Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Fünf Freunde Auf Schmugglerjag

Titel: Fünf Freunde Auf Schmugglerjag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
Vom Netzwerk:
allem ihre Korinthenbrötchen sind herrlich«, meinte Anne. »Ganz besonders, wenn sie heiß aus dem Ofen kommen.«
    »Wau, Wau«, hörte man Tims Stimme weit entfernt hinter der Wand. »Aber deine Mutter, Georg, macht die leckersten Fruchtplätzchen, die ich jemals gegessen habe«, lobte Dick mit lauter Stimme die Backkünste von Georgs Mutter. Wenn nur Tim endlich mit Bellen aufhört, dachte er dabei im Stillen.
    Aber durch die Wand hörte man weiterhin Tims »Wau«.
    Anscheinend jagte er noch immer fröhlich eine Ratte durch den Gang.
    Block bediente zu Ende und verschwand dann leise. Julian ging zur Tür, um sich zu vergewissern, dass Block sich auch wirklich entfernt hatte.
    »Das ist eine schöne Bescherung! Hoffentlich ist Block so taub wie ein Pfosten«, äußerte er besorgt. »Ich könnte schwören, dass ich in seinen kalten Augen ein Aufleuchten bemerkt habe, als Tim bellte.«
    »Nun gut. Wenn Block ihn hören konnte, was ich nicht glaube, muss er sich doch sehr gewundert haben, dass wir uns ruhig weiter unterhalten und dem Bellen des Hundes keine Beachtung geschenkt haben.« Georg sagte dies, um die anderen zu beruhigen.
    Sie lachten alle über dies Bemerkung. Im Übrigen waren sie wachsam, um Blocks Rückkehr ins Zimmer rechtzeitig zu bemerken.
    Nach einer Weile hörten sie Schritte. Sie fingen an die Teller zusammenzustellen, damit Block sie mitnehmen konnte. Die Tür zum Zimmer ging auf. Aber nicht Block erschien, sondern Herr Schwarz. Er lächelte wie gewöhnlich und blickte die überraschten Kinder an.
    »Ah! Ihr habt wohl gerade gegessen und nichts auf den Tellern zurückgelassen, wie es sich für brave Kinder gehört«, sagte er. Er verwirrte die Kinder immer wieder mit seinen Bemerkungen, weil er zu ihnen wie mit Babys sprach.
    »Versorgt euch denn Block ordentlich?«
    »Ja, danke. Wir sind sehr zufrieden«, antwortete Julian und stand auf. »Wir verleben hier eine wunderschöne Zeit. Und Minna ist eine prima Köchin«, fügte er hinzu.
    »Na, das ist ja fein«, sagte Herr Schwarz.
    Die Kinder warteten ungeduldig auf sein Verschwinden. Sie hatten Angst, dass Tim wieder zu bellen anfangen könnte.
    Doch Herr Schwarz schien keine Eile zu haben.
    Und dann bellte Tim tatsächlich! »Wau, Wau, Wau!«
     

Das Verhör
     
    Herr Schwarz neigte seinen Kopf zur Seite, als er das gedämpfte Bellen hörte. Er lauschte und sah die Kinder dabei an. Aber die ließen sich nichts anmerken.
    Herr Schwarz verharrte eine Weile so, sagte aber nichts. Dann nahm er ein Schreibheft zur Hand, das Julian gehörte, und sah die Aufsätze an. Die Kinder merkten sofort, dass er nur einen Vorwand suchte, um etwas länger im Zimmer zu bleiben.
    Julian durchzuckte der Gedanke, dass ihm jemand von dem Hundegebell berichtet hatte und er jetzt gekommen war, um sich persönlich davon zu überzeugen. Es war nämlich das erste Mal, dass er diesen Raum betrat.
    Tim bellte wieder, es klang ein wenig näher. Die Nasenspitze von Herrn Schwarz wurde weiß. Peter und Bärbel kannten dieses Anzeichen einer drohenden Gefahr und warfen sich einen Blick zu.
    Die weiße Nasenspitze zeigte Sturm an.
    »Habt ihr das Geräusch gehört?«, begann jetzt Herr Schwarz und schnappte dabei nach Luft.
    »Was für ein Geräusch, Herr Schwarz?«, fragte Julian höflich.
    Tim bellte von neuem.
    »Stellt euch nicht so blöde! Da ist das Geräusch wieder!« In diesem Augenblick schrie vor dem Fenster eine Möwe.
    »Ja, die Möwe, Herr Schwarz? Wir hören die Möwen oft«, sagte Dick stolz. »Manchmal klingt es wie das Miauen von Katzen.«
    »Pah!«, sagte Herr Schwarz und stieß das Wort wütend hervor.
    »Du willst wohl sagen, dass sie wie Hunde bellen.«
    »Ja, das könnte auch sein«, sagte Dick und blickte etwas überrascht auf. »Wenn die Möwen wie Katzen miauen - warum sollten sie nicht auch wie Hunde bellen können.«
    Tims Bellen war erneut zu hören, diesmal klang es freudig.
    Herr Schwarz betrachtete die Kinder mit zunehmend schlechter Laune.
    »Habt ihr denn keine Ohren? Sagt mir, was das bedeutet!«
    Die Kinder neigten alle den Kopf zur Seite und taten, als ob sie genau hinhorchten.

     
    »Ich kann nichts hören«, sagte Dick. »Nicht das Geringste.«
    »Ich höre den Wind«, sagte Anne.
    »Ich höre wieder die Möwen kreischen«, sagte Julian und legte die Hand hinters Ohr.
    »Ich höre eine Tür auf-und zuschlagen. Das ist sicherlich das Geräusch, das du meinst, Vater«, sagte Peter mit unschuldiger Miene. Sein Stiefvater warf ihm einen

Weitere Kostenlose Bücher