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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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vorbeigezogen war.
    Sie schauten hinein. Er war lange nicht so schön wie ihre fahrbaren Wohnungen. Einmal war er kleiner und dann war es drinnen auch nicht so blitzsauber und aufgeräumt. Aber schließlich wütete hier keine fleißige Anne …
    »Nicht so schön wie eure«, sagte Nobby.
    »Aber für meinen Onkel und mich reicht’s. Also, was wollt ihr zuerst sehen? Den Elefanten, ja? Dann kommt!«
    Sie gingen zu dem Baum, an den Old Lady, die Elefantend a-me, gebunden war. Das mächtige Tier schlang seinen Rüssel um Nobby und sah die Kinder aus seinen kleinen, klugen Augen an.
    »Na, Old Lady«, begrüßte Nobby sie.
    »Willst du baden?«
    Der Elefant trompetete, dass die Kinder zusammenfuhren.
    »Ich hol dich nachher«, versprach Nobby. »Jetzt aber hopp, hopp, hopp!«
    Auf diese Worte hin schlang der Elefant seinen Rüssel fest um Nobbys Hüften, hob ihn hoch in die Luft und setzte ihn sanft auf seinen großen Kopf. Anne hielt vor Schreck die Luft an.
    »Puh, tut das nicht weh, Nobby?«
    »Aber nein!«
    Der Junge lachte. »Old Lady tut niemandem weh, nicht wahr, meine Dicke?«
    Ein kleiner Mann kam heran. Er hatte Augen, die glänzten, als seien sie poliert worden, und lächelte freundlich. »Guten Morgen!«, sagte er. »Na, wie gefällt euch meine Old Lady?
    Wollt ihr sie Tennis spielen sehen?«
    »O ja!«, riefen alle und der kleine Mann holte einen Tennis-schläger und hielt ihn Old Lady entgegen. Sie nahm ihn mit dem Rüssel und schwenkte ihn hin und her. Nobby rutschte schnell vom Kopf des Tieres auf den Boden.
    »Ich spiele mit ihr, Harry«, sagte er und bekam von dem kleinen Mann einen Ball. Er warf ihn Old Lady zu und sie traf ihn genau mit dem Schläger. Der Ball segelte über ihre Köpfe.
    Julian holte den Ball. Er warf ihn dem Elefanten zu und wieder traf das große Tier den Ball. Bald spielten alle Kinder mit der gutmütigen Old Lady und es machte ihnen riesigen Spaß.
    Im Nu tauchten auch ein paar andere Zirkuskinder auf, aber sie waren ängstlich wie die Kaninchen, wenn Georg oder Julian sie ansprachen, und versteckten sich sofort wieder in ihren Wagen. Sie hatten wunderschöne Augen und dichtes, lockiges Haar, das ihre Gesichter wie ein Kranz umgab.
    Nobby ging Pongo holen, der in seinem Käfig hin und her sprang und ärgerliche Laute ausstieß, weil er glaubte, man habe ihn vergessen. Er war begeistert die Kinder wiederzusehen und schlang seine Arme sofort um Anne. Dann zog er Georg am Haar, versteckte das Gesicht hinter den Pfoten und sah ganz beschämt aus.
    »Du Heuchler, du schämst dich ja gar nicht«, sagte Nobby.
    »Jetzt bleibst du aber bei mir, mein Lieber, oder ich stecke dich wieder in den Käfig, verstanden?«
    Dann gingen sie zu den Hunden und ließen sie alle aus dem Zwinger. Es waren fast lauter kleine Hunde, hübsche, gut gepflegte Kerlchen, die an Nobby hochsprangen und einen dichten Knäuel um ihn bildeten. Sie schienen ihn sehr gern zu haben.
    »Wollt ihr die Hunde Fußball spielen sehen?«, fragte Nobby.
    »Beller, hol den Ball! Los, schnell!«
    Der Hund sauste zu Nobbys Wagen. Die Tür war zu, aber das kluge kleine Tier stellte sich auf die Hinterpfoten und drückte den Griff mit der Schnauze herunter. Dann kam Beller wieder aus dem Wagen und stieß mit seiner Schnauze einen Fußball vor sich her. Alle Hunde sprangen ihm mit Freudenge heul entgegen.
    »Wauwau, Wauwau! Wau!« Sie jagten den Ball hin und her, während Nobbys gespreizte Beine das Tor darstellten.
    Beller und Knurrer mussten Tore schießen und die anderen Hunde sollten verteidigen. Das war lustig anzuschauen. Als Beller einmal ein Tor schoss, indem er sich auf den Ball stürzte und ihn mit aller Wucht zwischen Nobbys Beinen hindurchjag-te, sprang Pongo in die Menge, schnappte den Ball und eilte davon.

     
    »Foul! Foul!«, rief Nobby und alle Hunde rannten hinter dem listigen Schimpansen her. Der sprang auf das Dach eines Wagens, spielte dort mit dem Ball und grinste auf die wütenden Hunde herab.
    »Das ist vielleicht eine komische Nummer«, sagte Anne und wischte sich die Tränen aus den Augen. »Mir tut alles weh vor Lachen.«
    Nobby musste auf das Wagendach klettern und den Ball holen. Pongo sprang auf der anderen Seite hinunter, den Ball aber hatte er vorher ordentlich auf den Schornstein gelegt.
    Man merkte, das machte ihm alles ungeheuren Spaß.
    Dann gingen die Freunde zu den Pferden. Es waren wunderschöne Tiere. Ein schlanker, großer junger Mann ließ sie im Kreis herumlaufen und sie gehorchten ihm

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