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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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die Ohren gespitzt, um ihre Stimmen zu hören, und mit traurig hängendem Schwanz. Dann ging er, legte sich unter Georgs Wagen und wartete auf die Rückkehr seiner Freunde.
    Die Kinder liefen mit ihren Badesachen den Berg hinunter, schnitten Wegbiegungen ab und sprangen wie die Gämsen die steileren Stücke hinab. Bei der Herfahrt war ihnen der Weg sehr lang vorgekommen, denn sie waren nur langsam vorange-kommen, aber jetzt, da sie sich auf ihre eigenen Beine verlassen konnten, war es gar nicht so weit.
    Schließlich gelangten sie an eine steile Stelle, die sie auf den Weg zurück zwang. Sie folgten ihm bis an einen scharfen Knick bei einer Felsnase - und zu ihrer Überraschung liefen sie Lou und Tiger Dan direkt in die Arme!
    »Beachtet sie überhaupt nicht«, zischte Julian leise. »Bleibt beisammen und lauft einfach weiter. Tut so, als sei Tim irgendwo in der Nähe.«

     
    »Tim! Tim!«, rief Georg sofort.
    Lou und Dan waren ebenso überrascht die Kinder zu treffen.
    Sie blieben stehen und schauten die vier jungen Freunde scharf an. Aber die hasteten vorüber.
    »He! Bleibt mal ‘n Moment stehen!«, rief Dan. »Wieso seid ihr noch da? Ihr habt doch behauptet, ihr wollt übern Gipfel rüber!«
    »Tut uns Leid, wir haben keine Zeit!«, rief Julian zurück.
    »Uns pressiert’s!«
    Lou schaute sich besorgt nach Tim um. Er hatte keine Lust, sich wieder von dieser wild gewordenen Bestie anfallen zu lassen.
    Er redete laut und tat, als sei er bester Laune.
    »Wo sind denn eure Wagen? Hier oben irgendwo?«
    Aber die Kinder gingen wortlos weiter, und die Männer mussten ihnen ein Stück nachlaufen, um sich verständlich zu machen.
    »He! Was ist denn los? Wir tun euch doch nichts! Wir wollen nur wissen, wo ihr gelandet seid. Unten ist’s viel schöner, nich' so weit zum See.«
    »Weitergehen«, murmelte Julian. »Gebt keine Antwort.
    Warum erzählen die uns, unten sei es schöner, wo sie gestern noch so wild darauf waren, uns loszuwerden. Die spinnen!«
    »Tim! Tim!«, rief Georg wieder und hoffte, dass es die Männer davon abhielt, ihnen zu folgen.
    So war es auch. Sie gaben es auf, den Kindern nachzugehen, drehten sich ärgerlich um und stiegen weiter den Weg hinauf.
    »Na, die sind wir los«, sagte Dick erleichtert. »Jetzt mach doch kein so ängstliches Gesicht, Anne. Was die nur dort oben wollen? Sie sehen nicht gerade wie harmlose Spaziergänger aus.«
    »Dick, fängt da etwa ein neues Abenteuer an?«, fragte Anne und sah auf einmal sehr niedergeschlagen aus. »Ich will keins erleben. Ich will nur ganz gewöhnliche, friedliche Ferien.«
    »Aber wieso denn ein Abenteuer?«, fragte Dick spöttisch.
    »Nur weil wir zwei schlecht gelaunte Kerle aus einem Zirkuslager getroffen haben, Anne? Ich würde schon gern mal wieder eins erleben. Jedes Mal, wenn wir gemeinsam Ferien gemacht haben, waren’s am Ende Abenteuerferien, und du musst zugeben, du erzählst besonders gern davon.«
    »Ja, das stimmt. Aber wenn wir mittendrin sind, gefällt es mir überhaupt nicht«, sagte Anne. »Abenteuer sind doch nun einmal mehr etwas für Jungen.«
    »Nein, eine Abenteurernatur bist du wirklich nicht«, meinte Julian und half Anne über ein steiles Stück. »Aber alle Abenteurer brauchen eine Hausfrau, die ihnen täglich die Betten macht, also bist du eine wichtige Person.« Er grinste und Anne streckte ihm die Zunge raus. »Und außerdem, Hand aufs Herz, möchtest du bei einem unserer Abenteuer fehlen?«
    »Aber nein«, sagte Anne. »Ich bin doch kein Feigling!
    Schaut, da ist der See! Er sieht eiskalt aus.«
    Im Nu waren sie im Wasser und plötzlich war auch Nobby da und winkte und rief: »Ich komme auch rein! Lou und mein Onkel sind weggegangen. Hurra!«
    Beller und Knurrer begleiteten Nobby, Pongo aber fehlte.
    Nobby war bald auch im Wasser und spritzte Georg nass, sobald er in ihre Nähe kam.
    »Wir haben Lou und deinen Onkel getroffen, als wir herun-terkamen!«, rief Georg. »Hör doch mal mit der blöden Spritzerei auf, Nobby, und lass mich was sagen! Wir haben gerade eben Lou und deinen Onkel getroffen, sie sind den Berg hinaufgegangen.«
    »Den Berg hinauf?«, fragte Nobby erstaunt. »Wozu das?
    Sie müssen doch gar nichts vom Bauernhof holen. Das tun doch die Frauen jeden Morgen.«
    »Auf jeden Fall sind wir ihnen begegnet«, sagte Dick und schwamm herbei.
    »Die haben ganz schön belämmert dreingeschaut, als sie uns gesehen haben. Aber sie waren verdächtig freund lich, direkt unheimlich. Hoffentlich lassen sie uns in

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