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Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Titel: Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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leer.
    »Es waren vermutlich Wasserkanister oder große Büchsen für Fleisch oder Biskuit«, sagte Anne. »Wir wollen jetzt nochmals durch den anderen Teil des Schiffes gehen - wo die Kabinen sind. Ich möchte noch einmal die Kojen sehen, in denen die Seeleute geschlafen haben. Seht mal dort - den alten hölzernen Stuhl.
    Komisch, daß er noch hier ist, nach all den vielen Jahren. Und betrachtet euch auch mal die Dinge, die dort an den Haken hängen, sie sind jetzt alle rostig und mit Tang behangen - es sind sicherlich Pfannen und Küchengeräte gewesen.«
    Dieser Rundgang durch das Schiff war schon eine aufregende Sache. Emsig hielten sie Ausschau nach alten Kisten, die das Gold enthalten könnten. Aber es schien nicht eine einzige Kiste mehr da zu sein.
    Vor ihnen öffnete sich eine etwas größere Kabine.
    In der Ecke stand eine Lagerstatt, in der ein großer Krebs saß.
    Ein uraltes Stück Möbel, einem alten Tisch mit zwei Beinen ähnlich und ganz mit grauem Tang überzogen, lehnte dawider.
    Hölzerne Regale, ebenfalls von graugrünen Wasserpflanzen behangen, hingen kreuz und quer an den Wänden der Kabine.
    »Das ist sicher die Kabine des Kapitäns gewesen«, sagte Julian. »Sie ist auch die größte. - Sieh, was ist denn das da in der Ecke?«
    »Eine alte Tasse«, sagte Anne und hob sie auf. »Und hier eine halbe Untertasse. Ich glaube, der Kapitän saß gerade bei einer Tasse Tee, als das Schiff unterging.«
    Dieser Fund und dazu die Bemerkung Annes berührten die Kinder sonderbar. Es war dunkel und stickig in der Kabine, der Boden unter ihren Füßen naß und glitschig. Georg dachte bei sich, daß ihr Wrack in versunkenem Zustand erfreulicher war als jetzt, da es herausgehoben.
    »Auf - laßt uns gehen«, sagte sie erschauernd. »Ich finde es hier nicht sehr schön. Es ist aufregend, ich weiß, aber doch auch ein bißchen gruselig.«
    Die Kinder wandten sich zum Gehen. Julian leuchtete noch einmal mit seiner Taschenlampe in alle Ecken und Winkel der Kabine. Er wollte sie gerade ausmachen und den anderen an Deck nachfolgen, als er etwas erblickte, was ihn stutzig machte. Er leuchtete näher hin, und dann rief er aufgeregt die anderen.
    »Hallo, wartet doch ein bißchen. Hier ist ein Schrank. Ich muß mal sehen, ob irgend etwas darin ist.«
    Die anderen kamen eilends zurück. Jetzt bemerkten auch sie den kleinen Schrank, der in die Kabinenwand eingelassen war.
    Das, was Julian’ Blick gefangen hatte, war das Schlüsselloch gewesen. Aber kein Schlüssel steckte.
    »Da könnte etwas drin sein«, sagte Julian atemlos. Er versuchte, die hölzerne Tür mit den Fingern aufzumachen, aber sie ließ sich nicht bewegen. »Sie ist abgeschlossen«, meinte er.
    »Natürlich, daran liegt es.«
    »Ich nehme an, das Schloß ist inzwischen verrostet«, sagte Georg. Sie nahm ihr großes starkes Taschenmesser und steckte es zwischen Schranktür und Kabinenwand. Dann drückte sie die Klinge zurück, und plötzlich sprang das Schloß auf. Es war tatsächlich vollständig verrostet. Die Tür schwang auf, und die Kinder sahen innendrin Fächer mit einigen merkwürdigen Dingen darauf. Da befand sich eine kleine Kiste aus Holz, ganz aufgequollen von dem Seewasser, in dem sie jahrelang gelegen hatte, da waren zwei oder drei Gegenstände, die alte, zu Papierbrei ge wordene Bücher gewesen sein konnten. Da standen mehrere Arten Trinkgläser, in verschiedene Teile zerbrochen -, und zwei oder drei komische Gegenstände, die vom Seewasser so zerfressen waren, daß man nicht sagen konnte, welcher Bestimmung sie gedient haben mochten.
    »Nichts Aufregendes«, meinte Julian, »außer der kleinen Kiste«. Er hob sie hoch. »Jedenfalls, was auch darin sein mag, der Inhalt wird verdorben sein. Aber wir können ja versuchen, sie aufzumachen.«
    Julian und Georg bemühten sich mit vereinten Kräften, das Schloß der alten, hölzernen Kiste zu öffnen.
    Da entdeckten sie oben auf dem Deckel die Anfangsbuchstaben H. J. K. eingedruckt.
    »Das wird der Name des Kapitäns sein«, sagte Dick.
    »Nein«, entgegnete Georg, und ihre Augen leuchteten vor Aufregung, »das sind die Zeichen meines Ur-Ur-Ur-Großvaters. Ich weiß alles über ihn.
    Er hieß Heinrich Johann Kirchner. Dies war sein Schiff, wißt ihr. Und das hier muß seine Privatkiste gewesen sein, in der er seine Papiere und Tagebücher aufbewahrt hat.

     
    Oh - wir müssen die Kiste aufkriegen.«
    Es war aber mit dem Handwerkszeug, das ihnen hier unten zur Verfügung stand, unmöglich. Sie

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