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Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Fünf Freunde Beim Wanderzirkus

Titel: Fünf Freunde Beim Wanderzirkus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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fortlaufen.
    Lou und Dan sind weg und so kann niemand Pongo ärgern.«
    Pongo wurde also fest an ein Wagenrad gebunden. »Du bleibst hier, bis wir wiederkommen, und bist schön brav«, ermahnte Nobby ihn und stellte einen Eimer mit Wasser neben ihn, damit er trinken konnte. »Wir sind bald zurück.«
    Pongo war traurig, aber nichts in der Welt hätte ihn wieder in das Loch gebracht. Er sah die Kinder eines nach dem anderen verschwinden. Auch Tim sprang hinunter, dann waren alle wie vom Erdboden verschluckt.
    Ein neues Abenteuer begann. Wie würde es enden?

Im Inneren des Berges
    Auf Anraten von Julian hatten die Kinder zusätzlich Pullover angezogen, denn er wusste, wie kühl es im Inneren des Berges war. Nobby hatte sich einen von Dick ausgeliehen. Sie waren sehr froh drum, als sie durch den dunklen Gang auf die erste Höhle zuschritten, denn es war hier unten kalt und feucht.
    Sie erreichten die kleine Höhle, und Julian zeigte ihnen im Licht seiner Taschenlampe die Steigeisen, die zu einem Loch in der Decke führten.
    »Wie aufregend!«, meinte Georg begeistert. »So etwas gefällt mir. Ich bin gespannt, wo der Schacht hinführt. Ich gehe als Erste, Ju.«
    »Nein, tust du nicht«, widersprach Julian. »Ich gehe voraus.
    Du weißt ja nicht, was uns oben erwartet.«
    Und schon kletterte er hinauf. Weil er dazu beide Hände brauchte, nahm er die Taschenlampe in den Mund. Die Steigeisen bestanden aus kräftigen Nägeln, man konnte sehr leicht hochsteigen.
    Er gelangte zu dem Loch und steckte den Kopf hindurch.
    Sein erstaunter Aufschrei klang etwas gedämpft, weil er noch immer die Taschenlampe im Mund hatte.
    »Ich wird verrückt!«, rief er, nachdem er wieder sprechen konnte. »Das ist ja eine riesige Höhle, größer als sechs Ballsäle, und die Wände glitzern, wahrscheinlich Kristalle.«
    Er zwängte sich durch das Loch und stand in der gewaltigen Höhle. Die Wände strahlten in einem eigenartigen Licht, das auch nicht völlig erlosch, als Julian seine Taschenlampe ausschaltete.
    Hintereinander kamen die Kinder herauf und konnten sich überhaupt nicht satt sehen. »Wie im Märchen«, sagte Anne.
    »Das ist aber ein seltsames Licht, auch die Decke schimmert!«
    Für Dick und Georg war es ziemlich schwierig, Tim hinaufzuziehen, aber schließlich schafften sie es doch. Als er das seltsame Leuchten sah, klemmte er den Schwanz ein und wedelte erst wieder ein bisschen damit, als Georg ihn ermuti-gend tätschelte.
    »Gewaltig!«, staunte auch Dick. »Glaubst du, dass die Männer hier etwas versteckt haben?«
    Julian knipste seine Taschenlampe wieder an. Zackige Felsen ragten aus der Dunkelheit hervor. »Ich kann nichts sehen«, sagte er. »Aber bevor wir weitergehen, wollen wir diese Höhle genau durchsuchen.«
    So durchstöberten sie jeden Winkel der leuchtenden Höhle, aber sie konnten nichts entdecken.
    Plötzlich rief Julian: »Ein Zigarettenstummel!« und hob ihn vom Boden auf.
    »Das beweist«, sagte er, »dass Lou und Dan hier gewesen sind. Los, wir wollen mal sehen, ob diese Höhle einen Ausgang hat!«
    Am äußersten Ende, in halber Höhe der schimmernden Wand, befand sich ein großes Loch, der Anfang eines Ganges.
    Julian kletterte hinauf und rief den anderen zu: »Hier sind sie gewesen. Da, ein abgebranntes Streichholz!«
    Der Gang war stellenweise sehr niedrig, sie mussten sich bücken, um sich nicht die Köpfe anzustoßen. Seine Windungen nahmen zu, je weiter sie hineingingen. Julian vermutete, dass hier früher einmal Wasser durchgeflossen war, das den Fels am Boden des Ganges blank poliert hatte.
    »Hoffentlich fällt es dem Wasser nicht plötzlich ein, hier wieder durchzufließen«, meinte Georg. »Das könnte verdammt ungemütlich werden.«
    Der Gang schien kein Ende nehmen zu wollen. Anne bekam es allmählich mit der Angst zu tun. Endlich wich die Wand auf einer Seite zurück und gab eine große Felsennische frei, die Julian mit seiner Taschenlampe ausleuchtete.

    »Was hab ich euch gesagt«, rief er, »hier also bewahren die Kerle ihre Sachen auf!«
    Die anderen drängten sich so dicht heran, wie sie nur konnten, und richteten den Strahl ihrer Lampen auf Stapel von Schachteln, Paketen, Säcken und Kisten. Die Kinder brachten zunächst keinen Ton heraus.
     
    »Was da wohl drin ist?«, fragte Nobby als Erster. »Los, schauen wir nach.«
    Er legte seine Lampe hin, schnürte einen Sack auf, griff hinein - und zog einen glänzenden goldenen Teller hervor.
    »Das darf doch nicht wahr sein!«, rief

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