Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren

Titel: Fünf Freunde Auf geheimnissvollen Spuren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
Ferne Stinkers Gebell.
    »Still jetzt«, warnte Julian. »Sie kommen.«
    Die Stocks suchten auf der Klippe sorgfältig jeden Busch ab.
    Sie gelangten an den großen Busch, hinter dem sich die Kinder versteckt hatten, und sahen dort das niedergetretene Gras.
    »Hier war einer«, sagte Herr Stock.
    »Ich möchte schwören, sie sitzen mitten in dem Busch da dicht genug ist er, um 'ne ganze Armee zu verdecken! Ich durchsuch ihn, Klara, und du stellst dich mit dem Schießeisen daneben.«
    Unterdessen lief Edgar in der Gegend herum, denn sogar er wusste, dass niemand so närrisch war, sich inmitten eines solchen dicken, stachligen Busches zu verstecken. Er spazierte quer über die Klippe und plötzlich gab der Boden unter seinen Füßen nach! Seine Füße verschwanden in einem Loch, er klammerte sich an ein paar dornige Ranken, doch das konnte ihn nicht retten. Er hatte nicht mal Zeit gehabt zu schreien.
    Abwärts ging's, abwärts und nochmals abwärts - krach!
    Edgar landete vor den entsetzten Augen der Kinder im weichen Sand. Mit furchterregendem Geknurr stürzte sich Tim sofort auf ihn, aber Georg konnte ihn gerade noch rechtzeitig zurückreißen. Edgar war halb gelähmt vor Schreck und von dem Sturz.

     
    Mit geschlossenen Augen lag er auf dem Boden der Höhle und stöhnte.
    Die Kinder starrten erst ihn und dann einander an. Einen Augenblick waren sie völlig verblüfft und wussten nicht, was sie tun oder sagen sollten. Tims Fell sträubte sich, und er grollte, sodass Edgar voller Schreck die Augen öffnete.
    Er starrte die vier Kinder und ihren Hund entsetzt und fassungslos an.
    Edgar öffnete den Mund und wollte um Hilfe schreien, doch sofort legte Julian sein Hand darüber. »Ein Schrei und Tim beißt dich, dass du die Engel singen hörst«, warnte Julian, und seine Stimme klang so drohend, dass dem armen Edgar fast das Herz stehen blieb. »Versuch's nur einmal! Tim wartet nur darauf, dich zu beißen.«
    »Ich schr...r...ei ja n...nicht«, stotterte Edgar so leise, dass ihn die anderen kaum hören konnten. »Nehmt den Hund weg!
    Ich schrei ja nicht.«
    Georg redete auf Tim ein. »Hör gut zu, Tim. Wenn dieser Junge schreit, fällst du ihn sofort an! Leg dich hier hin und zeig ihm deine großen Zähne! Beiß ihn, wo du willst, wenn er schreit.«
    Tim sah wirklich sehr erfreut aus. Er ließ seine lange Zunge aus dem Maul hängen und knurrte nur noch tief unten in der Kehle. Er le gte sich dicht neben Edgar. Der Junge versuchte wegzurücken, aber der Hund rückte jedes Mal dicht auf, sobald Edgar sich bewegte.
    »Was macht ihr auf der Insel?«, fragte Edgar die Kinder schüchtern. »Wir haben gedacht, ihr seid heimgefahren.«
    »Das ist unsere Insel!«, fuhr Georg ihn wütend an. »Wir haben hier alle Rechte - ihr aber nicht! Weshalb seid ihr denn hier?«
    »Weiß ich nicht«, erwiderte Edgar und sah sie trotzig an.
    »Es ist besser, du schenkst uns reinen Wein ein«, schlug Julian vor. »Wir wissen, dass ihr mit Schmugglern was im Schilde führt.«
    Edgar blickte ihn erstaunt an.
    »Mit Schmugglern?«, wiederholte er. »Das hab ich nicht gewusst! Papa und Mama erzählen mir nichts. Ich will mit Schmugglern nichts zu tun haben.«
    »Du weißt überhaupt nichts?«, fragte Dick ungläubig.
    »Warum seid ihr auf die Felseninsel gekommen? Los! Raus mit der Sprache!«
    »Ich weiß nichts«, sagte Edgar weinerlich. »Papa und Mama sind so gemein zu mir. Sie erzählen mir nie was. Ich tu, was sie mir sagen, das ist alles. Ich weiß nic hts von Schmugglern, ehrlich!«
    »Ehrlich! Du weißt ja nicht mal, wie man das schreibt!
    Mich wundert's nicht, dass die dir nichts verraten, du würdest ja doch alles ausplappern«, meinte Julian. »Auf jeden Fall wissen wir, dass die Stocks etwas mit der Schmuggelei zu tun haben.«
    Edgar wurde wütend. »Lasst mich jetzt gehen! Ihr habt kein Recht, mich hier zu behalten!«
    »Hast du 'ne Ahnung!«, entgegnete Georg. »Du bist unser Gefangener! Das könnte dir so passen, dass wir dich laufen lassen. Damit du deinen Eltern alles brühwarm erzählst! Es geht die einen feuchten Kehricht an, dass wir hier sind. Wir werden euch die Tour schon vermasseln, wart's nur ab!«
    Edgar wurde jetzt so manches klar. Er fühlte sich ganz krank und elend. »Habt ihr die Kissen und Sachen weggeno mmen?«, fragte er.
    »Aber nein, wir doch nicht!«, spottete Dick. »Das waren die Kühe. Erinnerst du dich denn nicht mehr an die vielen Kühe, die muhen und Gegenstände werfen und Kissen stehlen?«
    »He, bist

Weitere Kostenlose Bücher