Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern

Titel: Fünf Freunde Auf Neuen Abenteuern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
und Tim auch.«
    »Das ist Unsinn, Georg«, sagte Dick. »Daran liegt es ja auch gar nicht. Du bist doch bloß sauer, weil dich der Roland dauernd Georgina nennt und mit dir rumschimpft und weil er Tim nicht leiden kann.«
    »Es hat keinen Zweck, mit Georg zu streiten«, unterbrach Julian ihn. »Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann lässt sie sich nicht mehr davon abbringen.«
    Georg verließ beleidigt das Zimmer. Die and eren fanden ihr Benehmen ziemlich albern.
    »Ich kapier das nicht«, sagte Anne. »In der Schule war sie so lustig. Jetzt ist sie wieder ganz komisch, beinahe so wie damals, als wir sie kennengelernt haben.«
    »Das war vom Roland doch echt gut, das mit dem Christbaum und dass er den Christbaumschmuck besorgt hat«, sagte Dick. »Zwar mag ich ihn manchmal nicht besonders, aber eigentlich ist er doch ganz annehmbar.
    Wie wäre es, wenn wir ihn fragen, ob er uns nicht den alten Leinenfetzen entziffert? Es macht doch wirklich nichts aus, wenn er ihn mal genauer anguckt.«
    »Finde ich auch«, sagte Anne, die gerade damit beschäftigt war, ihrem Lehrer eine Weihnachtskarte zu malen. »Er weiß doch so viel. Er kann uns sicher sagen, was es mit dem Geheimweg auf sich hat. - Nun kommt schon und fragt ihn.«
    »Gut«, entschied Julian, »ich werde ihm den Stofffetzen zeigen. Heute Abend bleibt er sowieso mit uns im Wohnzimmer, wenn Tante Fanny und Onkel Quentin im Arbeitszimmer unsere Geschenke einpacken.«
    Am Abend breitete Julian das Stück Leinen auf dem Tisch aus. Georg sah ihn überrascht an.
    »Der Roland wird jeden Augenblick kommen«, sagte sie.
    »Versteck es schnell.«
    »Wir wollen ihn fragen, was die lateinischen Wörter bedeuten«, sagte Julian.
    »Wie könnt ihr nur!«, rief Georg erschrocken. »Ihm unser Geheimnis verraten! Habt ihr nicht mehr alle Tassen im Schrank?«
    »Wir wollen aber doch wissen, was das Geheimnis bedeutet, oder nicht?«, sagte Julian. »Wir brauchen ihm ja nicht zu verraten, wo wir es gefunden haben. Er soll sich nur den Kopf zerbrechen und uns beim Entziffern helfen.«
    »Du bist ein richtiger Idiot! Ausgerechnet ihn willst du fragen«, zischte Georg. »Roland wird einfach alles wissen wollen. Er ist ein ekelhafter Schnüffler.«
    »Was meinst du damit?«, fragte Julian überrascht. »Er schnüffelt doch nie herum.«
    »Doch«, entgegnete Georg. »Ich hab ihn gestern im Arbeitszimmer rumsuchen sehen, als niemand drin war.
    Er konnte mich nicht sehen, weil ich mit Tim draußen vor dem Fenster gestanden habe. Er hat seine Nase überall hineingesteckt.«
    »Du weißt doch, dass er sich für das interessiert, was dein Vater macht«, sagte Julian. »Vielleicht hat dein Vater ihm erlaubt, dass er sich alles anschaut. Dein Vater kann ihn doch gut leiden. Du suchst nur nach faulen Gründen, um ihn madig zu mache n.«
    »Hört bloß auf, ihr beiden!«, fuhr Dick dazwischen.
    »Heute ist Weihnachten. Da zankt man sich doch nicht.«
    Gerade in diesem Augenblick kam der Hauslehrer ins Zimmer.
    »Alle so fleißig wie die Bienen?«, fragte er fröhlich.
    »Wahrscheinlich seid ihr viel zu beschäftigt, um mit mir Karten zu spielen, was?«
    »Herr Roland«, begann Julian, »könnten Sie mir bitte helfen?
    Wir haben einen Stoffstreifen mit alten Aufzeichnungen gefunden. Es scheint etwas auf Latein drauf zustehen, aber wir werden nicht schlau daraus.«
    Ein ärgerlicher Ausruf kam aus Georgs Richtung, als sie sah, wie Julian dem Lehrer das Stück Stoff zuschob.
    Sie verließ das Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.
    »Das kleine Fräulein scheint heute Abend nicht besonders guter Laune zu sein«, beme rkte Herr Roland und zog das Stück Stoff zu sich herüber: »Wo, um alles in der Welt, habt ihr das nur her? Was für ein merkwürdiges Ding!«
    Niemand antwortete. Herr Roland studierte den Stofffetzen und rief dann aus: »Aha, jetzt weiß ich auch, warum ihr neulich die beiden lateinischen Wörter von mir übersetzt haben wolltet.
    ›Der Geheimweg‹ - wisst ihr noch? Das steht hier oben.«
    »Ja«, sagte Dick. Die Kinder beugten sich weit vor und hofften, dass Herr Roland das Rätsel wenigstens zum Teil lösen konnte.

     
    »Wir wollen nur wissen, was die Wörter bedeuten«, sagte Julian.
    »Das ist wirklich sehr interessant«, murmelte der Lehrer, ohne auf Julian zu hören, und versank in tiefes Nachdenken.
    Dann sagte er: »Anscheinend ist es eine Anweisung, wie die Öffnung oder der Eingang zu einem geheimen Weg oder Gang zu finden ist.«
    »Genau das haben

Weitere Kostenlose Bücher