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Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel

Titel: Fünf Freunde Erforschen Die Schatzinsel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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gaben es bald auf, und Julian nahm die Kiste unter den Arm, um sie ins Boot zu tragen.
    »Wir wollen sie zu Hause öffnen«, sagte er, ohne die Aufregung in seiner Stimme verbergen zu können. »Wir nehmen einen Hammer oder etwas Ähnliches, dann wird es schon klappen. Oh - Georg! Das ist wirklich ein Fund.«
    Die anderen hatten ebenso das Empfinden, daß sie etwas besonders Geheimnisvolles in Besitz hatten. Es drängte sie, nach Hause zu eilen und die Kiste zu öffnen. Welche Überraschung mochte sie bergen?
    Sie kletterten die alte eiserne Leiter hoch und gelangten wieder an Deck. Oben angekommen, merkten sie, daß inzwischen auch die Fischer das vom Grund der See hochge worfene Wrack entdeckt hatten.
    »Bei Gott! Die Hälfte der Fischerboote von der Bucht ist unterwegs. Sie haben das Wrack entdeckt!« schrie Julian und deutete auf die zahlreichen Fischkutter, die, so dicht sie konnten, an das Wrack herangerudert waren. Die Fischer betrachteten es wie ein Wunder. Als sie die Kinder an Bord entdeckten, riefen sie laut. »Hallo! Ihr dort! Was ist das für ein Schiri?«
    »Es ist das alte Wrack«, schrie Julian zurück. »Es ist gestern bei dem Sturm nach oben geworfen worden.«
    »Still! Nicht mehr!« sagte Georg verärgert. »Es ist mein Wrack. Ich möchte keine Schaulustigen darauf haben.«
    So schwiegen die Kinder, stiegen ins Boot und ruderten, so schnell sie konnten, nach Hause. Die Frühstückszeit war schon vorbei. Sie würden tüchtig Schimpfe bekommen. Vielleicht würden sie auch von Georgs mürrischem Vater ins Bett geschickt. Aber - was würde sie das stören. Sie hatten das Wrack durchsucht - und hatten eine Kiste mitgebracht, die etwas Wertvolles enthalten konnte - nun, wenn auch nicht viele Goldbarren, dann doch eine kleine Stange aus Gold vielleicht.
    Richtig - sie bekamen Schelte, und sie erhielten auch nur die Hälfte des Frühstücks, weil Onkel Quentin sagte, daß Kinder, die zu spät zum Frühstück erschienen, Eier und Schinken nicht verdienten, sondern nur Brot und Marmelade. Das war traurig.
    Die Kiste verstecken sie unter Dicks Bett. Tim war bei dem Fischerjungen zurückgelassen und dort im Hintergarten wieder angebunden worden, weil Alf zum Fischen ausgefahren war. In diesem Augenblick starrte er noch immer vom Boot seines Vaters aus auf das seltsame Wrack. »Wir könnten etwas Geld machen, wenn wir Schaulustige auf das Wrack nehmen«, sagte er zu seinem Vater. Und ehe der Tag zur Neige ging, hatten Massen von Neugierigen von Motorbooten und den Fischkuttern aus das alte Wrack gesehen.
    Georg war darüber wütend. Aber sie konnte nichts dagegen machen. Julian hatte recht, das Betrachten des Wracks konnte man niemandem verbieten.

Die Kiste vom Wrack
    Nach dem Frühstück trugen die Kinder die wertvolle Kiste hinaus in den Geräteschuppen im Garten. Sie konnten es nicht mehr erwarten, bis sie aufgebrochen war. Sie waren fest überzeugt, daß sie irgendeinen Schatz enthielt.
    Julian sah sich nach einem Werkzeug um. Er fand einen Meißel als geeigneten Gegenstand zum öffnen der Schatulle.
    Fünf-, sechsmal versuchte er seine Kunst, aber der Meißel glitt schließlich aus und verletzte ihn am Finger. Dann probierte er es mit einer Zange und mit einem Hammer - vergebens. Die Kiste ließ sich nicht öffnen. Ratlos blickten die vier sich an.
    »Ich weiß, was man tun könnte«, sagte schließlich Anne. »Wir tragen die Kiste auf das Dach des Hauses und werfen sie hinunter. Dann wird sie wohl aufbrechen.«
    Die anderen dachten über den Vorschlag nach. »Man könnte es versuchen«, meinte Julian. »Aber vielleicht ist etwas Zerbrechliches in der Kiste.«
    Doch es fiel ihnen kein anderer Ausweg ein. So nahm Julian die Kiste unter den Arm und trug sie auf den Dachboden. Dort öffnete er ein Fenster. Die anderen warteten unten voller Spannung. Julian warf, so kräftig er konnte, die Kiste aus dem Fenster. Sie überschlug sich in der Luft und landete mit entsetzlichem Krach ausgerechnet auf einem Pflasterstein. Im selben Augenblick öffnete sich die Verandatür, und Onkel Quentin schoß heraus wie die Kugel aus dem Rohr.
    »Was macht ihr denn da?« schrie er. »Ihr schmeißt wohl Gegenstände aus dem Fenster? Was ist das da auf dem Bo den?«
    Die Kinder sahen bestürzt auf die Kiste. Sie war aufgeplatzt, und eine wasserdichte Blechbüchse rollte zögernd heraus. Was auch der Inhalt der Kiste sein mochte, er war also nicht verdorben. Dick beeilte sich, den Behälter aufzuheben.
    »Ich habe gefragt, was

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