa und Mama Stock waren ratlos. Sie hatten natürlich niemanden in dem Gestrüpp gefunden, und als Herr Stock zerkratzt und blutend wieder herausgekrochen kam, schaute er sich nach Edgar um. Aber Edgar war nicht zu sehen.
    »Wo ist der verflixte Bengel? Edgar! Ed-gar!«
    Die Stocks suchten lange nach Edgar, sowohl über als auch unter der Erde. Frau Stock war davon überzeugt, dass sich Edgar in den Kerkergängen verirrt hatte, und schickte Tinker fort, ihn zu suchen. Aber der Köter ging immer nur in den ersten Raum. Er dachte an die seltsamen Geräusche der letzten Nacht und war nicht allzu sehr erpicht darauf, die Kerker zu durchstöbern.
    Julian wandte seine Aufmerksamkeit dem kleinen Koffer zu, nachdem das unerfreuliche Verhör mit Edgar beendet war.
    »Verflixt, das blöde Ding muss doch aufgehen«, murmelte er.
    »Da ist ganz bestimmt Schmuggelware drin.«
    »Du musst eben Gewalt anwenden«, riet Dick. Julian nahm einen großen Stein und versuchte die beiden Schlösser zu zerschla gen. Nach einer Weile gelang es ihm, eines davon zu öffnen, und bald darauf gab auch das zweite nach. Der Deckel sprang auf.
    Obenauf im Koffer lag eine mit weißen Kaninchen bestickte Kinderdecke. Julian hob sie an und erwartete, darunter die Schmuggelware zu sehen. Aber zu seiner Verwunderung

    kamen Kinderkleider zum Vorschein. Er zog sie heraus. Zwei blaue Pullover, ein blauer Rock, ein paar T-Shirts und Jeans und ein Mantel. Auf dem Grunde des Koffers lagen Puppen und ein Teddybär.
     
    »Ich glaub, ich spinne!«, rief Julian erstaunt. »Wozu ist denn das alles gut? Warum bringen die Stocks das mit auf die Insel?
    Und warum haben die Schmuggler so was auf dem Wrack versteckt? Was soll der ganze Zirkus?«
    Edgar schien genauso erstaunt zu sein wie die anderen. Er hatte ebenfalls irgendwelche wertvollen Sachen erwartet.
    Georg und Anne holten die Puppen heraus. Sie waren wunderschön und sahen sehr kostbar aus. Anne drückte sie an sich. Sie liebte Puppen. Georg dagegen verachtete solches Spielzeug.
    »Wem die Kindersachen wohl gehören?«, fragte Anne.
    »Julian, ist das nicht seltsam? Wozu bringt man einen Koffer mit Kleidern und Puppen auf die Felseninsel?«

Ein Schrei in der Nacht
    Keines der Kinder konnte eine Antwort auf Annes Fragen geben. Sie kramten immer wieder in dem Koffer herum und suchten nach etwas Verdächtigem. Schmuggeln schien eine merkwürdige Angelegenheit zu sein. Die anderen Sachen in der Kiste auf dem Wrack fielen ihnen ein - die Büchsen mit Lebensmitteln und das Geschirr. Seltsame Gegenstände, die auf die Insel geschmuggelt wurden! Das ergab alles keinen Sinn.
    »Merkwürdig«, sagte schließlich Dick und brach damit das allgemeine Schweigen. »Hier ist was faul. Hier wird irgendwas Dunkles geplant, sonst würden sich die Stocks nicht auf der Insel herumtreiben. Und dann die Lichtsignale, die Julian gesehen hat. Was geht hier vor? Mit dem Koffer ist das Rätsel nur noch größer geworden.«
    In diesem Augenblick hörten sie wieder die Stimmen des Elternpaares Stock, die nach Edgar riefen. Aber Edgar wagte nicht zu antworten, denn Tims Schnauze war gegen sein Bein gepresst. Er würde sofort zubeißen. Dann und wann knurrte der Hund, um Edgar an seine Anwesenheit zu erinnern.
    »Weißt du etwas über das Schiff, das bei Nacht Zeichen auf diese Insel sendet?«, wandte sich Julian an Edgar.
    Der Junge schüttelte den Kopf. »Niemals was von Zeichen gehört. Ich hab nur mitgekriegt, wie meine Mutter gesagt hat, sie erwartet heute Nacht den ›Stromer‹, aber ich weiß nicht, was sie damit gemeint hat.«
    »Den ›Stromer‹?«, fragte Georg. Was ist das? Ein Mann oder ein Boot oder was?«
    »Ich weiß es nicht«, sagte Edgar achselzuckend. »Ich weiß nur, dass ich 'ne Ohrfeige kassiert hab, als ich gefragt hab.
    Findet's doch selber raus!«
    »Das tun wir auch, darauf kannst du dich

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