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Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Titel: Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gerade dabei, mit seinem Vater zum Fischen auszufahren, und grinste, wie immer, Georg freundlich an.
    »Ihr wollt wohl auch fischen«, sagte er zu ihr. »Du liebe Zeit -
    das war ein Sturm gestern! Ich dachte schon, er habe euch gepackt.«
    »Beinahe!« sagte Georg. »Komm, Tim! Komm!« Tim war sehr erfreut, seine Herrin so früh zu sehen. Er umsprang sie, als sie sich auf den Weg zu den anderen machten, und lief ihr fast bei jedem Schritt in die Beine. Er sprang als erster in das Boot und stellte sich stolz an den Bug. Lustig ging sein langer Schwanz hin und her.
    »Ich wundere mich, daß er ihn nicht verliert«, sagte Anne.
    »Eines Tages, Tim, wirst du ihn weggewedelt haben.« Wieder gab es ein großes Gelächter.
    Die Kinder setzten zur Insel über. Es war jetzt leicht zu rudern, weil die See so ruhig war. An der Insel angekommen, ruderten sie gleich zur anderen Seite herum.
    Und dann lag da vor ihnen das Wrack, hoch aufgebäumt an einigen zackigen Felsen. Es war ein wenig zur Seite geneigt, und der noch einmal geknickte Mast stach in steilem Winkel in den klaren Himmel.
    »Da ist es!« sagte Julian ganz aufgeregt.
    »Armes altes Wrack. Ich glaube, es ist jetzt noch etwas mehr mitgenommen. War das ein Krach, als es gestern auf die Felsen prallte!«

     
    »Aber wie kommen wir dorthin?« fragte Anne, als ihr Blick auf die vielen scharfen, zackigen Felsen rundherum fiel. Nur Georg war überhaupt nicht aufgeregt. Sie kannte beinahe jeden Zentimeter des Strandes rings um die Insel. Unter dauerndem leisen Ruderschlag kamen sie bald an die Felsengruppe heran, auf der der Schiffsrumpf ruhte.
    Bereits vom Boot aus musterten die Kinder das Wrack. Es war groß, viel größer, als sie es sich vorgestellt hatten, nachdem sie es unten im Wasser hatten liegen sehen. Es war von Schal - und Muscheltieren aller Art überkrustet, und riesige Mengen brauner und grüner Wasserpflanzen hingen an ihm herunter. Es strömte einen sonderbaren Geruch aus. An der Seite, mit der es auf die Felsen gerammt war, klafften einige große Löcher. Auch das Deck war teilweise eingebrochen. Alles in allem sah es wie ein trauriges, verlorenes Schiff aus.
    Bald hatten sie sich an die Felsen herangearbeitet, auf denen das Wrack lag. Georg blickte um sich.
    »Wir ziehen unser Boot direkt zum Wrack selbst«, sagte sie.
    »Auf das Deck können wir mit der Leine hochklettern. Paß auf, Julian - wirf die Schlinge des Seiles über das zerbrochene Stück Holz, das dort an der Seite herausragt.«
    Julian tat, wie ihm geheißen. Das Seil hielt, und das Boot war festgemacht. Dann kletterte Georg wie ein Affe an der Wand des Wracks hoch. Sie war ein Meister im Klettern. Julian und Dick folgten, aber Anne mußten sie hochheben. Bald standen alle vier auf dem tiefen Deck. Es war durch Wasserpflanzen sehr schlüpfrig, und in der Luft hing ein strenger Geruch. Anne ertrug ihn kaum.
    »Das ist also das Deck«, sagte Georg, »und an der Stelle dort sind die Männer herauf - und heruntergegangen.« Sie zeigte auf ein großes Loch. Alle gingen dorthin und blickten hinunter. Die Reste einer eisernen Leiter waren noch vorhanden. Georg untersuchte sie näher.
    »Ich glaube, sie werden stark genug sein, uns zu tragen«, sagte sie. »Ich werde zuerst hinuntergehen. Wo ist die Lampe? Es ist unheimlich dunkel da unten.«
    Julian hielt schon die Taschenlampe bereit und reichte sie Georg. Das Mädchen knipste sie an und verschwand in der Luke. Die anderen folgten.
    Es war irgendwie geheimnisvoll, in das dunkle Innere eines großen Schiffes zu schauen. Was würden sie finden? Das Licht der Lampe gewährte einen merkwürdigen Anblick. Alle Räume trugen eine niedrige Decke aus Eichenholz. Die Kinder mußten die Köpfe einziehen, um durchzukommen. Wahrscheinlich waren da früher Kabinen ge wesen. Man konnte es aber nicht mit Sicherheit behaupten, weil alles so verfallen und verwittert und von Unkraut übersät war. Der Gestank der vertrockneten Wasserpflanzen war widerlich. Auf dem glitschigen Tang rutschten die Kinder durch das Innere des Schiffes. Unterhalb der Kabinen entdeckten sie einen großen Schiffsraum. Der Strahl der Taschenlampe zuckte über die schwarznassen Wände. »Dort, glaube ich, waren die Kisten mit dem Gold aufbewahrt«, sagte Julian. Doch jetzt befanden sich nur noch Wasser und Fische drin, und das Wasser machte es unmöglich, auf den Boden des Raumes hinunterzusteigen. Ein oder zwei Kanister schwammen auf dem Wasser, aber sie waren aufgeschnitten und ganz

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