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Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Titel: Fünf Freunde Auf Schmugglerjag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Zimmer und verschwindet, ohne auch nur die geringste Spur zu hinterlassen.
    Dick schlich zurück, um die anderen zu suchen. Peter war inzwischen die Treppe heruntergekommen und hatte Julian gefunden, der ihm von dem Vorgefallenen berichtete. Sie begaben sich dann ihrerseits auf die Suche nach Dick.
    Plötzlich stießen sie mit ihm zusammen, als er lautlos durch den dunklen Gang dahergeschlichen kam. Sie erschraken alle heftig. Julian hätte beinahe laut aufgeschrien, konnte sich aber im letzten Augenblick noch beherrschen.
    »Du bist’s, Dick? Du hast mir aber einen schönen Schrecken eingejagt«, flüsterte er. »Was hast du beobachtet?«
    Dick erzählte ihnen von seinem Erlebnis. »Befindet sich in Blocks Zimmer vielleicht ein Geheimgang?«, fragte er.
    »Nein«, sagte Peter in bestimmtem Ton. »Der Flügel ist später an das Haus angebaut worden und birgt keinerlei Geheimnisse.«
    »Dieses Rätsel müssen wir unbedingt lösen«, sagte Julian und wandte sich plötzlich an Peter. »Woher wusstest du eigentlich, dass vom Turm aus Signale gegeben werden?«
    »Ich bin vor einiger Zeit dahinter gekommen, ganz zufällig«, berichtete Peter. »Ich konnte nicht schlafen und bin in die kleine Rumpelkammer geschlichen, um nach einem alten Buch zu stöbern.
    Da ist mein Blick zufällig auf den Turm gefallen und ich habe das Licht aufblitzen sehen.«
    »Großartig«, sagte Dick.
    »Ja. Ich bin dann immer wieder nachts dorthin gegangen, um zu beobachten, ob sich die Blinkzeichen wiederholten. Und heute Nacht war es wieder so weit. Damals war Vollmond, beim zweiten Mal ebenfalls und jetzt ist wieder Vollmond. Und richtig, der Kerl war wieder am Werk.«
    »In welche Richtung liegt das Fenster, durch das die Blinkzeichen gegeben wurden?«, fragte Julian. »Nach der See-oder der Landseite?«
    »Seeseite«, sagte Peter sofort. »Wahrscheinlich nimmt jemand draußen auf See die Signale entgegen. Gott weiß, wer es ist.«
    »Vermutlich Schmuggler«, meinte Dick. »Aber es kann wohl nichts mit deinem Vater zu tun haben, Peter. Mein Vorschlag ist, wir begeben uns in das Turmzimmer. Vielleicht finden wir einen Anhaltspunkt.«
    Sie gingen den Gang zurück und kletterten zum Turmzimmer hinauf. Es war dunkel, weil der Mond sich hinter Wolken zurückgezogen hatte. Bald aber kam er wieder zum Vorschein, und die Kinder schauten aus dem Fenster, das zur Seeseite hin lag.
    In dieser Nacht war es nicht neblig. Sie konnten deutlich das Sumpfgelände erkennen, das sich bis zum Meer hin erstreckte.
    Dann versteckte sich der Mond wieder und ließ das Moor im Dunkeln versinken.
    Auf einmal stieß Julian die anderen an. »Ich sehe etwas«, rief er leise. »Dort drüben! Was ist das?«
    Sie schauten alle in die angegebene Richtung und entdeckten eine schmale Linie winziger Lichtpünktchen. Die waren allerdings so weit entfernt, dass schwer festzustellen war, ob sie sich bewegten oder still standen. Dann tauchte der Mond wieder auf und überflutete mit seinem Silberlicht die Gegend, sodass sie die Lichtpunkte nicht weiter beobachten konnten.
    Als der Mond erneut verschwand, erblickten sie wieder die dünne Lichterkette.
    »Jetzt sind sie etwas näher herangerückt, seht nur«, flüsterte Peter ganz aufgeregt.
    »Es sind bestimmt Schmuggler, die auf einem verborgenen Pfad von der Küste her zum Schmugglerhügel kommen!«
     

Tim gibt Laut!
     
    Die drei Mädchen waren sehr aufgeregt, als die Jungen am nächsten Tag von ihrem nächtlichen Abenteuer berichteten.
    »Großartig«, sagte Anne und riss ihre Augen weit auf. »Wer hat wohl die Blinkzeichen gegeben?
    Und wohin ging der Mann?«
    »Ja, es ist wirklich alles sehr merkwürdig«, meinte auch Georg.
    »Warum habt ihr Anne und mich nicht gerufen?«
    »Dazu war keine Zeit, außerdem hätten wir Tim in der Nacht nicht brauchen können. Er hätte sich womöglich auf den Unbekannten gestürzt«, sagte Dick.
    »Das eine steht also fest«, meinte Julian. »Der Mann hat den Schmugglern Zeichen gegeben. Die sind vermutlich aus einem anderen Land mit einem Schiff herübergekommen, haben sich so nahe wie möglich an das Moor herangewagt und warteten auf das Zeichen, das freie Bahn meldete. Daraufhin sind sie auf einem ihnen gut bekannten Pfad durchs Moor gepilgert. Jeder musste eine Fackel tragen, damit niemand vom Weg abkam und im Sumpf versank. Sie wurden dann von jemandem erwartet, der die Schmugglerwaren, die sie brachten, in Empfang nahm - irgendwo am Rande des Moores, unter dem Hügel. Ja, so etwa passt

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