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Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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wir auch gedacht!«, schrie Julian aufgeregt. »Genau dasselbe! Herr Roland, bitte versuchen Sie die Anleitung zu entziffern. Vielleicht kriegen Sie was raus!«
    »Ich nehme an, dass diese acht Quadrate hier Holzbretter oder eine getäfelte Wand darstellen sollen«, sagte der Lehrer und deutete auf das Stück Stoff. »Wartet mal - ich kann die Wörter kaum lesen. Das ist ja höchst aufregend. Solum lapideum paries ligneus - und was heißt das hier? Cellula, ja cellula.«
    Die Kinder hingen gespannt an seinen Lippen.
    »Holztäfelung« - das bezog sicher auf den Felsenhof und dessen Halle!
    Herr Roland runzelte die Stirn und blickte auf die kaum leserlichen, verblassten Buchstaben. Dann musste Anne von Onkel Quentin ein Vergrößerungsglas holen.
    Alle sahen gespannt durch das Glas. Die Wörter waren jetzt dreimal so groß und viel deutlicher zu erkennen.
    »Nun«, sagte der Lehrer endlich. »Soweit ich mich auskenne, lauten die Anweisunge n folgendermaßen: ein Raum, der nach Osten liegt, acht Felder in einer getäfelten Wand, von denen eines mit einer Öffnung versehen ist, und ein Steinfußboden ...
    ja, ich glaube, so ist es ... ein Steinfußboden ... und außerdem noch ein Schrank. Das hört sich ja alles sehr geheimnisvoll an.
    Wo habt ihr das Ding gefunden?«
    »Wir haben es einfach gefunden«, sagte Julian nach einer kleinen Pause. »Vielen Dank, Herr Roland. Allein hätten wir das nie rausbekommen. Der Eingang zu dem Geheimnis befindet sich also in einem Raum, der nach Osten liegt?«
    »Es scheint so«, sagte Herr Roland und vertiefte sich wieder in den Leinwandstreifen. »Wo, sagtest du, habt ihr es gefunden?«
    »Wir haben gar nichts gesagt«, bemerkte Dick. »Es ist eine Art Geheimnis, wissen Sie.«
    »Ihr könnt es mir ruhig anvertrauen«, sagte Herr Roland und sah Dick aufmunternd an. »Bei mir sind Geheimnisse sicher. Ihr habt ja keine Ahnung, wie viele merkwürdige Geheimnisse ich kenne!«
    »Also gut«, sagte Julian, »ich sehe eigentlich keinen Grund, warum Sie es nicht wissen sollten. Wir haben den Fetzen in dem alten Bauernhaus, dem Felsenhof, gefunden, in einem alten Tabaksbeutel. Der Geheimgang beginnt sicherlich in der Nähe des Felsenhofes. Wo der wohl hinführt?«
    »Ihr habt das im Felsenhof gefunden!?«, rief Herr Roland aus.
    »Sieh mal an, ich muss schon sagen, das scheint ja ein sehr interessantes altes Gebäude zu sein. Das werde ich mir einmal näher anschauen. Ich interessiere mich nämlich sehr für alte Gebäude.«
    Julian rollte die Leinwand zusammen und steckte sie in die Tasche. »Also noch einmal vielen Dank, Herr Roland«, sagte er. »Sie haben einen Teil des Rätsels für uns gelöst - aber gleichzeitig haben Sie uns eine neue Aufgabe gestellt. Wir müssen den Geheimgang gleich nach Weihnachten suchen, wenn wir wieder zum Felsenhof hinüber können.«
    »Ich werde mit euch kommen«, sagte Herr Roland.
    »Vielleicht kann ich euch helfen. Das heißt, natürlich nur, wenn es euch nichts ausmacht, euer Geheimnis ein klein wenig mit mir zu teilen.«
    »Hm - Sie haben uns schließlich beim Entziffern geholfen«, sagte Julian. »Wenn es Ihnen Spaß macht, kommen Sie nur mit.«
    »Das wäre prima«, sagte Anne.
    »Dann werden wir alle zusammen den Geheimgang suchen«, sagte Herr Roland.
    »Das wird ein Spaß. Wir werden die Täfelung abklopfen und darauf warten, dass irgendwo ein geheimnisvoller, dunkler Eingang sichtbar wird. Ha, ha, ha!« Er lachte herzlich.
    »Ich glaub nicht, dass Georg mitkommt«, murmelte Dick seinem Bruder zu. »Das war bescheuert von dir, dass du den Roland eingeladen hast, Julian. Das bedeutet, dass Georg nicht mitmachen wird. Und du weißt ganz genau, dann ist sie wieder eingeschnappt.«
    »Ich weiß«, sagte Julian, der sich nicht sehr wohl in seiner Haut fühlte.
    »Aber wir brauchen uns ja nicht schon jetzt Sorgen darüber machen. Vielleicht hat Georg es sich bis nach Weihnachten anders überlegt. Sie kann sich ja nicht dauernd so zickig benehmen.«

Was in der Nacht geschah
    War das ein Jubel am Weihnachtsmorgen! Die Kinder wachten früh auf und sausten aus den Betten, um sich die Geschenke anzusehen, die Tante Fanny und Onkel Quentin aufgebaut hatten.
    »Oh, ein Bahnhof! Und genau der, den ich mir schon immer gewünscht habe! Wer mir den wohl geschenkt hat?«
    »Eine neue Puppe - mit Schlafaugen! Ich werde sie Maria nennen.«
    »Und hier, was für ein dickes Buch! Alles über Flugzeuge!
    Von Tante Fanny. Das ist wirklich toll!«
    »Tim, schau nur, was

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