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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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Gipfel?«, fragte Lou. »Es ist kein guter Weg. Die Pferde schaffen das gar nicht.«
    Julian wollte gerade entgegnen, dass er gar nicht die Absicht hätte, über den Kamm auf die andere Seite zu fahren, doch dann schwieg er. Halt, was brauchten diese Kerle zu wissen, dass sie dort oben la gern wollten? Vielleicht kamen die beiden dann wieder und belästigten sie. Sie waren überhaupt so verdächtig freundlich, das gefiel ihm gar nicht.
    Er schnalzte Dobby zu. »Wir fahren, wie wir wollen«, sagte er. »Und wir wollen hier hinauf. Das kann Ihnen doch egal sein.«
    Als Dobby geradewegs auf sie zustampfte, mussten die Männer zur Seite springen. Sie sahen den beiden Wagen finster nach.
    Plötzlich hörten die Kinder eilige Schritte und Nobby kam mit Beller und Knurrer angerannt.
    »Hallo, warum fahrt ihr so früh?«, rief er. »Ich begleite euch noch ein Stückchen.«
    »Untersteh dich!«, fuhr sein Onkel ihn an und gab dem Jungen einen heftigen Rippenstoß.
    »Ich habe dem Pack gesagt, es soll sich fortscheren. Ich will hier keine Fremden herumlungern sehen. Und untersteh dich, mit ihnen rumzufaulenzen! Du gehst jetzt und arbeitest mit den Hunden, oder ich hau dir ein paar runter, dass du die Sterne funkeln siehst.«
    Zornig und verschüchtert starrte Nobby ihn an. Er kannte seinen Onkel zu gut, um keine Widerrede zu wagen.
    Verdrossen drehte er sich um und schlich ins Lager zurück.
    Unterwegs überholten ihn die Wagen. Julian rief ihm leise zu:
    »Kopf hoch, Nobby. Wir warten oben auf dich. Sag aber den beiden nichts davon. Sie sollen denken, wir wären fort.
    Bring Pongo mit!«
    Nobby grinste. »Ihr seid in Ordnung«, sagte er. »Ich kann auch die Hunde mitbringen und oben mit ihnen arbeiten, aber heute nicht. Heute ist dicke Luft. Wenn die mal für einen Tag verschwunden sind, hole ich euch und zeig euch das Lager.
    Einverstanden?«
    »Okay«, sagte Julian und fuhr weiter. Weder Lou noch Dan hatten ein Wort gehört oder auch nur gemerkt, dass die Kinder miteinander gesprochen hatten. Nobby war so schlau gewesen, die ganze Zeit im Laufen nicht innezuhalten und den Kindern noch nicht einmal das Gesicht zuzuwenden.
    Der Weg schlängelte sich die Hügel hinauf. Zunächst war er nicht sehr steil, sondern zog sich in Serpentinen am Hang hin.
    Unterwegs fuhren sie über eine Steinbrücke, unter der ein reißender Gebirgsbach hindurchfloss.
    »Der hat’s aber eilig!«, rief Georg und verfolgte, wie er rauschend seinen Weg hinab ins Tal suchte. »Entspringt er nicht da oben am Hang?«
    Sie deutete den Berg hinauf und tatsächlich schien der Bach dort zu entspringen.
    »Aber das kann doch nicht sein, nicht bei solch einem großen Bach«, meinte Julian und ließ Dobby halten. »Ich habe Durst, und wenn da oben eine Quelle ist, ist sie bestimmt kühl und klar. Es wäre doch schön, dort etwas zu trinken. Kommt, wir sehen mal nach!«
    Aber es war keine Quelle. Der Bach entsprang hier nicht, sondern kam aus einer Höhle in der Felswand, genauso breit und schnell wie unten an der Brücke. Die Kinder beugten sich nieder und blickten in die Höhle.
    »Er kommt aus dem Berg«, sagte Anne.
    »Stellt euch vor, wie er da drin herumtobt. Er muss eine riesige Höhle ausgewaschen haben.«
    Trinken wollten sie nicht, weil es nicht die frische, klare Quelle war, die sie erwartet hatten. Ein Stück weiter entfernt entdeckten sie aber eine wirkliche Quelle, die kalt und kristall-klar aus den Felsen hervorsprudelte. Sie tranken und behaupte-ten, es sei das Köstlichste gewesen, was sie jemals in ihrem Leben getrunken hätten.
    »Kommt jetzt«, sagte Dick nach einer Weile, »wir müssen den Bauernhof finden, Julian. Ich habe gerade einen Hahn krähen gehört, es kann also nicht mehr weit sein.«
    Sie fuhren um die nächste Wegbiegung und sahen auch schon den Hof. Kühe weideten in der Nähe. Hühner und Schafe liefen umher und ganz in der Nähe arbeitete ein Mann.
    Julian rief ihm zu: »Guten Morgen! Sind Sie der Bauer?«
    »Nein. Der Bauer ist da drüben«, sagte der Mann und deutete auf eine Scheune neben dem Bauernhaus. »Passt auf die Hunde auf!«
    Die beiden Wagen fuhren weiter auf den Hof zu. Der Bauer hörte sie und kam mit seinen Hunden heraus. Als er sah, dass nur Kinder in den Wagen waren, schien er sehr erstaunt zu sein.
    Julian übernahm natürlich die Verhandlung mit dem Bauern.
    Der war einverstanden, den Kindern alles zu verkaufen, was sie brauchten: Eier, Milch, Butter und Gemüse. Sicherlich würde ihnen seine Frau auch gern

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