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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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sagte Anne stolz. »Und jetzt kann ich sogar mit Brüchen rechnen.«
    »Puh. Brüche find ich zum …«, meinte Nobby und machte eine entsprechende Grimasse.
    »Ich rechne gern«, sagte Anne. »Aber ein Rad schlagen ist für mich viel schwerer, als mit Brüchen zu rechnen. Und Hunde dressieren und Kopfstand kann von uns keiner.«
    »Weshalb bellt Tim nur immerfort?«, fragte Georg erneut, als sie in die Nähe des Birkengehölzes kamen. Dann hielt sie plötzlich an, denn sie hatte zwei Gestalten im Gras unter den Bäumen liegen sehen: Lou und Tiger Dan.
    Für Nobby war es zu spät sich zu verstecken. Die Männer hatten ihn bereits entdeckt. Sie standen auf und warteten, bis die Kinder näher kamen.
    Julian sah die beiden Männer böse und herausfordernd an.
    Zu seiner Überraschung schienen sie recht freundlich gesinnt.
    Ein leichter Schatten huschte über Tiger Dans Gesicht, als er Nobby sah, doch er verflog rasch.
     
    »Guten Abend«, sagte Julian kurz und wollte ohne ein weit eres Wort vorbeigehen, doch Lou verstellte ihm den Weg.
    »Wir haben gerade entdeckt, dass ihr hier lagert«, sagte Lou, grinste und zeigte dabei eine Reihe schmutziger gelber Zähne.
    »Aber ihr habt doch gesagt, dass ihr über den Berg rüberwollt, oder? Wie isses damit?«
    »Sagen Sie mal, was geht Sie das eigentlich an? Gehört Ihnen vielleicht der Berg?«, sagte Julian kurz angebunden. Er wirkte plötzlich äußerst erwachsen. »Sie haben uns da unten wegge-jagt und wir sind gegangen. Was um alles in der Welt wollen Sie denn jetzt noch von uns?«
    »Ja, das ist so«, sagte Tiger Dan, dem man anmerkte, wie schwer es ihm fiel, höflich zu sein. »Wir wollen heute Abend ein paar Tiere hier heraufbringen. Ihr sollt aber nicht in Gefahr kommen.«
    »Werden wir auch nicht«, erwiderte Julian verächtlich.
    »Hier ist Platz genug für alle. Und außerdem waren wir zuerst da. Wir bleiben hier, so lange wir wollen - und wenn wir Hilfe brauchen, der Bauer und seine Leute sind ganz in der Nähe.
    Und unseren Hund kenne n Sie ja schon.«
    »Habt ihr den Hund zur Bewachung zurückgelassen?«, fragte Lou, als er Tim wieder bellen hörte. »Euer Hund, das ist ‘ne Bestie, der gehört kaltgemacht. Der ist gefährlich.«
    »Nur für Schnüffler und Gauner«, mischte sich Georg ein, die plötzlich herangetreten war. »Lasst eure Finger von unseren Wagen, kapiert? Tim beißt, wenn jemand in die Nähe kommt.«
    Lou verlor allmählich die Geduld. »Also, haut ihr jetzt ab oder nicht?«, fragte er. »Wir haben doch gesagt, dass wir den Platz da brauchen. Ihr könnt wieder runterkommen und am See bleiben, wenn ihr wollt.«
    »Ja, kommt nur.« Zum Erstaunen der Kinder mischte sich nun auch Tiger Dan ins Gespräch. »Kommt nur. Da habt ihr’s nicht so weit zum See, und Nobby zeigt euch das Lager und ihr dürft mit allen Tieren spielen.«
    Nobby schaute seinen Onkel misstrauisch an.
    »Ich glaub, ich hör nicht recht! Zuerst vertrimmst du mich, weil ich ‘n paar Worte mit denen geredet hab, und jetzt kriechst du ihnen hinten rein«, sagte Nobby. »Was ist denn jetzt wieder los? Früher habt ihr nie Tiere hier herauf geschafft. Ihr …«
    »Halt den Mund!«, fiel Tiger Dan ihm ins Wort, und seine Stimme hatte einen derart bösen Unterton, dass die Kinder zusammenfuhren. Lou gab Dan einen Rippenstoß und darauf bemühte sich der, wieder freund licher zu sein.
    »Wir wollen keine Freundschaft zwischen Nobby und ir-gendwelchen Leuten, die sich hier rumtreiben«, versuchte er zu erklären. »Aber wenn ihr was mit ihm anfangen könnt, uns stört’s nicht. Kommt mit hinunter und lagert am See und Nobby zeigt euch den ganzen Zirkus. Na, is’ das ‘n Angebot?«
    »Es wäre gestern eins gewesen«, erwiderte Julian verächtlich.
    »Aber jetzt mögen wir nicht mehr. Wir bleiben hier und wenn Sie sich auf den Kopf stellen. Ende der Diskussion.«
    »Los, auf geht’s«, sagte Dick, »wir müssen zu Tim. Er bellt sich fast schon die Kehle aus dem Leib, weil er uns hört.
    Es wird nicht lange dauern, dann ist er hier. Es wäre dann schwierig, die beiden vor ihm zu schützen.«
    Die vier Kinder gingen weiter. Nobby blickte zweifelnd auf seine n Onkel. Er wusste nicht, ob er mitgehen durfte oder nicht. Lou stieß Dan wieder an. »Geh nur mit, wenn du willst«, sagte Tiger Dan und versuchte dem verblüfften Nobby freundlich zuzulächeln. »Behalte nur so nette Freunde! Man weiß nie, wozu das gut ist.« Das Lächeln verschwand aus seinem Gesicht und machte einem finsteren

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